Verbrauch PHEV

Schau dir mal an was die Kandidaten bei Spritmonitor so aufrufen:

Spritmonitor Hyundai Ioniq PHEV

Wenn du dir rechts die Glockenkurve ansiehst, wirst du erkennen das du auch bei theoretisch rein elektrischer Fahrweise mit 1,5-2,5 Liter/100km rechnen musst.

Wenn du dir dann mal Kandidaten einzeln anschaust, wirst du sehen, dass diese Benzinverbräuche dann in der Regel mit einem Verbrauch von 8-10kWh/100km einhergehen.

Somit liegst du dann bei 1,70€/l Benzin * 2 + 0,25€ * 8 bei 5,40€ je 100km

Solltest du es komplett Benzinfrei schaffen (bei Strecken immer unter 60km im Sommer machbar im Winter schwierig), landest du bei etwa 14-15 kWh und eben minimalen 3,50 -3,75 €/100km.

Fährst du überwiegend Strecken >60km bis zur nächsten Lademöglichkeit, verschiebt sich das bei zunehmender Streckenlänge immer weiter zum reinen Benzinverbrauch von 5-6l/100km und somit Kosten von 8-10 €/100km.

Beim PHEV steht und fällt die ganze Rechnung, ob man nahezu rein stromisch fährt, allein mit dem Fahrprofil. Wenn du von Ladung zu Ladung immer unter 65km bleibst, kommst du im Sommer an rein elektrisches Fahren ran, je länger die Strecken und je niedriger die Temperaturen, steigt der Benzinverbrauch und somit die teurere Betankungsalternative sukzessive an.

Im Winter heizt Du mit dem Motor, brauchst also immer Benzin.
Im Sommer .... das steht ja schon in den Beiträgen, kannst du es auf Kurzstrecke schaffen, rein elektrisch zu fahren. Dabei solltest Du nie zu stark beschleunigen, sonst hilft der Benziner mit.
reiner Elektro-Verbauch: 15-19 kWh/100km - je nach Strecke

Hier mal ein kleiner Reise-Verbrauchsbericht von meiner Tour zum Gardasee.

Start der Reise: Idar-Oberstein (RLP) vollgetankt und vollgeladen , 2 Personen plus Gepäck.

Route: A 62 - Pirmasens - B 10 - Landau A 65 - Karlsruhe - A 8 (30 min Stop & Go vor dem Alpaufstieg ) - B 10 (Stadtverkehr Ulm) - A 7 bis Nesselwang (dort Übernachtung). Ankunft dort mit 52 km elektrischer Restreichweite und 925 km Benzinreichweite.

Geschwindigkeit max. 120 km/h und Klimaanlage an, Fahrmodus HEV.

Am nächsten Tag über Tannheimer Tal - Reutte Richtung Fernpass.

In Leermos mit 10/12 gefülltem Tank nach 475 km 17,8 L nachgetankt (eigentlich unnötig, war aber billig): 3,75 Liter pro 100 km.

Dann über den Fernpass Richtung Innsbruck, Europabrücke, Brenner, Bozen zum Gardasee.

Dank des Wissens der kostenlosen Lademöglichkeit am Hotel ab Rovereto (Autobahnabfahrt) auf BEV umgestellt.

Ankunft am Hotel mit 2 km elektrischer und 930 km Benzinreichweite.

Während des Urlaubs einmal 40 km rein elektrisch gefahren, da 19 km Restreichweite.

Die zweite Tour waren 52 km, da dann langer bergabfahrt noch 29 km Rest.

Zur Rückfahrt wieder vollgeladen. Von Limone über Riva, Rovereto nach Bozen, dort Richtung Meran Richtung Reschenpass ( ist zwar bis Reutte etwa 1 h längere Fahrzeit, spart aber 23 Euro an Maut und ist landschaftlich echt toll), kurzes Stück Autobahn Richtung Innsbruck, dann über den Fernpass - Reutte wieder ins Tannheimer Tal zum Tanken.

Dort mit genau halbvollem Tank nach 757 km 26 Liter getankt: Durchschnitt 3,4 Liter.

Von dort aus dann wieder über Nesselwang, A 7 - Ulm - A 8 (diesmal über 1h Stau und Stop & go vor dem Dreieck Karlsruhe) - A 65 - B 10 -A 62 heimwärts.

Vor der Tür abgebstellt mit 0 km elektrischer und 826 km Benzinreichweite und angezeigtem Durchschnittsverbrauch von 3,3 Litern.

Schee wars...und gemütlich dank Klima und Sitzlüftung.

Das war der positive Teil. Montags kam es dann zum Ärgernis der Jahres. Bin aufgrund des Vorfalls sogar soweit, den Wagen bei Ablauf der Finanzierung kommenden März zurückzugeben.

Siehe Bericht: Möbilitätsgarantie, oder Hyundai seine Kunden vergrault.

Danke für den tollen Bericht. Ist leider kein Einzelfall.

Gruß

Bertus

Moin,

bei unserer (halb) Rücktour von Boltenhagen nach Hamburg (mit vollem Kofferraum und Rädern hinten drauf) habe ich den Modus testweise gleich auf "Auto" gestellt und das Ziel im Navi eingegeben.

Da ist er erst einen großen Teil der Strecke im Hybridmodus gefahren mit Verbräuchen teilweise bis knapp über 5 Liter/100km (Autobahn 110 bis 120 und teilweise Gegenwind) und hat dann den Benzinanteil in Richtung Ziel immer weiter reduziert, bis er schließlich in Hamburg komplett elektrisch gefahren ist und ich mit "leerem" (10%) Akku und einem Benzinverbrauch von 4,6 Litern/100km an der Ladesäule angekommen bin.

Jetzt weiß ich nicht, ob das "Zufall" war oder ob er in diesem Modus (Auto) wirklich die Routenplanung berücksichtigt.

Bei der Weiterfahrt (mit vollem Akku) zum Hotel quer durch Hamburg ist er dann wieder komplett elektrisch gefahren. Aber da habe ich keinen Modus eingestellt; er startet ja dann im E-Modus.

Auf der restlichen Rücktour (Hamburg - Magdeburg) habe ich auch wieder den Auto-Modus aktiviert. Da war allerdings der Akku ca. 60km vor dem Ziel "leer".....

Der Verbrauch lag aber auch wieder bei (angezeigten) 4,6 Litern; nach Tanken waren es auf der gesamten Tour 4,7 Liter/100km plus 2 Akku"füllungen"; also 16kWh.

Nun fehlt mir noch eine längere Strecke ohne größeren "Ballast" im Auto-Modus mit aktivierter Zielführung zum Vergleich.

Das kann aber dauern, jetzt fahren wir erstmal wieder zu 98% elektrisch............

Grüße

Torsten

Hi,

kann deine Angaben nur bestätigen.

Ich fahre lange Strecken im Hybridmodus und zum Ende hin, je nach Reichweite elektrisch.

Zurück von der Ostsee nach Hause waren es knapp 900 Km mit einem Verbrauch von 4,7 Liter und 1 Akkuladung (2/3), 30 %Rest. Ebenfalls urlaubstechnisch gut beladen, mit Fahrradträger und 2 E-Bikes.

Geschwindigkeit: bei dem irren Verkehrsaufkommem schwer zu sagen, von Stop & Go bis 120 Km/h, wenn es lief, Tempomat mit 110.

Bin auch schon 2 x 600 Km ohne viel Gepäck gefahren, mit 4,2 Liter.

Absolut zufrieden, mein Allzeitverbrauch liegt bei 2,2 Liter.

Dass man im Benzinmodus unnötig den E-Motor und schweren Akku mitschleppt, ist eine Erzählung der E-Puristen. Wie oft, bergab, gedrosselte Geschwindigkeit (Baustelle), Stau mit Stop & Go springt der E-Motor ein.

Grüße Uwe

Nun ja, wer hinter LKW's herfährt, da wundert mich der Verbrauch nicht. Und ein schlechtes Gewissen muß auch niemand haben, warum auch. Man kann irgendwie auch alles übertreiben und soweit sind wir mittlerweile.

Gruß

Bertus