Wir haben uns nicht aufgrund der Wirtschaftlichkeit gegen den Plug-In entschieden sondern allein aus der Tatsache, dass es bei uns in der Tiefgarage keinen Stromanschluss gibt. Gleiches gilt auch für die Garage beim Arbeitgeber.
Solange der Gesetzgeber nichts in Richtung Infrastruktur anstößt - zum Beispiel verpflichtende Regeln für den Betrieb von mindestens 15% Elektroladestationen bei Tiefgaragen - wird auch die Elektromobilität nicht in die Hufe kommen.
Es ist ja nicht so, dass in Deutschland der überwiegende Teil der Bevölkerung in Eigentum lebt.
Ioniq Plugin-Hybrid vs. Hybrid - unwirtschaftlich ohne Solaranlage?
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Wir haben uns nicht aufgrund der Wirtschaftlichkeit gegen den Plug-In entschieden sondern allein aus der Tatsache, dass es bei uns in der Tiefgarage keinen Stromanschluss gibt. Gleiches gilt auch für die Garage beim Arbeitgeber.
Solange der Gesetzgeber nichts in Richtung Infrastruktur anstößt - zum Beispiel verpflichtende Regeln für den Betrieb von mindestens 15% Elektroladestationen bei Tiefgaragen - wird auch die Elektromobilität nicht in die Hufe kommen.
Es ist ja nicht so, dass in Deutschland der überwiegende Teil der Bevölkerung in Eigentum lebt.Ja, das stimmt wohl.
Ich selber arbeite in einer Behörde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur an einem exponierten Standort der Nur mit dem Auto zu erreichen ist und habe keine Ladeinfrastruktur.
Dann kann man es von den anderen Arbeitgebern in der BRD natürlich nicht verlangen. -
gibt es leider erst in Hessen:
Ich glaube, der Anstoß, das bundesweit zu machen, kam schon, die Mühle dreht sich halt nur langsam ...
Wer mal viel Zeit zum Lesen hat, kann in diesem alten Papier blättern:http://schaufenster-elektromob…im_Neubau_und_Bestand.pdf
Edit: zumindest sind viele Landesbauordnungen ergänzt worden mit der expliziten Erwähnung von Ladestationen unter genehmigungsfreien Vorhaben, das war auch so ein Stolperstein ...
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Dann kann man es von den anderen Arbeitgebern in der BRD natürlich nicht verlangen.
Natürlich kann man das nicht verlangen. Hier kann aber die Politik Anreize verschaffen.
Einerseits wünscht sich die Regierung eine höhere Quote an Elektromobilität, andererseits aber hält sie den wirklich Interessierten Knüppel zwischen die Beine. Etwas mehr Stringenz im Handeln würde ein Zeichen von Intelligenz geben.Aber ist es nicht tatsächlich so, dass die Schadstoffbilanz der Elektromobilität schlechter aussieht wie die eines "normalen" Verbrenners?
Der Strom muss demnächst ausschließlich per Kohle erzeugt werden, weil sich die ökologischen Verbände in der Bundesrepublik sich vehement dagegen wehren, dass Ökostrom flächendeckend verteilt werden kann. Ökostrom bekommt man derzeit wirklich nur im Norden. Dort, wo die großen Windparks stehen. Dieser wird jedoch eher ins Ausland verkauft, weil die Durchleitungen nicht hergestellt werden. Atomkraftwerke werden bei uns abgeschaltet dafür wird um uns herum ein AKW nach dem anderen gebaut.Für mich ergibt das alles wenig Sinn. Vor allem mag ich gar nicht daran denken was passiert, wenn wirklich - wie gewünscht - Millionen von Elektroautos am Abend ans Netz gehen. Denn unsere Stromproduktion ist dafür definitiv nicht ausgelegt.
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Aber ist es nicht tatsächlich so, dass die Schadstoffbilanz der Elektromobilität schlechter aussieht wie die eines "normalen" Verbrenners?
Das ist so nicht ganz richtig, es wird immer gerne von Gegnern der Elektromobilität angeführt das die Herstellung der Akkus ja so schädlich ist, und das auch der Strom durch Kohlekraftwerke gewonnen wird und so weiter,
was die leute aber gerne vergessen, die Schadstoffbilanz eines reinen Verbrenners hängt nicht nur von dem eigenen Ausstoss ab, Auch Benzin muss "hergestellt" werden, es kommt ja nicht als Benzin aus der Erde, Dann muss es Transportiert werden, auch das erzeugt Schadstoffe. Das könnte man noch weiter spinnen, ich denke unterm Strich tun sich beide Antribsarten nicht all zu viel solange der Strom noch aus der Kohle kommt.
In dem Moment wo wir zu 100% den sogenannten öko Strom benutzen kann man mit ruhigem gewissen sagen das ein E-Auto umweltfreundlicher ist. Bis dahin würde ich so eine Aussage mit Vorsicht genießen.Was bleibt ist aber das geile Gefühl elektrisch zu fahren! Man ist Quasi ein Autoninja, wie geil ist das denn
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In dem Moment wo wir zu 100% den sogenannten öko Strom benutzen kann man mit ruhigem gewissen sagen das ein E-Auto umweltfreundlicher ist. Bis dahin würde ich so eine Aussage mit Vorsicht genießen.
Ich gebe Dir vollkommen Recht. Doch wird das ohne eine komplette Änderung unserer Energiepolitik nie geschehen.
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Von 'den Bürgern' etwas verlangen, was der Staat bzw. staatliche Stellen nicht leisten müssen? Aus dem Bauch heraus kommt mir das gar nicht so unerprobt vor hierzulande ...
Und André: NEIN.
Die Schadstoffbilanz einer kohlestrombasierten Elektromobilität sieht nicht gut aus. (Ob schlechter als die einer Erdölbasierten Mobilität oder nur genauso schlecht, sollen Experten ausrechnen.) Die Stromerzeugung aus regenrativen Quellen ist aber auf dem Vormarsch - "ausschließlich aus Kohle" ist jetzt schon totaler Quatsch, warum sollte das künftig gelten? Willst Du andeuten, dass sämtliche Solarparks, Windräder, Wasserkraftwerke, Geothermiestationen und Biogasanlagen in die Tonne gekloppt werden?? Ich denke, dass der Anteil der erneuerbaren Quellen am Strommix weiter steigen wird, schneller wär schöner, aber da liegen politische Bremsklötze bereit.
Den Punkt mit Ökoverbänden als Verteilungsverhinderer lese ich hier in Deinem Post zum ersten Mal - Kein Kommentar...
Ebenso im weiteren: Viel Angst, wenig Fakt. Die Geschwindigkeit, mit der neue Atomkraftwerke gebaut werden, spielt übrigens auch mehr in der BER-Liga ...
Und zur letzten Sorge: Das ist eine Verteilungsproblem, für das es schon eine einige Lösungsansätze gibt (so mit kommunizierenden Geräten und diesem Internetz...) Dazu eine Gegenfrage: Hast Du Dir schon einmal überlegt, was passiert, wenn ALLE Deutschen GLEICHZEITIG an die Zapfsäule fahren um zu tanken? Dafür ist unsere Benzinproduktion definitiv nicht ausgelegt. -
Das Thema Schadstoffbilanz ist sehr komplex und kann daher wunderbar ideologisch instrumentalisiert werden.
Fakt ist aber, selbst wenn wir unsere Autos mit 100% Kohlestrom betreiben:
1. Ein Großkraftwerk hat einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als jeder Explosionsmotor. Damit lassen sich auch die Verluste auf dem Weg vom Kraftwerk zum Akku im Auto gut kompensieren.
2. Ein Großkraftwerk hat eine wesentlich bessere Abgasreinigung. Die Schadstoffemission wird von Umweltbehörden rund um die Uhr überwacht und zwar sowohl die Emission am Schornstein als auch die Immision in der Umgebung des Kraftwerks. Aus dem Dieselskandal wissen wir ja nun mittlerweile dass eine Abgasreinigung dort praktisch garnicht stattfindet, und das weitgehend legal! -
Ich habe die Elektromobilität in keinster Weise schlecht geredet. Ganz im Gegenteil, aber das wurde hier wohl überlesen.
Fakt ist, dass ein großer Anteil der in S-H erzeugten Energie nicht verbraucht werden kann. Dies wirkt sich dadurch aus, dass der Strom entweder nach Skandinavien verkauft wird (dafür gibt es entsprechende Trassen) oder die Windräder werden abgebremst.
Es ist schon ein skurriles Bild, wenn bei ordentlichem Wind an der Nordseeküste nur jedes dritte Windrad läuft. Der Rest wird gestoppt, damit er keinen zusätzlichen Strom ins Netz einspeist. Die Eigentümer der betroffenen Windräder erhalten dafür jedoch einen Produktionsersatz in der gleichen Höhe als würde der Strom produziert werden.Hier liegt der Unsinn der deutschen Energiepolitik.
Ich wünsche mir, dass mir gesetzlich erlaubt würde, mir einen Ladeanschluss legen zu lassen um ein BEV zu betreiben. Dies ist jedoch von gesetzlicher Seiter her unmöglich. Wenn mein Garagenvermieter nicht will, dann muss ich es schlucken und einen HEV betreiben.
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Deine Überlegungen in Post 34 haben einfach Emotionen geweckt, aber das macht ja eine lebhafte Diskussion aus.
Nochmal zu Deiner Garage und der gesetzlichen Seite: Sowas läuft bereits nur leider langsam. Google mal 'Muster-Garagenverordnung' - und gib den Hamburger Landesbehörden Bescheid, dass die das umsetzen sollen!
