HYUNDAI IONIQ : Hybrid zum Kampfpreis
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Alles anzeigenMit dem Ioniq beginnt bei Hyundai eine neue Ära des alternativen Antriebs. Der koreanische Hersteller hat bereits mit dem iX35 Fuell Cell Pioniergeist bewiesen, doch das SUV mit Brennstoffzelle ist mit Anschaffungskosten von rund 66 000 Euro und wegen der noch dürftigen Infrastruktur zur Wasserstoffversorgung nicht massentauglich. Der kompakte Ioniq indes, der jetzt bei den Händlern steht, wendet sich an einen großen Kundenkreis. Das Design ist modern und gefällig, der Preis von 23 900 Euro für den Ioniq Hybrid klingt wie eine Kampfansage.
Dafür bietet Hyundai kein Billigauto, sondern eine gelungene, coupéhaft gestaltete Limousine. Das Interieur wirkt stilvoll und wertig, die Ausstattung der Basisversion ist üppig und enthält u. a. Alufelgen, sieben Airbags, 2-Zonen-Klimaautomatik, Einparkhilfe, Rückfahrkamera, Berganfahrhilfe, Spurassistent, Notbremsassistent, adaptiver Tempomat mit Abstandsregelung, LED-Tagfahrlicht, DAB-Radio mit 5-Zoll-Monitor, USB/AUX-Anschlüsse, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, neigungs- und längsverstellbares Lederlenkrad, Bordcomputer. Mit einem Kofferraumvolumen von 443 bis 1505 Liter und einer möglichen Zuladung von bis zu 500 Kilo ist der Hybrid voll alltagstauglich.
Hyundais Vorstellung von der automobilen Zukunft lässt keine Zweifel offen: Wer sich für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug entscheidet, soll bei Aussehen, Komfort und Fahrgefühl keine Abstriche gegenüber einem konventionellen Fahrzeug machen müssen. Genau diesen Anspruch erfüllt der Ioniq, der bereits als Hybrid und als reines Elektroauto sowie ab Sommer 2017 auch als Plugin-Hybrid angeboten wird.
Die beiden bereits verfügbaren Ioniq standen jetzt für Testfahrten in Hamburg zur Verfügung. Den Normverbrauch des Hybridmodells gibt Hyundai – je nach Ausstattung – mit rund 3,5 Litern auf 100 km an. In der verstopften Hamburger Innenstadt und auf ein paar Schleifen um die Vororte kamen wir auf 4,5 Liter.
Die batterieelektrische Variante namens Ioniq Elektro zeigte bei der Einstellung mit hoher Rekuperation der Bremsenergie, dass die mechanische Bremse im Stadtverkehr oft überflüssig ist, weil der Elektromotor gleichzeitig gut verzögert und als Generator Strom in den Akku schickt. In der Sporteinstellung ohne die hohe Rekuperation nimmt der Fahrspaß deutlich zu, weil der Tritt aufs Fahrpedal mächtig Schub auslöst. Das kostet aber Reichweite. Als maximalen Wert gibt Hyundai hier 280 km an. Der Stromer ist nach Abzug der Elektroprämie ab 29 300 Euro zu haben.
Als Energiespeicher dient eine moderne Lithium-Polymer-Batterie, für die Hyundai acht Jahre Garantie gewährt. Das Laden dauert an einer normalen Steckdose maximal zwölf Stunden. Wer sich daheim eine sogenannte „Wallbox“ anbringen lässt, ist nach 4,5 Stunden wieder mit vollen Akkus unterwegs und kann unterwegs an öffentlichen Ladestationen nachtanken.