Ja, Stokki das habe ich gerade auch in den Nachrichten gehört....da bin ich mal gespannt obwohl ich schwer davon ausgehe das sich nichts an dieser schwämmigen Regelung ändern wird. Es wird kein klares Ja oder Nein geben, nur für die Polizei denn die haben mittlerweile ja auch Körperkameras
Dashcam
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Habe mir einige Kommentare angesehen. Die Dame, die einen fingierten Unfall aufgezeichnet hatte und die beiden Betrüger noch stolz auf ihre Dash Cam hinwies, hat m.E. falsch reagiert. Was wenn die ihr die Cam abgenommen hätten? Bei solch krimineller Energie ist stets Vorsicht geboten. Man kann die Herren ja in's leere laufen lassen und die Aufnahme dann bei der Polizei vorführen.
Ich für meinen Teil würde lieber eine Strafe zahlen, nur um zu beweisen, dass mein Kontrahent lügt.
Aber vom Grundsatz her kann es doch nicht sein, dass der Datenschutz über einer, möglicherweise sehr hohen, Haftungsfrage steht. Mir ist doch scheißegal wer da noch seinen Hintern auf dieser Sequenz hat. -
Nochmal der Interessenkonflikt:
Dashcamführer: finanzielles Interesse daran, nicht auf fremdverschuldeten Schäden am eigenen Fahrzeug sitzen zu bleiben.
- individuelles Interesse, da Vorteil für genau eine Person, nämlich den Halter
- konkretes Interesse, sobald Schadensfall eingetreten
- klar bezifferbare Schadensumme, sobald Schadensfall eingetreten[Gefilmter Schädigender: konkretes (finanzielles) Interesse daran, nicht belangt zu werden, wiegt aber nichts, wenn seine Verantwortung zweifelsfrei belegt ist.]
Gefilmter unbeteiligter Dritter: Interesse an informationeller Selbstbestimmung
- individuelles Interesse bezogen auf einen gefilmten
- allgemeines Interesse bezogen auf alle gefilmten
- unkonkretes Interesse, da man nicht weiß, was mit den Daten passiert und wozu die verwendet werden.
- nicht bezifferbare SchadensummeDas sind zwei legitime Interessen, die es auszugleichen gilt.
Und da kann es m.E. durchaus sein, dass die Persönlichkeitsrechte aller gefilmten mehr wiegen als der Schaden des einzelnen Halters.
z.B. wenn die Aufnahmen immer erfolgen und dauerhaft gespeichert werden, dann sind nämlich (grade in Großstädten) sehr sehr viele Personen in ihren Persönlichkeitsrechten betroffen. Und wenn auf der anderen Seite der Schaden überschaubar ist. (Ich weiß nicht, was da vor Gericht als Maßstab gilt, vielleicht < 1.000 €?)
Und es kann natürlich sein, dass die Persönlichkeitsrechte aller gefilmten weniger wiegen als der Schaden des einzelnen Halters, z.B. wenn die Dashcam technisch so angelegt ist, dass immer nur ein kurzer Zeitraum vor und nach einem Unfall gespeichert wird, zudem nur wenige Menschen auf den Aufnahmen sind (vielleicht sogar schwer identifizierbar), und wenn der Schaden vergleichsweise groß ist.
Kann alles sein, und sowas wird ganz normal vom Gericht abgewogen, wenn es in einer Verhandlung zur Debatte steht.
Vom Grundsatz her steht hier keineswegs das eine über dem anderen, Henry! -
Wenn mir tatsächlich mal so ein Unfall passiert, dann warte ich eh ab ob der Gegner lügt. Wenn ja, dann reiche ich die Videosequenz direkt bei seinem Versicherer in der Schaden ein und warte ab. Wenn die sehen, dass er Schuld ist, werden die regulieren, weil sie sicher fürchten, notfalls wesentlich höhere Kosten tragen zu müssen.
Dieser ganze Datenschutz kotzt mich sowieso immer mehr an. Das nimmt Ausmaße an... -
Na, dann gehr doch mal mit gutem Beispiel voran und fülle Dein Profil mit ein paar mehr persönlichen Daten!
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Dieser ganze Datenschutz kotzt mich sowieso immer mehr an. Das nimmt Ausmaße an...
Eigentlich ist es eher umgekehrt. Der Datenschutz wird immer weiter eingeschränkt, da andere Interessen im Vordergrund stehen. Terrorismus wird da gerne angeführt.
Ob es aber wirklich mehr Sicherheit bringt alles mögliche zu überwachen muss erst noch bewiesen werden.
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Na, dann gehr doch mal mit gutem Beispiel voran und fülle Dein Profil mit ein paar mehr persönlichen Daten!
Hab's ein wenig ergänzt
Jedenfalls ist es mir egal, ob ich oder mein Auto zufällig auf einem Foto erscheine - sofern es sich nicht um einen Blitzer handelt... -
Dashcam wird im Ioniq zum ersten mal eingesetzt werden.
Mich wundert es sowieso, dass sie nicht wie viele andere Dinge als verpflichtend eingeführt wird.
Wie hier im Thread vorgeschlagen z.b.als eine Art Blackbox. Im Falle eines Unfall wird das Ding ausgelesen, fertig.Möchte nicht wissen wie viele Milliarden Euro durch wegfallende Gerichtskosten gespart werden könnten, da die Schuldfrage durch eine Dashcam einfach
geklärt werden kann. -
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Nur anlassbezogen? Ich seh schon folgendes Szenario auf uns zukommen: Ich konnte dem nicht ausweichen, denn ich musste erst noch meine Dashcam einschalten - und dann war es schon zu spät. Aber wie sie ja sehen können hat er mir die Vorfahrt genommen.