Sinnvoller Einsatz der EV/HEV-Taste

  • Das erklärt es natürlich. Wenn man bedenkt, dass der Verbrenner nur 105 PS hat, dürte es bei höheren Geschwindigkeiten eng werden.

    PHEV Premium marinablau - steht seit dem 16.2.18 in meiner Garage :)

  • Meine neue Erfahrung diesbezüglich ist Folgende:
    Bin von Koblenz nach Karlsruhe mit Tempomat( 102km/h), Sportmodus, Akku bei Start 18%, bei Ankunft 97%,
    Verbrauch 4,4ltr.


    (PHEV)

  • Ich bin vor 3 Wochen die Strecke Hamburg-Münster-Hamburg im HEV Modus gefahren und vergangenes Wochenende Hamburg-Hannover-Hamburg. In beiden Fällen hat der Wagen den Akku bis unter den Bereich leergesaugt, in dem man noch im EV Modus fahren kann. Also in den unteren weißen Bereich der Akkustandsanzeige. Hier gab es bei mir definitiv keine Erhaltung des Akkustandes. Er geht nie unter einen bestimmten Wert innerhalb des weißen Bereiches, aber da ist dann schon die elektrische Reichweite auf "0 km".


    Durch Fahren im Sportmodus kann ich den Akkustand halten wenn ich bis ca. 120 km/h fahre. Laden tut er nur, wenn ich schneller als 120 km/h oder im 5. Gang fahre, also die Drehzahl entsprechend hoch ist. Dann steigt aber auch der Verbrauch sichtbar an (6,1l statt 4.5l). Auf beiden Fahrten war es kalt draußen (knapp um die 0 Grad), die Heizung an und Infotainment zugeschaltet.


    Ich habe mir jetzt angewöhnt, in der Stadt auf EV zu schalten und bei längeren Fahrten dann den HEV Modus zu nutzen, so wie es der Computer vorschlägt. Das ist eine verbrauchsoptimierte Fahrweise. Und die paar Kilometer am Ziel nach längeren Fahrten fahre ich dann mit Verbrenner. Das ist dann im Gesamtbild für mich okay. Ja, ich belaste dann kurzfristig mit Feinstaub und CO, aber im Schnitt bin ich noch ziemlich gut unterwegs.

  • Ich finde das wirklich komisch, dass der eine Teil der Fahrer im HEV-Modus eine Akku-Erhaltung hat, der andere einen Verbrauch. Das Verhalten ist ja extrem unterschiedlich !


    Liegt das möglicherweise am Modelljahr?


    Meiner wurde 7/2017 gebaut und ist lauft ID-Nummer Modelljahr 2017.
    Vielleicht kann man es daran festmachen.

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  • Der einzige Grund, warum Sie die EV/HEV-Taste drücken müssen, ist, wenn Sie die Batterie für die spätere Verwendung auf der gleichen Reise speichern möchten. Ansonsten sollten Sie Ihren Ioniq sparsam fahren lassen.

    Knut, der Norweger, Deutsch Lesen, Norwegisch und Englisch Screiben/Sprechend, verwendet Google Translator.
    Fahren Blau Hyundai Ioniq Plug-in 2017.


    Meine Heimat ist das Stadtgebiet Fredrikstad/Sarpsborg, in der Region Nieder Glomma, im Südosten Norwegens, wo sowohl der 600 Kilomtetern lange Fluss Glomma als auch der 120 Kilometern lange Oslofjord das Skagerrak trifft, bei UNESCO Welterbe Archipel Hvaler.

  • Meine neue Erfahrung diesbezüglich ist Folgende:
    Bin von Koblenz nach Karlsruhe mit Tempomat( 102km/h), Sportmodus, Akku bei Start 18%, bei Ankunft 97%,
    Verbrauch 4,4ltr.


    (PHEV)

    Na das hört sich doch praxistauglich an :thumbup:


    Vom HEV bin ich nicht so begeistert, selbst wenn man den PHEV nicht jeden Tag laden kann oder will macht der größere Akku schon Sinn. Kostet halt extra, dann lässt man halt die Ledersitze weg und nimmt das Geld für den dicken Akku. Weniger Kaltstarts wenn man Kurzstrecken in der Stadt fahren kann, ein E-Kennzeichen, Gratisstrom beim Aldi Parkplatz u.s.w.


    Man muss halt einfach mal anfangen elektrisch zu fahren, wenn der PHEV erstmal da ist, dann macht man sich auch Gedanken wie man Saft reinbekommt.

  • Da braucht man garnicht anfangen, elektrisch zu fahren.
    Der Wagen ist nach Start immer sofort im Elektro-Modus. Wenn die Heizung abgeschaltet ist, wird der Verbrenner garnicht erst gestartet.


    Und wenn man eine eigene Garage hat, ist das Laden auch kein Thema. Ich habe den Adapter permanent in der Steckdose, der braucht im Leerlauf so gut wie keinen Strom (ähnlich wie Fernseher im Standby). Wenn ich ankomme stecke ich einfach nur den anderen Stecker ins Auto und gehe. Morgens Stecker aus dem Auto ziehen, beseite legen und einsteigen.


    Einfach geniales und absolut alltagstaugliches Konzept !

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  • Es scheint immer noch deutliche Missverständnisse beim Thema Akkuerhaltung bzw. AkkuLADUNG (ob sinnvoll oder nicht sei erstmal dahingestellt) während längerer Fahrten im ECO (HEV) bzw. Sportmodus zu geben!


    Meiner Erfahrung nach ist es im Sportmodus auf alle Fälle möglich, den Stand des Akkus durch die Geschwindigkeit zu beeinflussen: Akku erhält sich um und bei 120 km/h, lädt deutlich zwischen 100 und 110 km/h (auch darunter??) und endlädt bei Geschwindigkeiten ab ca. 130 km/h. Je höher die Geschwindigkeit, desto schneller sinkt der Akkustand. Bei mir bis auf einen Balken (ergo 0km elektrische Reichweite).


    Durch langsameres Fahren ist dieser Prozess wieder umkehrbar. Das alles unabhängig von Bremserei/Rekuperation/Bergabfahrt.


    Ich finde das System klasse, um elektrische Restreichweite (bzw zusätzliche Reichweite falls mal keine Lademöglichkeit) im städtischen Verkehr nach langer Autobahnfahrt zu haben, sehe allerdings auch, dass ich dann "gezwungen" bin, recht gemächlich zu fahren, da ich dem Auto meinen Willen nicht per Schalter aufdrücken kann.


    Deckt sich das in etwa mit euren Erfahrungen???


    Gruss

  • Mit dem Sportmodus habe ich bislang keine Erfahrungen gesammelt.
    Das kontinuierliche Nachladen bei mittleren Geschwindigkeiten wurde von anderen Fahrern hier im Forum ja auch schon bestätigt.
    Das Enladen bei höheren Geschwindigkeiten erscheint mir logisch. Schließlich hat der Benzinmotor ja nur 105PS, dann muss der E-Motor irgendwann mal mithelfen.
    Das dies schon ab 130 km/h erfolgt, lässt sich allerdings nicht durch die zu geringe Motorleistung erklären.


    Es macht für mich aber trotzdem Sinn:


    Im Sportmodus ist hohe Performance gefragt, während im Eco-Modus der Verbrauch im Vordergrund steht.
    Im Eco-Modus ist das System so ausgerichtet, dass der Verbrenner immer im optimalen Arbeitspunkt liegt.
    Das kann man entweder dadurch erreichen, dass der E-Motor unterstützt, oder aber indem man den Generator als Zusatzlast benutzt.
    Dies führt im statistischen Mittel zu einer Ladungserhaltung der Batterie, was ja dem Konzept und auch den Erfahrungen entspricht.



    Im Sportmodus wird der Verbrenner immer auf einer etwas höheren Drehzahl betrieben, damit die Leistung spontan verfügbar ist. Dann kann er, wenn die Leistung nicht gefordert wird, den Akku laden.
    Ab einer bestimmten Geschwindigkeit greift diese Strategie aber immer weniger, da eben weniger Leistungsüberschuss vorhanden ist.
    Ob der Akku dann im statistischen Mittel entladen wird, hängt sicherlich von der Fahrdynamik ab.

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  • Bin dieses Wochenende erstmalig zwei weite Strecken BAB gefahren. Meist im HEV-Modus bei 120 kmh. Ab und zu mal schneller und gelegentlich im Sportmodus. Bei relativ flachem Gelände wird der Akku langsam verbraucht. Mangels Nachladegelegenheit hatte ich für die Rückfahrt dann nur noch 50% Akku. Auf der Rückstrecke gab es viele kräftige Steigungen. Bei 120 kmh wurde der Akku langsam leer gefahren. Rekuperation bergab und Laden durch den Verbrenner waren offensichtlich etwas geringer als der Verbrauch bergan. Ob durch Verringern der Geschwindigkeit der Akkustand erhalten wird, wäre auf vergleichbarem Streckenprofil zu versuchen.


    Zusätzliches Problem: ist der Akku erst mal leer gefahren (nur noch weiße Balken) komme ich gar nicht mehr in den Sportmodus. Sportmodus geht nur im EV-Betrieb. Damit war es nicht mehr möglich, den Akku durch Fahren im Sportmodus wieder aufzuladen. Will ich von HEV in EV umschalten bzw. den Sportmodus wählen, gibt es eine Fehlermeldung: bei leerer Batterie nur HEV möglich. Kann jemand dieses Verhalten des Ioniq bestätigen? Vielleicht kann man in dieser Situation Akku laden, indem man manuell niedrige Gänge schaltet und damit höhere Drehzahlen zum Laden erzwingt? Manueller Schaltbetrieb geht nämlich noch.