• Der Motor ist speziell angepasst, er läuft im sogenannten Atkinson Zyklus: "Der Atkinson-Motor hat eine höhere Effizienz und eine niedrigere Leistung als ein konventioneller Ottomotor"
    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Atkinson-Kreisprozess


    Huyndai schreibt selbst:

    Im Hyundai IONIQ Hybrid1 und IONIQ Plug-In-Hybrid3 kommt ein neu entwickeltes 1,6-Liter-Benzintriebwerk mit Direkteinspritzung der Kappa Generation zum Einsatz. Es liefert 77 kW (105 PS) bei 5.700 Umdrehungen pro Minute und ein maximales Drehmoment von 147 Nm bei 4.000 Umdrehungen pro Minute. Der thermische Wirkungsgrad des im Atkinson-Zyklus arbeitenden Triebwerks beträgt 40 Prozent. Das mit bis zu 200 bar arbeitende Kraftstoffeinspritzsystem mit 6-Loch-Einspritzdüsen reduziert deutlich den Kraftstoffverbrauch und die Kohlenstoffdioxid-Emissionen. An die Antriebseinheit ist ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (6-DCT) mit einem Effizienzgrad von 95,7 Prozent gekoppelt.

  • Wenn er nach Atkinson gebaut wurde, ist es mE eine Neuentwicklung. Scheint ja auch so zu sein.
    Ansonst: ein Motor der gedrosselt ist lebt, so denke ich mir, länger. Auch ist das Thema/Problem: Hochleistung im Kaltstartbereich nicht so groß. Die daraus folgende Frage stellt sich dann aber mir: wie haben die den Motor gedrosselt? Softwäremäßig?
    (Früher war meist nur eine kleine Buchse im Vergaser drin.)

    Ioniq Plug-In (PHEV) Style mit Schiebedach und in Blau seit 21.06.2018.

    Einmal editiert, zuletzt von Ioniq-2018 ()

  • Acuh darauf gibt der Wikipedia Artikel eine Antwort:


    Zitat von Wikipedia

    Unter dem Atkinson-Zyklus wird bei modernen Ottomotoren (inzwischen auch Dieseln[3]) das zu späte Schließen des Einlassventils verstanden, also deutlich nach dem unteren Totpunkt (UT). In der Regel wird dies mit einer variablen Ventilsteuerung und der Entdrosselung des Ansaugens, d. h. die Füllung wird durch Öffnungszeit des Ventils statt durch die Drosselklappe kontrolliert, gesteuert.


    Fast gleichartige Verhältnisse beschreibt auch der Miller-Zyklus (diese Idee ließ sich Ralph Miller 1947 patentieren), nur dass das Einlassventil sehr früh (deutlich vor UT) schließt.[4][5]Gegenüber dem Miller-Zyklus kann man beim Atkinson-Zyklus die Gasdynamik des Ansaugvorgangs nutzen[4]. Darüber hinaus hat der Atkinson-Zyklus im unteren Drehzahlbereich einen größeren Kompressionsverlust (geringeren Liefergrad) als bei hohen Drehzahlen, was beim Miller-Zyklus umgekehrt ist.[3]Um die geringere Leistung zu kompensieren wird in der Regel der Motor aufgeladen und die Ladeluft gekühlt, der Hubraum vergrößert oder der Verbrennungs- mit einem Elektromotor kombiniert (Hybridantrieb, zum Beispiel Toyota Prius, Ford C-Max Energi, Mercedes S400 Hybrid). Besonders die reduzierte Dynamik beim Beschleunigen lässt sich durch einen E-Motor kompensieren.

  • Wenn er nach Atkinson gebaut wurde, ist es mE eine Neuentwicklung. Scheint ja auch so zu sein.
    Ansonst: ein Motor der gedrosselt ist lebt, so denke ich mir, länger. Auch ist das Thema/Problem: Hochleistung im Kaltstartbereich nicht so groß. Die daraus folgende Frage stellt sich dann aber mir: wie haben die den Motor gedrosselt? Softwäremäßig?
    (Früher war meist nur eine kleine Buchse im Vergaser drin.)

    Da ist die Frage wie du Neuentwicklung definierst. Man hat den 1.6er Kappa genommen und weiter enwickelt. Neuer Zylinderkopf mit variabler Ventilsteuerung an Ein- und Auslass um den Atkinszyklus realisieren zu können, optimiertes Thermomanagement und evtl noch das Bohrung/Hub-Verhältnis leicht angepasst soweit es der Kappa-Block zulässt. Und natürlich die notwendige Software. Trotzdem bleibt es ein Motor der Kappa-Familie.
    Und er ist nicht in dem Sinne "gedrosselt" die erhöhte Effizienz durch den Atkinsprozess kostet nunmal Spitzenleistung. Man bekommt in dem Zyklus nunmal weniger Gemisch in den Brennraum als im Ottozyklus. Weniger Gemisch=weniger Bumm.

    Ich denke mir mein Leben aus
    Und mach das dann einfach so!

  • Sag ich ja. Weiterentwickelt, das beinhaltet meistens "umbauen". Was ein Autohersteller halt macht wenn er mal einen neuen Grundblock hat. So lange weiter entwickeln und an die Bedarfe anpassen wie es möglich ist. Denn alles was zur Fertigung gebraucht wird kostet unmengen an Geld.
    Guck mal bei BMW wieviele x18i noch 1,8L Hubraum haben. ;)
    Von daher weiß ich nicht so recht worauf du noch raus willst.

    Ich denke mir mein Leben aus
    Und mach das dann einfach so!

  • Es ist nur rein Informativ...
    Wenn Kappa eine eigen Serie ist würde es mich interessieren, in welchen Modellen der Motor eingebaut ist.
    Ich habe bisher immer nur gelesen, dass dieser 1,6er Motor speziell für den Hybrid entwickelt wurde, direkt als Atkinmotor.
    Wie schon erwähnt, es ist nur interessehalber. Ich habe nicht vor, die Motoren zu tauschen ;)

    Ioniq Plug-In (PHEV) Style mit Schiebedach und in Blau seit 21.06.2018.