Verbrauchte KW vs geladene KW

  • Ah, ich glaube, wir reden da ein wenig aneinander vorbei, Thomas.


    Ich habe einen Plug-In Hybrid und die letzten Aussagen beziehen sich darauf. Da gibt es nämlich eine Unsicherheit bezüglich der tatsächlichen Kapazität.


    Du bekommst offensichtlich einen Electric, da kannst Du das tatsächlich so rechnen, wie Du es zuletzt beschrieben hast.

    PHEV Premium marinablau - steht seit dem 16.2.18 in meiner Garage :)

  • Ja, das stimmt schon, ich beziehe mich auf den Electric.


    Es ist ja so, wenn du den Verbrauch in € berechnen möchtest, must du mit den geladenen kwh rechnen, nicht mit den Verbrauchten da gibt es eine Differenz.
    Das ist bei dir im Hybriden in der Tat ein wenig anderst, da du ja meist im "Mischbetrieb" fährst und ich glaube auch die Laderai an sich etwas unterschiedlich zum el ist.

  • ja gut, beim Plug-In kann man ja auch rein elektrisch fahren, und das kann ich bei meinem Nutzungsprofil auch zu ca. 90%
    Meine Aussagen beziehen sich auch auf den rein elektrischen Betrieb.


    Wenn es Dir nicht um die Theorie geht, sondern den Verbrauch in € berechnen möchtest, dann schließ dir einen Zähler zuhause an.
    Wenn Du über Schuko lädst, gibt es bei eBay für 20-30€ generalüberholte Zwischenzähler, die ohne Fummelei direkt an die Steckdose anschließen kannst.
    Bei einer Wallbox geht das im Prinzip auch, da musst Du allerdings dann den Elektriker bemühen, wenn Du nicht über entsprechende Kenntnisse verfügst.


    Bei mir sieht das so aus (siehe Bild im Anhang)

  • Steckdosen Zähler kostet in diversen Baumärkten oder bei Conrad 10€
    Beim PEHV messe ich damit bei Rest 12-13% einen Verbrauch von ~8,45 KW.


    Den Verbrauch auf Strecke umzurechnen kann durch die Rekupation nicht funktionieren.
    Die Rekupation ist bei Staufahrt z.B. weit höher als bei gleichmäßiger BAB-, Landstrassenfahrt.
    Da hb ich teils sogar 15% Rest wenn ich nach hause komme.

  • Da ich vom Fach bin habe ich mir den Webasto PURE https://webasto-charging.com/default/home bestellt.
    Dazu einen digitalen Zwischenzähler mit dem ich nur die Ladeleistung messen werde.
    Werde sobald der Webasto da ist (4-5 Wochen Lieferzeit) installieren.
    Vorher kommt der Ioniq auch nicht ;(
    Hätte mich eben vorab interessiert, ob da schon jemand Erfahrungen gesammelt hat.

  • Schau mal auf Youtoube bei Fred Buschendorf (In eMotion). Er hat mal die Ladeverluste bei seinem Ioniq PHEV gemessen und die Ergebnisse in einem seiner Videos erwähnt (liegt im einstelligen %Bereich). Bei niedrigem Ladestrom geringere Verluste, mit steigendem Ladestrom sollen die Verluste ein wenig steigen.

  • Und ich habe heute mal bei einem Ladevorgang nachgemessen. Mit einem normalen Strommessgerät mittlerer Preisklasse an der Schukodose. Ladung mit dem Ladeziegel auf unterem Level (7,63 A). 3 Meter Verlängerungskabel (1,5 mm).


    Ladervorgang von 63% (5,6 kWh) auf 100% (8,9 kWh). Also wurde die Batterie um 3,3 kWh aufgeladen. Der Stromverbrauch dafür lag laut Messgerät bei 4,07 kWh. Der Ladeverlust liegt damit bei hohen 19%!


    Gibt es hier einen guten Elektrotechniker, der das mit Expertise und guter Messtechnik überprüfen kann? Ob der Akku mit 63% wirklich bei 5,6 kWh liegt? Ob die 100% 8,9 kWh entsprechen? Wie hoch ist der Ladeverlust durch das 3 Meter Verlängerungskabel? Was geht im Ladeziegel und was im Fahrzeug verloren?

  • Also:
    Ich habe vor einiger Zeit mal eine Messung gemacht mit folgenden Bedingungen:
    Restreichweite (elektrisch) 2 km und dann voll geladen.
    Leider hatte ich mir vor dem Laden nicht die Prozentangabe im Fahrzeug angeschaut.
    Erfahrungsgemäß müssten das aber in etwa 15% sein.


    Die Lademenge lag bei 7,8 KWh
    So betrachtet müsste die Gesamtkapazität des Akkus dann 7,8 / 0,85 = 9,18 KWh sein.
    Unter Berücksichtigung der Herstellerangabe von 8,9 KWh wäre der Verlust dann 9,18 - 8,9 = 0,28 KWh
    Prozentual und bezogen auf die tatsächliche Lademenge von 7,8 KWh wären das dann 3,6%


    Das erscheint mir realistisch.
    Ich werde den Versuch aber noch einmal wiederholen und dann die Prozentangabe bei "leerem" Akku notieren.
    Ich habe die Messung übrigens mit einem alten elektro-mechanischen Zwischenzähler gemacht.


    Nun zum Ergebnis von Marcus:
    Die Vorgehensweise ist grundsätzlich richtig, ich würde den Verlust aber auf die 3,3 KWh und nicht auf die 4,07 KWh beziehen, da dies ja die tatsächlich gespeicherte Energie ist. Dann komme ich allerdings auf 23% Verlust, was noch dramatischer ist.
    Das erscheint mir viel zu viel !
    Am Verlängerungskabel wird es nicht liegen, dazu haben ich und andere Leute hier im Forum schon Berechnungen angestellt, das ist vernachlässigbar.
    Dem Strommessgerät würde ich auch nicht die Schuld geben, so schlecht werden die nicht sein, aber sicher bin ich mir da auch nicht.
    Allerdings hast Du eine relativ kleine Menge geladen, was auch den Fehler nach oben treibt (aber eigentlich nicht so stark)


    Ich vermute, dass die Prozentangaben im Fahrzeug Banane sind.


    Was mich stutzig macht ist die Stromangabe von 7,63 A. Ich habe das nie nachgemessen aber laut Angaben im Handbuch müssten das 6 A sein.
    Wie kommst Du auf den Wert?

    PHEV Premium marinablau - steht seit dem 16.2.18 in meiner Garage :)

  • Hallo Peter, ich verwende das No Energy 3680 NZR für ca 55 Euro. Misst eigentlich ziemlich genau. Aber ja, es ist für den Haushaltsgebrauch.


    Dass die Prozentangaben im Display Banane sind, vermute ich auch. Wäre die einfachste Lösung der Frage.


    Die 7,63 A zeigt mir das Messgerät für die unterste Ladestufe an. In der mittleren Ladestufe knapp 10 A und in der hohen Ladestufe knapp 12 A. Die hier irgendwo mal genannten 6, 9 und 12 A stimmen entweder nicht, oder mein Messgerät liegt völlig daneben. Wo in der Betriebsanleitung stehen die 6 A? Bei der Anleitung zum Laden ist ja noch nicht einmal der Hinweis auf die drei am Ladeziegel einstellbaren Ladestufen zu finden. Eigentlich hab ich alles durchgelesen.


    Update: Habs gefunden auf Seite H 23: tatsächlich 6, 9 und 12 A.

    PHEV Style seit dem 9. Februar 2018

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  • Und ich habe heute mal bei einem Ladevorgang nachgemessen. Mit einem normalen Strommessgerät mittlerer Preisklasse an der Schukodose. Ladung mit dem Ladeziegel auf unterem Level (7,63 A). 3 Meter Verlängerungskabel (1,5 mm).


    Ladervorgang von 63% (5,6 kWh) auf 100% (8,9 kWh). Also wurde die Batterie um 3,3 kWh aufgeladen. Der Stromverbrauch dafür lag laut Messgerät bei 4,07 kWh. Der Ladeverlust liegt damit bei hohen 19%!


    Gibt es hier einen guten Elektrotechniker, der das mit Expertise und guter Messtechnik überprüfen kann? Ob der Akku mit 63% wirklich bei 5,6 kWh liegt? Ob die 100% 8,9 kWh entsprechen? Wie hoch ist der Ladeverlust durch das 3 Meter Verlängerungskabel? Was geht im Ladeziegel und was im Fahrzeug verloren?

    Ich kann und werde das wie angekündigt messen wenn mein Auto da ist.
    Dann kann ich auf jeden Fall mal den Ziegel mit einer Wallbox vergleichen.


    Die Verluste im Ziegel sind zu vernachlässigen, da dieser nur die 230V durchschlieft und mit den Fahrzeug kommuniziert.
    Die Verluste im 3m Kabel sind ebenfalls, je nach Qualität der Leitung ,zu vernachlässigen.
    Ich denke das im Auto verbaute Ladegerät hat ca 92% Wirkungsgrad.
    Ein Paar % braucht die Bordelektronik.
    Der Rest wird im Akku und BMS verbraten (Balancing)


    Ich gehe davon aus, dass bei steigendem Ladestrom die ganze Geschichte effektiver wird, da die Bordelektronik früher abgeschaltet werden kann und somit Strom spart.