Hallo Ioniqer,
da ich in letzter Zeit immer häufiger Berichte lese, in dem die Elektromobilität schlecht geredet wird da der Strom ja auch produziert werden müsse und dabei CO2 freigesetzt wird blablabla,habe ich mal mit dem Thema beschäftigt.
Kaum jemand in solchen Berichten hat je ein Gedanke daran verschwendet das Benzin und Diesel auch hergestellt werden müssen und dabei Unmengen an Energie aufgewendet werden muss.
7,2 kWh an Energie wird zur Herstellung von 1 Liter Diesel benötigt (Angabe BP)
Nimmt man nun den durchschnittlichen Verbrauch laut Herstellerangaben bei Diesel-PKW aus dem Jahr 2016 zur Grundlage von weiteren Berechnungen, dann werden alleine zur Herstellung von 4,8 Liter Diesel zum Zurücklegen von 100 km satte 34,56 kWh Energie benötigt.Damit ist ein Elektroauto jedoch bereits 200 km weit gefahren, während der Diesel-PKW noch immer an der Tankstelle steht und nicht einen Meter zurückgelegt hat.
In Deutschland wird elektrische Energie im sog. Drittelmix generiert, d.h. zu etwa 44% aus Braun- und Steinkohle, zu 10% aus Erdgas, zu 27% aus erneuerbaren Energien, zu 16% aus Kernkraft und zu 5% aus sonstigen Energieträgern.
Wie im Bericht „CO2 Bilanz E-Auto vs. Verbrennungsmotor“ => Link ausführlich und leicht nachvollziehbar bewiesen wird, liegt der Gesamtausstoß an CO2 bei Erzeugung von „elektrischem Strom“ im Drittelmix bei 490 g/kWh
Ein E-Fahrzeug, das auf 100 km etwa 17kWh elektrischer Energie benötigt, würde für die Strecke von 100km knapp über 8kg an CO2 ausstossen.
Bei Betrieb desselben E-Autos mit rein regenativ erzeugter Energie fällt dieser Wert auf 0,17 kg emittiertem CO2
Während der Verbrauch von 17kWh auf 100km ein realistischer Wert für ein E-Auto darstellt, sieht das bei Verbrennungsmotoren schon etwas anders aus, deshalb hier kurz tabellarisch sämtliche "erzeugten" Kohlendioxidmassen je nach Verbrauch eines Ottomotors pro 100 Kilometer.
3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | Liter |
7,1 | 9,4 | 11,8 | 14,2 | 16,5 | 18,9 | 21,2 | 23,6 | 26,0 | 28,3 | 30,7 | 33,0 | 35,4 | Kg CO2 |
Quelle (i-feu.de)
Mein persönliches Fazit:
Wenn man das Thema fertig denkt, was ich hoffentlich getan habe, kann man sagen,das der EV um einiges Umweltfreundlicher als der Verbrenner ist.
Ich werde allerdings meinen Diesel noch behalten müssen, da ich auch mal mit dem Anhänger unterwegs bin oder auf Langstrecke.
Allerdings werde ich meine Täglichen Pendelfahrten in die Arbeit (ca. 110Km/ Tag) mit den Stromer zurücklegen und 22000km / Jahr elektrisch fahren.