Plug In Laden in der eigenen Garage

Zitat von Pepo

Ich lasse gerade eine neue Steckdose in die Garage legen.
Gleich ein 5x6mm² Kabel, aber nur eine Phase.
Dazu dann eine separate 16A Sicherung und einen separaten FI Schalter.

Das Kabel habe ich nur genommen, wenn ich später mal auf eine Wallbox aufrüste.

Warum das dicke Kabel? Für 16A reicht ein 1,5er Querschnitt.
Und 16A sind eh das Maximum, das der PHEV kann.

Ob die Wallbox sich mit einer Phase zufrieden gibt, wage ich zu bezweifeln, auch wenn die IONIQs nur eine Phase nutzen.
Aber gut, im Zweifelsfall müsstest Du dann noch zwei Sicherungen hinzufügen...

Zitat von berndroid

Warum sollte das nicht abgedeckt sein? Theoretisch sollte das ganze Auto abgesichert sein, da es ja aus der Garage rausfällt wenn man das Haus auf den Kopf stellt (=Hausrat).

Das mit der Versicherung sollte man tatsächlich klären...
Aber hier ging es ja um Schäden durch Blitzeinwirkung ins elektrische Netz, da dürfte die Versicherung sich quer stellen.
Jeder weiß ja, dass man bei Gewitter alle Stecker aus den Dosen ziehen soll. Macht zwar keiner, aber das ist ein anderes Thema...

Vielleicht ist es das Beste, bei Gewitter zumindest das Auto nicht zu laden, dann vermeidet man im Zweifelsfall wirklich große Schäden...

Zitat von Elektrolurch

Warum das dicke Kabel? Für 16A reicht ein 1,5er Querschnitt.
Und 16A sind eh das Maximum, das der PHEV kann.

Ob die Wallbox sich mit einer Phase zufrieden gibt, wage ich zu bezweifeln, auch wenn die IONIQs nur eine Phase nutzen.
Aber gut, im Zweifelsfall müsstest Du dann noch zwei Sicherungen hinzufügen...

Die Wallbox kommt später mal mit 3x16A oder so.
Ich will aber dann nicht nochmal ein Kabel verlegen lassen.
Brauch ich halt nur 2 zusätzliche Sicherungen.

Aber für eine Phase mit 16A sollte man kein 1,5mm² Kabel nehmen, das ist nicht für die Dauerbelastung ausgelegt.
Es wird mindestens ein 2,5mm² Kabel empfohlen. Steht bei den 1-Phasen-Wallboxen in der Bedienungsanleitung.

Zitat von Pepo

Aber für eine Phase mit 16A sollte man kein 1,5mm² Kabel nehmen, das ist nicht für die Dauerbelastung ausgelegt.
Es wird mindestens ein 2,5mm² Kabel empfohlen. Steht bei den 1-Phasen-Wallboxen in der Bedienungsanleitung.

2,5mm² würde ich auch nehmen um nicht am Limit zu sein, ich habe mich nur über die 6mm² gewundert.

Das Thema Dauerbelastung bezieht sich auf Steckdosen und ähnliches, nicht aber auf Kabel.
Die Kabel müssen dauerhaft mit dem max. Strom belastbar sein, daher der Schutz durch die Sicherung, der bei 1,5mm² Installationen immer bei 16A liegt.

Ich würde für die Lösung mit 25A absichern, weil mit der Wallbox und dem PHEV bist Du mit 16A am Limit.

Zitat von Pepo

Gleich ein 5x6mm² Kabel

Ich finde diese Wahl genau richtig, um zukünftig daran auch Wallboxen dreiphasig mit 22 kW Leistung betreiben zu können. Sonst fängt man dann wieder an ein Kabel zu verlegen, was ja schon aufgrund der Arbeitszeit nicht gerade billig ist. Bei mir war der Elektriker für die Verlegung von 30 Meter Leitung mit Wanddurchbrüchen 6 Stunden beschäftigt - und er arbeitete schnell und wurde noch von mir unterstützt.

Ein weiterer Vorteil eines höheren Kabelquerschnittes ist, dass da weniger Wärmeverluste auftreten.

Folgende Werte habe ich aus dem Beitrag "Mit welchem Leitungsquerschnitt zur 11kW/22kW Wallbox?" im GE-Forum von STEN am 21.10.2012:

Bei 22 kW entstehen bei einem Kabelquerschnitt von...

4qmm 1,9% Leitungsverlust = 400W landen im Erdreich
6qmm 1,3% Leitungsverlust = 280W landen im Erdreich
10qmm 0,8% Leitungsverlust = 170W landen im Erdreich
16qmm 0,5% Leitungsverlust = 105W landen im Erdreich

Ich fand diesen Blickwinkel sehr interessant. Groß sind die Preisunterschiede bei den Querschnitten auch nicht, so dass man meinen könnte, einfach den größten Querschnitt zu wählen sei das Beste.

Meistens muss man jedoch einen Kompromiss eingehen, weil die Leitungen zunehmend dicker und unflexibler werden. Man müsste immer größere Durchbrüche bohren und der Biegeradius nimmt auch stark zu, so dass sich 16qmm-Kabel kaum noch vernünftig verlegen lassen.

Eine gute Wahl ist deswegen tatsächlich der 6qmm-Querschnitt. Und genau so ein Kabel hatte mein Elektriker auch dabei und meinte, dass dies zu den CEE32-Anschlüssen üblicherweise verlegt würde.

Um nicht falsch verstanden zu werden, ich möchte Deine Entscheidung nicht angreifen.
Wie Du es gemacht hast, ist es sicherlich kein Fehler und Du hast es ja schließlich von einem Fachmann machen lassen.

Mir geht es nur darum, einen anderen Blickwinkel zu bieten damit andere Leser die Entscheidungskriterien und Alternativen besser nachvollziehen können

Zu den Leitungsverlusten ist hier im Forum auch schon einiges geschrieben worden, da möchte ich jetzt nicht tiefer einsteigen.
Nur soviel Zu Deiner Auflistung:

Die Verluste hängen linear von der Kabellänge ab.
Daher ist Deine Auflistung ohne die Längenangabe irreführend.

Zitat von Elektrolurch

Um nicht falsch verstanden zu werden, ich möchte Deine Entscheidung nicht angreifen.

Du meinst wahrscheinlich @Pepo, der momentan nur eine Phase benötigt. Bei mir passt die Entscheidung sowieso, weil ich meine 22 kW-Wallbox wie gesagt dreiphasig ansteuere.

Zu den Kabellängen steht im zitierten GE-Beitrag nichts. Ich denke unabhängig davon kann man aber sagen, dass durch einen höheren Querschnitt einfach der Strom mit weniger Wärmeverlust durchfließen kann. Die Kabellänge verstärkt dieses Phänomen noch zusätzlich.

Sorry, hatte tatsächlich nicht darauf geachtet, von wem es kam

Zu den Wärmeverlusten: Die Angaben der Verlustleistung in Watt können eben nur mit Angabe der Länge gemacht werden, das ist eine lineare Abhängigkeit.

Ist der Verlust bei einer Länge von 10m beispielsweise 100W, dann sind es bei 20m 200W, bei einem Meter aber nur 10W.
Bei 0 Meter Länge 0 Watt !
Die Länge ist schon von elementarer Bedeutung und kein Nebeneffekt.

Zitat von Elektrolurch

Bei 0 Meter Länge 0 Watt !

Du bist gut. Selbst wenn die Wallbox direkt im Verteiler stecken sollte, hast du doch mindestens ein Kabel, das dort eingesteckt wird.

Ich verstehe schon auf was du hinaus willst. In den meisten Fällen dürften jedoch einige Meter Kabel zusammenkommen, so dass die Verluste da schon messbar werden. Ich habe zum Beispiel 30 Meter Kabellänge. Da war es mir einfach wichtig, nicht das Kabel mit dem Mindestquerschnitt zu nehmen, das gerade noch so zulässig ist.

cooool bleiben !
zugegeben, das mit den 0 Meter war etwas provokativ, sollte aber verdeutlichen, dass die Länge wirklich entscheidend ist.
So wie es in Deiner Tabelle aussieht, hat jeder, der ein 4mm² Kabel verwendet, automatisch 400W Verlustleistung.
Bei einem 1,5 mm² Querschnitt, was der Standard im Hausinstallationsbereich ist, kämen wir dann auf rund 1000W Verluste.

Das ist einfach irreführend und nur das wollte ich sagen.
Angaben sollten korrekt und vollständig sein!