Elektrische Handbremse bei P aktivieren

Moin,

bei Automatikgetrieben bedeutet P, dass das Getriebe mit einem Sperrstift blockiert ist. Der Sperrstift greift in ein spezielles Zahnrad, sodass die Antriebswellen sich nicht drehen können. Der Stift hat etwas Spiel. Das kann man daran erkennen, dass man das Auto bei eingelegtem P ca. 10-20 cm vor oder zurück schieben kann. Der Verbrenner ist in P nicht mit den Rädern verbunden (sonst könnte er gar nicht in P gestartet werden). Beim BEV vermute ich, dass es dort auch einen Sperrstift gibt, sonst würde der Wagen ja in P einfach wegrollen. Der E-Motor hat ja keinen großes Drehmoment, was den Wagen aufhalten würde.

Wenn man an einer Steigung parkt, sitzt der Sperrstift dauerhaft unter Spannung, weil er durch die Steigung das Fahrzeuggewicht halten muss. Deswegen sollte man zuerst die Feststellbremse ziehen, und dann P einlegen. Dann lastet das Fahrzeuggewicht auf der Feststellbremse, und nicht auf dem Sperrstift, weil der Sperrstift ja immer etwas Spiel hat.

Das klingt logisch. Daher hat man ja auch mal in der Fahrschule gelernt, dass man Automatikautos nicht abschleppen darf, wenn auf P geschaltet ist, weil dann ein Getriebeschaden droht.
Ich werde jetzt zumindest den Rat annehmen und auf meiner steilen Einfahrt erst die Feststellbremse einlegen, bevor ich auf P schalte.

Kleine Korrektur: in P wird zwar das Getriebe blockiert, unter Überlast gibt die Sperre jedoch nach, um eine Beschädigung des Getriebes zu verhindern - beispielsweise, wenn das geparkte Auto "angebumst" wird. Es ist daher auch immer sinnvoll, zusätzlich die Feststellbremse zu aktivieren, wenn man an einer Steigung parkt.

Timo

Ziehe die Handbremse grundsätzlich immer an. So bleibt die Mechanik auch freigängig.