PlugIn, das ideale Fahrzeug? Ja, zumindest für uns!

Klar kann man das rechnerisch und real erreichen, nur halt nicht auf jeder Strecke!

Den Spritverbrauch eines ganzen Winters kann man natürlich auf einen Durchschnittswert je 100km runterrechnen, das Ergebnis sagt dann aber über nächsten anstehenden 100km wenig aus.
Vom klassischen Verbrenner ist man gewohnt, dass der Durchschnittsverbrauch der letzten tausend km auch etwa dem der nächsten 100 entspricht. Diese Werte gehen halt beim Plug-In viel weiter auseinander.

Zu Michaels Rechenmethode möchte ich noch anfügen, dass die Methode bei selbstangebautem Solarstrom doch Verzerrungen reinbringt (wenn man dafür Kosten von 0,00€ ansetzt) und die Aussagekraft bzw. Vergleichbarkeit dieser fiktiven Literangabe je 100km schwächt.
Andersherum kann es einem so den ansehnlichen Wert vermurksen, wenn man mal ausversehen Goldstrom lädt, oder wenn die Benzinpreise sinken...

Hallo!
Ich habe mich lange gefragt, ob ein PlugIn für mich das richtige Auto ist. Es ist sicher ein schönes Gefühl, die meisten Strecken unter 30km rein elektrisch fahren zu können.
Für mich stand aber auf der anderen Seite die Kosten der Anschaffung und der Spritkosten.
Bei einen Aufpreis von ca. 5.500€ kann ich eine ganze Menge Benzin tanken bis ich diese Mehrkosten verfahren habe. Der Strom der geladen werden müsste ist für mich auch nicht kostenlos. Als EV Fahrer (Renault Zoe) zahle ich 28Ct/kWh. Auch Solaranlagenbesitzer zahlen ihren Sonnenstrom. Das ist zuerst die Anschaffung und dann der Verlust der fehlenden Einspeisevergütung.
Ich bin bei den reinen Spritkosten auf ca. 85.000km gekommen, bevor die 5.500€ verfahren sind. Der PHEV ist dann noch keinen Meter gefahren.
Wer auf eine hohe Kilometerleistung kommt, kann den PHEV sicher günstiger als den HEV bewegen.
Für mein Fahrprofil ist der HEV besser geeignet. Deswegen danke ich Hyundai, dass es die drei Varianten für den IONIQ gibt.

Jürgen

@thomas.b

Die Tabelle gefällt mir. Sie zeigt anschaulich, wie sich der Preis entwickelt, wenn der Verbrenner übernimmt und geht beim Strom vom Haushaltsstrom aus, der in den meisten Fällen Energiequelle sein dürfte.

Durch Anpassung der Werte an die persönlichen Gegebenheiten kann sie auch für andere zur Berechnungsgrundlage werden.

Klar, es sind Näherungswerte, aber eine brauchbare Grundlage.

Zitat von Bullit

Bei einen Aufpreis von ca. 5.500€ kann ich eine ganze Menge Benzin tanken bis ich diese Mehrkosten verfahren habe.

Grundsätzlich stimmt es, dass der PHEV unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht die erste Wahl ist.
Aber, man sollte dann auch richtig rechnen!
Hier muss noch der Rabatt abgezogen werden, bei mir waren es 14%, sowie die Umweltprämie von 1.500€.

Dann komme ich auf 3.230 €, was immer noch viel ist, aber es sieht deutlich freundlicher aus !

Wirtschaftlich betrachtet hat Jürgen völlig recht. Die Mehrkosten des Plugin gegenüber dem Vollhybriden werden sich nur in wenigen Fällen rechnen. Selbst wenn man die Umweltprämie mit einberechnet. Dass auch mein Solarstrom nicht kostenlos ist, auch völlig klar. Aber einiges an "Bauch" ist halt mit dabei. Und mich begeistert das rein elektrische Fahren sehr. Noch besser fand ich den EV. Da hat mich dann aber doch die Reichweitenangst abgehalten. Ansonsten wäre es klar die reine Elektrovariante geworden. Und auch der HEV ist ein tolles Auto.
Aber wirklich rein wirtschaftlich betrachtet? Fahrrad oder ÖPNV oder notfalls irgendwas Kleines und Gebrauchtes.

Ich möchte jetzt auch ´mal meinen Senf dazugeben:

Ich fahre zur Arbeit 5km, kann dort kostenlos laden.
Bei uns in der Gemeinde kann ich kolo Solarstrom laden, wenn auch nur mit Schuko.
Das würde aber beim EV ziemlich lange dauern.
Im Stadtverkehr fahre ich fast ausschließlich elektrisch (einfach geil !).
Für die Fahrt in den Urlaub oder den Wochenendausflug muß halt der Verbrenner ran.
Also ist für mich der plug-in die Ideallösung- elektrisch fahren ohne Suche nach Ladestationen.

Kann ich nur zustimmen. Auch für mich ist der PEV das ideale Auto. Fahre im Jahr ca. 9000km und das überwiegend im Bereich 2 km - 50 km. Geladen wird nur daheim (22ct/kWh) bzw kostenlos wo möglich. Bis jetzt aber keine kostengünstige öffentliche Lademöglichkeit gefunden da praktisch immer nur nach Zeit abgerechnet wird was beim PEV extrem teuer wird (bin bis jetzt 2000km gefahren). Morgen probier ichs bei IKEA.

öffentliches Laden macht für den Pluggy wirklich so gut wie keinen Sinn, auch wenn es kostenlos ist.
Für eine volle Ladung braucht man 2,5 Stunden Zeit und hat dann, beim kostenlosen laden, gerade einmal 2 € erschnorrt.
Aber auch nur dann, wenn er ganz leer ist.