Ladekarte verleihen?

    Ich habe mal eine Frage, neulich traf ich einen anderen Elektromobilisten an der Ladesäule, der meinte, dass er zum Glück die Ladekarte eines Bekannten ausgeliehen hätte, weil er sonst nicht an dieser Säule des Ladenetzes laden könnte.


    Abgesehen, dass in den AGB/im Kleingedruckten der Anbieter sicherlich steht, dass nur das Fahrzeug XY mit dem Kennzeichen Z geladen werden darf, wird nach dem Freischalten der Säule tatsächlich nach dem Ankabeln des Fahrzeugs geloggt, welches Fahrzeug bzw. welcher Typ das war? Was wird der Säule vom Auto an Infos übermittelt?

    Ioniq Elektro Style MJ 2022 seit Mai 2022

    Ioniq PlugIn Style MJ 2019 seit Januar 2019

    Also in den AGB vom ADAC steht bei mir drin, dass eine entgeltliche Überlassung der Karte untersagt ist, verleihen ist also okay.
    Ich wüsste auch nicht, warum die Karte fahrzeuggebunden sein sollte. Wenn ich z.B. 2 E Autos hätte, wüsste ich nicht, warum ich zwei Karten haben sollte. Oder wenn ich z.B. einem Kollegen den Strom spendiere, wenn ich mit ihm mitfahre. Hauptsache jedoch, dass ich bezahle. Ich sehe keinen Schaden dadurch, dass die Karte verliehen wird, wenn es unentgeltlich geschieht.
    P.S. Bei meiner anderen Karte mit Flatrate ist das allerdings personengebunden, weil ich als sonstiger Kunde bei denen auch einen Rabatt bekomme, da ist es also nicht zulässig.
    Daher wie immer, wenn es um Recht geht: es kommt drauf an. ;)

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    Verbrauch nach kumulativen geladenen kWh EVNotivy* 19,42 kWh**
    *dem Fahrakku über die gesamte bisherige Lebensdauer zugeführte Energiemenge inklusive Rekuperation
    **sämtliche nicht gesondert ausgewiesenen Verbrauchsangaben beziehen sich auf eine Fahrstrecke von 100 km

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    Hatte ich vergessen: Es handelte sich dabei um eine Flatrate-Karte von irgendwelchen Stadtwerken. Bei einzeln bezahlten Ladungen ist das den Anbietern sicher schnurz.

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    Zitat von DefLep

    Was wird der Säule vom Auto an Infos übermittelt?

    Bei AC-Ladung rein gar nichts. Es wird der Säule lediglich mitgeteilt welche maximale Stromstärke das Kabel kann.


    An Kommunikation gibt es noch Fahrzeug angesteckt, Ladeanforderung, -stop, -fehler. Welches konkrete Fahrzeug angesteckt wird bleibt unbekannt.
    Der Ladesäulenanbieter kann bei einphasig 16A auf einen Plugin folgern, zweiphasig 16A könnte ein Golf sein, dreiphasig 32A trifft aber schon auf ne ZOE und ältere Tesla Model S zu.



    Bei DC-Ladung ist das ein wenig anders. Hier werden digitale Informationen (500 kbit/s) über einen CAN-Bus ausgetauscht. Natürlich lässt sich im Internet auch alles nachlesen:
    "Charge control communications between the d.c. supply and the EV are specified in IEC 61851-24"


    Ein schneller Blick in den entsprechenden Annex zeigt ganz viele laderelevante Informationen, aber keine explizite Fahrgestellnummer. Allerdings wird beim Handshake auch der Punkt "Vehicle recognition parameter" genannt. Irgendwie wird ja Tesla seine Model 3 auch individuell an den Superchargern per CCS erkennen.

    Hatte mal ein interessantes Gespräch mit 2 Tesla-Fahrern (weil ich aus versehen in ihrer Säule mein Auto aufladen wollte und sogar ihren Stecker in meiner Auto-Buchse hatte).
    Bei Teslas soll das Fahrzeug erst identifizert werden und wenn es nicht als gestohlen gemeldet wurde bzw. alle Raten bezahlt wurden, erst dann bekommt man Strom aus der Säule.

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