Ich hätte gern mal gewusst, wie Eure Erfahrungen sind bei Diskussionen zum Thema Elektromobilität.
Ich bin immer wieder entsetzt bei Gesprächen im Kollegen- oder Bekanntenkreis, wie negativ die Einstellung der Leute zum Thema Elektromobilität ist. Man wird als "Öko-Freak" abgestempelt, oder mir wird vorgeworfen, wegen den "Elektro-Fahrern" müssten mehr schmutzige Kraftwerke gebaut werden. Auch ist man scheinbar davon überzeugt, daß es in 10 Jahren keine E-Autos mehr geben wird, da sich diese ja nicht durchsetzen würden.
Es ist wohl immer noch so, daß viele Leute glauben, ein Auto muß stinken und Krach machen, sonst ist es kein Auto.
Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht ?
Einstellung zum Thema Elektromobilität
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Genau meiner Erfahrungen!
Es werden immer die gleichen Argumente gebracht, Kraftwerke machen Dreck, Akkuproduktion ist giftig, Entsorgung der alten Elektroautos ist auch nicht gut und natürlich die geringe Reichweite plus lange Ladezeit.
Da bleiben die lieber bei ihrem Diesel. Der ist auch nicht schlimmer. Muß halt Sound haben und der Gestank gehört nun mal dazu. -
Muß halt Sound haben und der Gestank gehört nun mal dazu.
So sind die meisten Jungs seit hundert Jahren geprägt. Wer hat schon sein Lieblings-Spielzeugauto schweigend oder nur leise summend über den Teppich geschoben? Nö, das musste einfach immer BRRRRUUUUUMMM! machen.
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Es werden immer die gleichen Argumente gebracht, Kraftwerke machen Dreck...... diesen Spezialisten erläutere ich dann freundlich, dass ich Bezieher von Ökostrom bin. „Jaaaaa“, kommt dann immer, „aber aus deiner Steckdose fließt auch der Strom von den Kohlekraftwerken!“
„Stimmt!“ sage ich dann, „aber die bekommen dafür von mir kein Geld...“ -
Meine Erfahrungen sind gemischt.
Es gibt Leute, die wirklich intessiert sind, weil sie merken, dass sich hier etwas völlig Neues entwickelt.
Es gibt aber auch viel Ablehnung, in seltenen Fällen sogar Hass.
Die meisten Leute sind aber, wie so oft, einfach nur desinteressiert solange sie niemand zwingt, sich damit zu beschäftigen.Was mir Mut macht ist, dass man wohl in manchen anderen Ländern hier viel weiter ist, das wird auch die deutschen Betonköpfe allmählich aufweichen.
Interessant finde ich, dass der PlugIn-Hybrid so wenig Beachtung findet, obwohl er meiner Meinung nach die ideale Übergangstechnologie darstellt.
Aber auch hier sieht man, dass die meisten Leute, in beiden Lagern, ideologisch geprägt sind.
Für die Elektrofreaks ist das "nichts Halbes und nichts Ganzes" und wird völlig ignoriert.
Für die Gegner eben auch nur so ein Scheiß Elektroauto.Schade eigentlich. Wenn man bedenkt, dass die Batterien zur Zeit so knapp sind und man für einen INONIQ electric drei PlugIns bauen könnte, was die Batterien betrifft.
Und ich fahre zur Zeit zu ca. 90% elektrisch! -
Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie Peter: insgesamt durchmischt; das Spektrum reicht von aggressiver Ablehnung über rabulistische Anti-Elektro-Argumentation und einfache Skepsis zu Aufgeschlossenheit, Pioniergeist und - ja, auch dabei - Überlegenheitsökos.
Wenn ich keine Lust auf Diskussion mit Elektro-Gegnern habe, reicht meistens ein "Das ist bestimmt wie mit diesem Inter-Netz, das hat sich ja auch nicht durchgesetzt..." und dann ist erstmal die Luft raus ...
Was mich über die unnötige Anstrengung solcher Gespräche hinaus ärgert: Ich kann mir deutlich vorstellen, wie manche heutige Elektro-Hasser in ein paar Jahren aus ihrem E-VW auf Hybride & co schimpfen. Da geht es oft auch einfach nur ums Aufregen an sich ...
Zu den Argumentationen der Ausgangsfrage:
Strom aus regen. Energieträgern ist in D stärker gewonnen worden (in absoluten MWh) als Elektroautos im gleichen Zeitraum verfahren haben - für die E-Autos, die es bislang gibt, muss kein fossiles Kraftwerk an den Start. Und millionenfache Neuzulassungen stehen ja dank der Skeptiker nicht zur Debatte
Akkuproduktion ist giftig - ja, da wäre es grade angebracht, dass das ökologisch ach so vorbildliche Deutschland das besser macht, als wir das in Asien befürchten. Die Akkus werden eh gebaut, auch wenn kein einziges E-Auto in D fährt. Aber Batterieproduktion wird es hierzulande wohl nicht geben.[... usw. - das nimmt kein Ende, ich muss aber los ]
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Für Ökopuristen zählt nur vollelektrisch oder Fahrrad fahren.
Die Benzin im Blut Fraktion fährt weiter Diesel oder Benziner... zu teuer, zu anfällig, zu keine Ahnung...
Die Mehrheit fragt aber generel, wie denn das mit dem Hybrid funktioniert... ... nie mit beschäftigt, keinen Plan und wenn man mal nüchtern drauf
schaut, dann fehlt es an Infos und Werbung.
Mein Nachbar hat sich gerade einen Audi Q5 gekauft ... Elektrisch ist bei dem nicht mal der Rasenmäher.
Immerhin gibt es in der Straße bei mir zwei Prius und eben einen Ioniq und vollelektrisch einen Zoe.
Das ist wohl nicht representativ... -
Tja, alle haben mitbekommen wie ich meinen kleinen Mercedes E-Coupe 350 CDI gegen den Ioniq Elektro ausgetauscht habe. Also 3-Liter-Diesel mit 265 gegen 120 elektrische PS.
Jeder sieht, wie glücklich ich trotzdem bin.
* geringe Reichweite
Wie weit fährst du am Tag? Wann fährst du mal über 200 km? Laden bei Tank und Rast ist kostenlos und geht recht schnell. Am Besten bei jeder Pinkelpause.* Teures Auto
Dann rechne ich vor ... Listenpreis abzüglich Rabatten und BAFA. Dann diese nette Ansage von 7.500 Euro weniger Verschleißkosten in 5 Jahren. 1.000 Euro Versicherung und Steuern pro Jahr und bei 30 ct. je kWh liegt man bei nicht einmal halb so viel Kosten im Verbrauch. Unter dem Strich habe ich ein Auto günstiger als ein Stmart, nur bequemer und größer.* Akkuproduktion und Entsorgung
Hat sich jemals jemand Sorgen gemacht wie aufwändig irgendwas am Auto produziert oder zu entsorgen ist? Ich bin sicher, dass die seltenen Erden im Auto später prima ausgeschlachtet werden. Wie lange so ein Akku wirklich hält kann heute noch niemand sagen. Kenne aber Leute (Tesla-Roadster) die fahren den schon lange und haben noch immer keine Probleme.* Strom
Kommt bei mir zu einem guten Teil vom Dach aus den Solarzellen. Wie, du hast noch keine? Du hast zu viel Geld wenn du Kohlestrom bezahlst. Hast du denn hoffentlich 100 % Ökostrom?Es sind Vorurteile die in großen Teilen von diesen Leuten von Gestern immer hervorgebracht werden.
Der größte Gegner der Elektromobilität ist allerdings die Bundesregierung. Im Dieselskandal hätte man prima sagen können: Förderung für den Umstieg von Diesel auf alternative Energien. Jeder Diesel steigt um 2 ct die wir in die Ladeinfrastruktur oder direkt Kosten für die Ladung investieren. Der Ruf nach 1.000.000 Elektroautos wurde zurückgenommen weil kein Wunder geschehen ist. In der Wirtschaft muss man aber dafür etwas tun und es passiert viel zu wenig.
Ich fahre gerne elektrisch und lasse das gerne jeden wissen.
cu
Michael
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Ich fahre auch gerne elektrisch und stehe voll dahinter. Dennoch muss ich ein paar Aussagen korrigieren.
Laden bei T&R ist nicht mehr kostenlos. Je nach Betreiber und Karte zahlst du irgendwas zwischen 5ct die Minute, 5 Euro pauschal und 30ct die Minute.
1.500 Euro weniger Verschleiss pro Jahr? Da wüsste ich gerne wer das wie gerechnet hat. Soviel Kosten hatte ich ja nicht mit meinem 10 Jahre alten Diesel.
Akkus enthalten keine seltenen Erden die man recyceln könnte, nur einige Motoren. Und es ist richtig das ein Akku zwar mit hohem Energieaufwand hergestellt wird, aber dafür ist er auch sehr langlebig. Ggf. gibt es eine Zweitnutzung als stationärer Akku, falls die Kapazität nicht mehr reicht.
Was den Strom angeht ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe eh bald Geschichte. Und dann gibt es auch keine Diskussion mehr über schmutzigen Strom.
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Zum Thema sollte man sich mal diesen Beitrag anschauen:
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