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Jetzt würde ich gerne noch ein paar Fragen nachlegen an die, die Elektroerfahrung haben:
- Hand aufs Herz, welche Reichweite hat er wirklich? Damit meine ich eher Worst case im Winter als optimale Bedingungen. Gibt es schon Leute mit Erfahrungen wie sich die Batterien nach sagen wir 100000 km verhalten werden?
Also: Meinen Fall würde ich als Worst-Case bezeichnen was die Reichweite angeht: Fahrstrecke zur Arbeit sind bei mir ca 23 km EINFACH. Sprich die Heizung läuft jedes Mal auf Volldampf, was natürlich enorm Energie kostet. Allerdings habe ich keine Möglichkeit zum Arbeitsende hin den Wagen an der Ladesäule beim Arbeitgeber vorzuheizen, da diese am Haupteingang steht und dieser Bereich vor meinem Arbeitsende ( 22:30 Uhr ) per Stahltor geschlossen wird. Laden kann ich daher fast nur bei Arbeitsbeginn, laut Betriebsvereinbarung 3 Stunden, heisst ich fahre zur Arbeit, hänge den Wagen an die Säule ( 14 - 17 Uhr ), dann muss ich umparken um nicht eingesperrt zu werden. In dieser Zeit sind mit dem mitgelieferten 20 Ampere-Kabel ca 13 kwh nachgeladen ( Säule hat 22 kw ).
Meine Winterreichweite bei dauerhaften Minusgraden damit: ca 140 km. Wobei ich den Akku nie leer fahre, meist mit ca 20 km Rest.
Falls es interessiert: Meine grösste bisher angezeigte Reichweite nach Vollladung : 230 km. > gefahrene Strecke 213 km mit 14 km Restreichweite. Im Sommer, ca 90% Landstrasse und 10% in der Stadt. Die grösste Reichweite die ich je gesehen habe waren 415 km im reinen Stadtbetrieb, irgendwo bei Youtube. Die Reichweite insgesamt hängt von einigen Dingen ab: Fahrweise, Streckenprofil, Wetterverhältnisse zum Beispiel.
Im Going Electric Forum gab es irgendwo einen Beitrag eines importierten Ioniq ( glaube aus Frankreich ) mit 130.000 km und wenn ich mich richtig erinnere 98 % SOH !
- Kann ich ihn zuhause an der normalen Haushaltssteckdose laden wie das beim PlugIn möglich ist? Wenn ja, wie lange lädt er dann (wäre ja eher so, dass er da über Nacht dran hängen würde). Die Gründe warum ich hier keine größeren Investitionen machen will habe ich ja schon genannt.
Habe ich zwar noch nie gemacht, laut meinen Infos ca 12 Stunden wenn er komplett leer ist.
- Die Ladesäule am Arbeitsplatz hat einen Typ 2 (11 kW) Stecker. Soweit ich informiert bin, lädt der Ioniq hier auch recht langsam. Was für eine Ladezeit wäre hier zu veranschlagen.
Das mitgelieferte 20-Ampere-Kabel lädt leider nur sehr langsam. In einem Fall habe ich den Akku bis auf 4 % und 8 km Restreichweite runter gefahren ( wollte es mal ausreizen , nervlich allerdings weniger zu empfehlen ). Nach anstecken an die Ladesäule wurden 06:30 bis Vollladung angezeigt. Mit einem einphasigen 32-Ampere-Kabel soll das wohl auf ca 04:30 runter gehen, damit habe ich allerdings keine Erfahrungen.
- Generell habe ich den Eindruck, dass vor allem Typ 2 (22 kW) an den öffentlichen Ladesäulen verbreitet sind. Ich habe keine Vorstellung wie lange die Ladepausen hier ausfallen würden.
Wie oben beschrieben: Mitgeliefertes 20-Ampere Kabel ca 06:30 wenn er fast leer ist, 32-Ampere-Kabel ca 04:30. Meine längste Zeit an einer Schnellladesäule mit 50 kw Leistung: 39 Minuten von ca 5% bis auf 94%.Wobei die volle Ladeleistung nur zwischen 20% und 80% verfügbar ist. Sprich auf Langstrecke macht das keinen Sinn bis 94% zu laden, wo er dann automatisch abbricht um den Akku zu schonen.
Ladezeiten 0% bis 80% : Schnellladesäule mit 50 kw > 30 Minuten. Schnellladesäule mit 100kw ( Der Wagen kann mit bis zu 70 kw laden ) > 23 Minuten.
- Ich habe gelesen, dass man die Batterien nach Möglichkeit nie ganz voll oder ganz leer machen sollte. Mein Profil bedingt nun aber, dass ich die Reichweite des öfteren ausnutzen müsste. Stellt das ein größeres Problem dar?
Der obere sowie der untere Bereich der Batterie ist sowieso nicht nutzbar, zum Schutz der Batterie. Bin mir zwar nicht ganz sicher, aber ich glaube der Ioniq hat eine ca 31 kwh Batterie wovon 28 kwh nutzbar sind. Heisst 100% angezeigter Ladezustand sind in Wirklichkeit vielleicht 97% der Gesamtkappazität, 0% vielleicht 3 %.
Mal ein Wort zum Vergleich HYUNDAI IONIQ ELECTRIC und NISSAN LEAF 2, da ich mir gefühlt jedes dazu existierende Video 100 mal angesehen habe :
Der Nissan Leaf 2 verfügt über keine aktive Batterieklimatisierung !!!! Ähnlich ist es glaube ich auch beim E-Golf. Sprich: Langstrecke fahren erwärmt die Batterie, genauso wie es beim Schnellladen auch der Fall ist. Daher wird beim Leaf 2 die Ladeleistung begrenzt wenn die Batterie zu warm ist. Das übelste was ich je gesehen habe waren an einer Schnellladesäule die 50 kw Leistung hat > 17 kw Ladeleistung !!!!! In der Zeit die der Leaf 2 dann benötigt, lade ich mehrere Ioniqs voll !!! In dem Fall bringt dann die grössere Batterie des Nissan überhaupt nichts. Das soll hier allerdings kein Anti-Nissan-Leaf-Beitrag werden, ich wollte das nur mal erwähnen. Wie ich schon mehrfach gelesen habe, ist auf Langstrecke eher die Ladegeschwindigkeit wichtiger als die Akkugröße : Beispiel Opel Ampera-E, irgendwo bei Youtube gesehen : Flughafen Stuttgart, 150 kw Ladesäule: Maximale Ladeleistung 40 kw über einige Minuten, dann wurde ziemlich schnell runtergeregelt: Ergebnis ? 17% bis 100% >>> 2 Stunden . In der gleichen Zeit könnte man dort 5 Ioniqs von 0 - 80 % aufladen !
Ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen.
mfg Robert
Kaufberatung zu Langstrecke
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Danke für den Hinweis zum Temperaturmanagement, Robert, das ist ein Aspekt, der bei Strecken > Reichweite ja wirklich wichtig ist!
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Ich fahre seit Februar eine Ioniq Plug-In. Nach nicht einmal 9 Monaten bin ich 17.000 km gefahren. Wir sind mit unserem Auto bis Berlin und auch Paris unterwegs gewesen. zu Hause haben wir eigentlich nur noch über unsere Wallbox geladen. Zur Arbeit immer elektrisch. Auf Langstrecke erst elektrisch, dann im Hybrid Modus. Jetzt haben wir die Angst vor dem elektrisch Fahren komplett verloren. Ich hab jetzt meinen Plug-In verkauft und steige auf einen Ioniq Elektro um. Es gibt einen tollen Routenplaner und wer sich für Erfahrungen mit dem Elektro auf Langstrecken interessiert, ist auch dieses Video sehr interessant.
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Also ihr habt es inzwischen geschafft meinen Spieltrieb für e-Autos zu entfachen. Ich habe dann gestern mal früh Feierabend gemacht und nen Inoiq und einen Leaf im echten Leben angeschaut, daher will ich nun mal nach der ganzen Hilfe die Ihr mir hier gegeben habt meinen Eindruck beschreiben:
Beim Ioniq war das ganze garnicht so einfach. Wie ich nun gelernt habe, dürfen nicht alle Hyundai Händler den Ioniq elektro anbieten, sondern müssen hierfür teilweise erhebliche Umbauten in den Verkaufsräumen vornehmen. Ich habe es dann aber wenigstens beim dritten Händler geschafft in einem gebrauchten Hybrid probesitzen zu können. Für eine Probefahrt konnte ich noch keinen Händler finden, was vielleicht auch durch den momentanen Bestellstop bedingt ist.
Leider muss ich sagen, dass ich im ersten Moment vom Innenraum eher enttäuscht war. Da dominiert doch eher sehr viel Hartplastik. Das ist jetzt kein no go für mich, aber von den Materialien hat das ganze einfach keinen sehr hochwertigen Eindruck auf mich gemacht. Habe ich bisher eher aus Kleinwagen gekannt. Vom sonstigen Design her finde ich den Ioniq immernoch Spitze. Der momentane Akku (Reichweite) wäre mir aber definitiv zu klein und ich würde auf einen größeren ím Frühjahr hoffen.Bei Nissan war das ganze deutlich einfacher. Ein Leaf II war beim ersten Händler sofort vorhanden, Probefahrt wäre auch sofort möglich gewesen (habe ich aber nicht gemacht weil ich noch weitere Hyundai Händler abklappern wollte). Außendesign kommt natürlich bei weitem nicht an den Ioniq ran, innen wirkt er dafür deutlich hochwertiger, ist aber natürlich Geschmacksache. Der ganz große Vorteil wäre natürlich die sofortige Bestellbarkeit und sehr viel kürzere Lieferzeiten. Aber auch hier würde ich noch auf die größere Batterie warten die wohl in zwei Wochen vorgestellt wird und dann auch einen Ventilator zur Kühlung haben wird (mehr hat meines Wissens der Ioniq ja auch nicht).
Ich werde also im neuen Jahr mal eine Probefahrt bei Nissan machen und weiter suchen ob irgendwo eine Ioniq Probefahrt möglich ist. Dann werde ich warten bis das 60kwh Modell von Nissan und hoffentlich das 40 kwh von Hyundai bestellbar wird und mich dann für eines entscheiden. Preislich nehmen sich die beiden ja nicht viel
Viele Grüße
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Ioniq: "...Leider muss ich sagen, dass ich im ersten Moment vom Innenraum eher enttäuscht war."
Nisan Leaf: "...innen wirkt er dafür deutlich hochwertiger, ist aber natürlich Geschmacksache."
Dass dies Geschmacksache ist, sieht man auch am Test der AMS. Im Heft 1/2019 werden im Jahresrückblick die aktuellen Elektroversionen von Golf, Ioniq und Leaf gegenübergestellt. Golf gewinnt (erwartungsgemäß) mit 450 Punkten in der Gesamtwertung, gefolgt vom Ioniq mit 431 Punkten. Das Schlusslicht bildet der Leaf mit 384 Punkten.Ich zitiere mal ein paar Stellen:
"Im Interieur wirkt der Leaf II aufgeräumter, aber nicht sonderlich geräumig oder hochwertig" (im Vergleich zu Leaf I)
"Vier Personen samt Gepäck finden im Leaf ausreichend Platz. Ein Ladewunder ist er wegen des zerklüfteten Kofferraums nicht."
"Beim Hyundai Ioniq bietet die Fließheckform dank großer Klappe Vorteile beim Beladen und mit 1410 Litern fast doppelt so viel Stauraum wie im Leaf..."
"Innen ist der Ioniq fast ein normaler Hyundai, der sich durch einfache Bedienbarkeit, gute Materialanmutung und reichhaltige Ausstattung auszeichnet."
"Mit einem Realverbrauch von 16,6 kWh liegt der Leaf nicht nur über der Werksangabe, sondern auch deutlich über den 14,3 kWh des Golf beziehungsweise 12,2 kWh des Ioniq."
"Doch der Leaf zieht seine Batterien nicht nur am schnellsten leer, er braucht auch deutlich am längsten, um sie wieder aufzuladen."Überraschend ist, dass alle drei Wagen fast identische Reichweiten im Praxistest ermöglichten: Ioniq 241 km, Leaf 239 km und Golf 243 km. Und das, obwohl der Ioniq mit 29,4 kWh die kleinste Lademenge ermöglicht. Der Leaf schluckt hingegen 39,6 kWh bei Volladung, und kommt damit nicht mal weiter.
Beim Ioniq wird noch lobend erwähnt, dass er "sowohl lange als auch kurze Wellen am souveränsten ausgleicht".
Zuletzt noch ein Blick auf die Höchstgeschwindigkeiten: beim Leaf ist schon bei 144 km/h Schluss, der Golf schafft auch nur 150 km/h und beim Ioniq sind es immerhin 165 km/h in der Spitze.
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Wetten, der Golf wurde die letzten drei km geschoben, damit er vor dem Ioniq landet?
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Ein vollelektrisches Fahrzeug kam also für mich nicht in Frage. Auch teile ich die weitläufige Meinung, die Elektromobilität wäre das Allheilmittel für alle vermeintlichen Umweltprobleme, nicht. Ich denke da an die Produktion der Batterien (Rohstoffe, Herstellung) und deren spätere Entsorgung, aber auch das der Strom ja auch irgendwo her kommen muss. Zumindest in absehbarer Zeit sehe ich da keine realen Möglichkeiten, das alles nur noch mit Wind-, Wasser- und Sonnenkraft erzeugt werden kann. Außerdem unterliegt auch diese Energieart dem System von Angebot und Nachfrage - je mehr Strom (für E-Autos) nachgefragt wird, desto teuerer wird der Preis dafür. Ich halte es für unkalkulierbar, diese Entwicklung verlässlich abschätzen zu können. Den Ölpreis halte ich für eher kalkulierbar.
Das einzige Allheilmittel für die gegenwärtigen Umweltprobleme heisst Verzicht. Das wird aber vorderhand nicht passieren, bzw. nur in geringem Umfang.
Die Produktion eines Ioniq samt Batterie sorgt bei Verwendung der Worst-Case Werte aus der Schweden Studie für etwa 3500kg mehr CO2 als das selbe Auto mit reinem Verbrennerantrieb verursachen würde. Das entspricht ca. 1500l Benzin. Ein leicht teurerer, vergleichbar ausgestatteter und ziemlich genau gleich starker Golf 1.5 TSI kommt damit laut verbrauchsangaben von VW 30'000 km weit. Laut deiner Angabe für den Hybrid von 4.2l und den 25'000km pro Jahr die Du fährst, hättest Du nach etwa anderthalb Jahren Gleichstand. Da der Hybrid aber einen Verbrenner mit allem drum und dran, einen Elektromotor und eine Batterie hat, wird das deutlich früher der Fall sein, etwa nach 8 monaten oder so. Würde man in einem Grosskraftwerk Strom aus Benzin und Diesel machen und den in reinen Batterieautos verfahren, wäre das immer noch deutlich sauberer und auch deutlich effizienter als in deinem Hybrid und vorallem auch viel besser als Strom aus Kohle zu machen. Könnte, wollte und würde ich meinen 320er Benz weiter betreiben und somit vermeiden, dass für mich ein neues Auto gebaut wird, selbst dann wäre alleine aufgrund des Benzinverbrauchs nach vier Jahren à 12'000km CO2 gleichstand mit dem Ioniq.
Batterien benötigen Rohstoffe, hauptsächlich Aluminium, welche energieintensiv sind, und ein paar Kilo Rohstoffe wie Lithium und Kobalt, die nicht unproblematisch sind beim Abbau. Erdöl ist auch nicht ganz ohne bei Förderung und Transport aber der Hauptunterschied besteht darin, dass wir es hochpumpen, raffinieren, transportieren und dann verbrennen, und zwar genau ein mal. Das Aluminium, Lithium und was sonst noch so in einer Batterie ist, bleibt in der Batterie. Wenn die Batterie eines fernen Tages tatsächlich nicht mehr regenerierbar sein wird, kann man aus den Rohstoffen wieder eine neue Batterie machen, es ist nämlich nicht besonders schwierig diese aus einer Fahrbatterie zurück zu gewinnen.
Ich kenne die Zahlen aus Deutschland nicht, aber in der Schweiz geht man davon aus, dass es für den elektrischen Betrieb sämtlicher heute vorhandenen Verbrennerfahrzeuge ca. 20% mehr Strom brauchen würde als heute. Diese Kapazität steht bereits heute zur Verfügung und noch einmal doppelt so viel an Sparpotenzial.
Das Problem der Wasserkraft besteht darin, dass damit niemand wirklich reich wird. Wenn so ein Kraftwerk mal steht, dann funktioniert es einfach und zwar für sehr, sehr lange Zeit. Also hat fast niemand Interesse daran, diese zu fördern. Wasserkraft ist zu gut um interessant zu sein. PV, Windkraft und Co. sind da schon interessanter, aber leider auch recht undosierbar und unter dem Strich nicht sehr effizient. Trotzdem kann man auch damit den Energibedarf in Europa an sich decken, wenn man will. Richtig reich werden die Leute die das sagen haben aber hauptsächlich mit Atomstrom und fossilen Brennstoffen. Wenn Du dir mal so einen Tagbau anschauen gehst, wird Dir sofort klar, dass da einfach zuviel dran hängt um das mal eben abzustellen. Trotz all dem, Strom ist eine recht kalkulierbare Energie.
Finanziell sieht es so aus: Würde ich meinen Benz weitere 20 Jahre fahren und damit weitere 250'000km zurücklegen, dann hätte ich mit den anfallenden Treibstoffkosten zu heutigen Strom- und Benzinpreisen bis in 20 Jahren den Ioniq etwa 1.2 mal bezahlen können. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass ich den Ioniq noch etliche Jahre kostenlos laden kann. In 14 Jahren werde ich pensioniert. Ich hoffe der Ioniq hält bis dahin, was darüber hinausgeht ist geschenkt, ich brauche dann an sich kein Auto mehr. Wenn er hinüber ist, gebe ich den Ausweis ab. Der Ioniq hat für 1/3 der Zeit Garantie, die Batterie fast für 2/3. Ich mache mir eigentlich keine Sorgen und Fünfzehner TSI Golf fahren wäre in jedem Fall viel, viel teurer. Selbst ein i20 mit 1.0l Benziner für 16'000.-- wäre für mich unter dem Strich teurer. Dauernd Auto wechseln ist mir zu teuer, daher habe ich mir keine gedanken gemacht wie das nach 2, 3 oder 4 Jahren aussieht, aber beim TSI Golf geht die Rechnung vom ersten Tag an nicht auf, weil der schon in der Anschaffung teurer ist als ein Ioniq, auf lange Sicht lohnt sich da vermutlich sogar ein e-Golf, falls er denn noch vor meiner Pensionierung geliefert würde.
Es ist sehr aufschlussreich, sich mit der Schweden Studie zu beschäftigen. Sie bestätigt wie viel besser Batterieautos im Vergleich zu Verbrennern sind, und sie belegt auch, dass der Ioniq hinsichtlich CO2 Bilanz gegenwärtig durch kein anderes Auto übertroffen wird, solange man mehr als 7'500km im Jahr damit fährt und er jeweils länger als etwa 1 bis 5 Jahre hält, je nach Kilometerleistung. Selbst ein sehr kleines, leichtes Dieselauto mit 3,0l Verbrauch würde man bei 10'000km/Jahr nach 6 bis 7 Jahren mit dem Ioniq einholen. Ein Kona dagegen würde für den Gleichstand mit besagtem Superspardiesel gegen 15 Jahre benötigen. Bei 15'000 im Jahr hast Du einen verbrauchsgünstigen Golf nach 2 Jahren mit dem Ioniq und nach 4 Jahren mit dem Kona eingeholt, wenn Du mit den Worst-Case Werten aus der Schweden Studie rechnest. Da ist bei beiden noch nicht mal die Garantie auf dem Auto abgelaufen. Der Ioniq ist in der Hinsicht halt doppelt so gut wie der Kona, bei mehr Platz und kleinerem Preis. Das zeigt natürlich ganz klar, wie falsch die gegenwärtige Entwicklung hin zu grösseren Akkus ist. Trotzdem sieht's immer noch gut aus für die Batterieautos, solange Du nicht (wie geschehen) einen 100kWh Tesla X mit einem Kompakt-Diesel vergleichst.
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In 14 Jahren werde ich pensioniert. Ich hoffe der Ioniq hält bis dahin,
So rechnen kann man freilich nur, wenn man ein Wenigfahrer ist, Wer 25.000 km oder mehr im Jahr fährt, muss sich wahrscheinlich nach spätestens 10 Jahren nach einem Nachfolger umschauen.
Der Ioniq hat für 1/3 der Zeit Garantie, die Batterie fast für 2/3.
In deinem Fall, du willst den Wagen solange wie möglich fahren, würde eine Garantieverlängerung Sinn machen. Beim Ioniq kannst du bis zum Ende der 5-Jahres-Normalgarantie bis zu 3 weitere Jahre Vollgarantie dazukaufen. Das sind dann schon mal 8 Jahre Vollgarantie. Und fürs 9. und 10. Jahr gibt es eine eingeschränkte Garantie auf bestimmte (kostenintensive) Teile. Dann hast du gleich 10 Jahre Sicherheit vor teuren Reparaturen.
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So rechnen kann man freilich nur, wenn man ein Wenigfahrer ist, Wer 25.000 km oder mehr im Jahr fährt, muss sich wahrscheinlich nach spätestens 10 Jahren nach einem Nachfolger umschauen.
Wer 25'000 oder mehr im Jahr fährt, sollte ein Auto nicht Kaufen sondern für die reguläre Garantiezeit oder maximal 4 Jahre Leasen und dann Tauschen. Das ist eine ganz andere Rechnung als kaufen, mit viel weniger Risiko und sehr kalkulierbar.
Mit 15'000 ist man Durchschnittsfahrer, sogar ein wenig darüber. Letzthin war ein Tesla S zu verkaufen, ich glaube im autoscout, 5 Jährig und mit über 400'000 auf der Uhr und immer noch fast so teuer wie ein neuer Ioniq. Elektroautos halten recht lange, wie's scheint, und sie werden gebraucht sehr teuer gehandelt. Es lohnt sich nicht einen gebraucht zu kaufen und die Nachfrage wird noch lange grösser bleiben als das Angebot, also loswerden ist kein Problem. Wer mehr fährt amortisiert schneller, ist ja klar. Er profitiert aber auch in kürzerer Zeit von den Minderkosten beim Verbrauch. Man spart mindestens 5'000.-- pro 100'000km, egal in welcher Zeit man sie zurück legt. Wie das in Deutschland ist weis ich nicht, aber ich spare zusätzlich noch einen Tausender pro Jahr bei Steuern und Versicherung. Ein Verbrenner lohnt sich nur noch bei weniger als 10'000km/Jahr, wenn man mit den Nachteilen des Batterieautos leben kann. Finanziell wird sich der Kauf eines Batterieautos vermutlich nie mehr so sehr lohnen wie genau jetzt. Trozdem ist natürlich auch ein Ioniq in erster Linie eine Geldvernichtungsmaschine.In deinem Fall, du willst den Wagen solange wie möglich fahren, würde eine Garantieverlängerung Sinn machen.
Vielleicht. Ich spekuliere wohl darauf, dass nichts schief geht. Garantieverlängerungen sind gut wenn man allfällige hohe Rechnungen nicht bezahlen könnte. Fast jeder Hyundai hält 20 Jahre / 250'000km ohne grössere Probleme, ich vertraue darauf, dass der Ioniq keine Ausnahme ist. Sonst muss ich halt was nachlegen, mal verliert man, mal gewinnt man...