Ioniq mit 6,6 kW an 32A CEE-Dose laden?

  • Hallo zusammen,


    vielleicht eine blöde Frage, aber auch nach vor- und zurücklesen hier im Forum habe ich es immer noch nicht verstanden. Wenn ich eine 32A-CEE Dose an der Wand habe, bräuchte ich da nicht nur einen Adapter auf Typ2 um mit den vollen 6,6 kW des integrierten Laders so wie an einer öffentlichen Säule zu laden? Ich finde Lösungen wie den Go-eCharger für 600€, oder noch teurer, NRGKick. Mit Bluetooth und App und Schnick und Schnack, aber brauch ich dafür überhaupt irgendeine intelligenz? Was macht so ein Go-eCharger anders, als ein Adapter von CEE auf Typ2 zu sein?


    So ein Kabel müsste doch nicht teuer sein als die beiden Stecker-Typen und ein halber Meter Kabel dazwischen, oder?


    Ich scheine etwas zentrales zu übersehen, aber mir ist noch nicht klar, was.


    Gruß
    Tilman

  • Moin,


    Tilman: Dein Denkfehler ist, dass Du die notwendige Elektronik nicht berücksichtigst.
    Das ist also nicht nur ein Kabel mit 2 unterschiedlichen Steckern, sondern da gehört noch eine "Kiste" dazwischen. ;)
    Damit ist man nur beim reinen Materialwert für so ein "Kabel" locker mit um die 200 Euro dabei.


    Grüße Torsten

  • Okay, das hilft auf jeden Fall. Irgendwie dachte ich, das Auto kann ja eh nur 6,6 kW ziehen, und bei einer Absicherung von 32A wird dann auch keine Sicherung fliegen. Also eigentlich müsste der Wagen ja nicht kommunizieren, aber wenn ohne die Kommunikation nix passiert, dann wars zu einfach gedacht.

  • Moin,


    es gibt 2 Steuerleitungen (CP und PP) über die das Fahrzeug und die Lade"station" miteinander kommunizieren.
    Zum einen teilt das Fahrzeug (respektive das Kabel) der Station mit, mit welchem maximalen Strom es laden könnte/möchte. Auf der anderen Leitung "meldet" sich das Fahrzeug an, teilt seine Begehrlichkeiten (Laden, Ladeende, Akku voll etc.) mit und bekommt von der Station mitgeteilt, mit welchem maximalen Strom es laden darf.
    Das hört sich alles unheimlich hochtrabend an, läuft aber letztendlich nur über ein paar Widerstände (und eine Diode) im Fahrzeug und über ein Rechtecksignal mit variabler H-Pulsbreite von Seiten der Station.


    Grüße
    Torsten