Allgemeines Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

  • Ich wäre dafür dass die Geschwindigkeit flächendeckend verkehrsabhängig geregelt wird, passiert ja zum Teil.
    Nur auf kaum befahrener Strasse kein Limit und ansonsten max. 130 km/h um gefährliche Situationen bei Geschwingkeitsunterschieden von 100 km/h zwischen linker und mittlerer/rechter Spur zu vermeiden.
    Würde auch den Frust verringern, dass ich so wie gestern Abend auf einer 4-spurigen Autobahn max. 100 km/h fahren darf obwohl ich quasi allein unterwegs bin.

    Hybrid (HEV) Style Modelljahr 2018

    Einmal editiert, zuletzt von Hybride ()

  • Ja, wundert mich auch manchmal, wieso man auf solchen Autobahnen dann nur 100km/h fahren darf, aber vielleicht liegt es dann am Straßenzustand oder ähnlichem. Wobei, manchmal kann man ja froh sein, überhaupt 100 fahren zu können. :P



    Gruß
    Bertus 8)

    Hyundai Ioniq Hybrid Premium, Marina-Blau, Schiebedach :thumbsup: Abgeholt am 20.09.2017 <3 Aktueller km-Stand 167760km

  • Also an der besagten Stelle liegt es daran dass dort tagsüber auch vier Spuren nicht ausreichen um den Verkehr zu bewältigen.
    Deshalb stehen dort Blechschilder mit 100 km/h, macht ja auch Sinn, nur nich rund um die Uhr.

  • Die Deutsche Umwelthilfe, die (nach meinem dafürhalten) gerade das ganze Land "terrorisiert" und lahmzulegen versucht, fordert nun auch ein generelles Tempolimit auf Bundesautobahnen in der gesamten Bundesrepublik.

    n-tv: Umwelthilfe bringt Tempolimit ins Gespräch


    Wie man unschwer aus meinen bisherigen Beiträgen erkennen kann, bin ich ein absoluter Befürworter eines strikten Tempolimits. 120 km/h halte ich persönlich für die Untergrenze eines generellen Tempolimits, man will ja schließlich auch noch voran kommen. 130 km/h wären auch noch okay für mich, viel mehr fände ich persönlich aber nicht gut. Dem entsprechend würde ich ein Tempolimit grundsätzlich begrüßen.


    Was mich an dieser Initiative des genannten Initiators aber gewaltig stört, sind die vorgeschobenen Gründe. Seit unschätzbarer Zeit wird immer wieder über Tempolimits diskutiert, aber nie kam bisher eins. Das Argument, das man damit Unfälle reduzieren könnte und damit möglicherweise sogar Menschenleben retten könnte, reicht offensichtlich nicht aus.
    Nun geht es um Umweltschutz und Klimawandel. Nach den "Fortschritten" des Initiators der vergangenen Monate, nach denen Fahrverbote in zunehmender Anzahl deutscher Städte bis hin zu Autobahnabschnitten (A40) durchgedrückt wurden, nehme ich an das auch diese Forderung Erfolg haben wird. Und die Deutsche Umwelthilfe hat bereits angekündigt, weitere Klagen gegen Städte und Länder vorzubereiten.


    Ich oute mich jetzt mal als Gegner dieser Umweltschutz-Religion die hier gerade immer mehr das öffentliche Leben und die öffentliche Freiheit beschneidet und mehr und mehr das Land lähmt. Ich könnte jetzt meine zahlreichen Gründe erläutern, aber ich will beim Thema bleiben. Mir ist bewusst das viele meine Meinung nicht teilen werden, das bleibt auch jedem selbst überlassen (möchte hier ungern eine Grundsatzdebatte über Klimawandel und Umweltschutz lostreten). Nur zwei Dinge kurz dazu: Die Erderwärmung (Klimawandel) wird vorrangig durch Kohlenstoffdioxid CO2, dem Treibhausgas Nummer 1, verursacht. Deutschland versucht allen voran die Erderwärmung zu verlangsamen, zu stoppen oder was auch immer. Fakt ist aber, das Deutschland an dem weltweiten Treibhausgasausstoß nur rund zwei Prozent Anteil hat. Den größten Anteil hat mit riesigem Abstand China mit mehr als 28 Prozent (Quelle: Statista). Und auch China ist es, das seine Treibhausgasemissionen von 1990 bis 2016 um weit mehr als 300 Prozent erhöht hat, nur noch übertroffen von Angola. Deutschland hat im selben Zeitraum seine Treibhausgasemissionen um über 20 Prozent gesenkt, die USA sind immerhin nahezu gleich geblieben (Quelle: Statista). Ich glaube offen gesagt nicht, das Deutschland das vermeintliche Problem des Klimawandels/der Erderwärmung im Alleingang lösen wird, weder mit Fahrverboten noch mit Tempolimits. Und auch die gesamte EU wird es nicht schaffen die Welt zu retten, selbst sie hat insgesamt nur rund ein Drittel der Emmissionsausstöße die alleine China hat. Und China ist das ganze sch*** egal.


    Um wieder zum Thema zurückzukehren: sollte es die Deutsche Umwelthilfe schaffen das gewünschte Tempolimit zu erzwingen, ist das für mich eine weitere scheinheilige Aktion der deutschen Politik. Wenn vermeintliche Schadstoff-Argumente mehr Wert haben wie Menschenleben...


    Und jetzt dürft ihr auf mich einprügeln. :/

    Mein Fuhrpark:
    Privat: Ford Focus Turnier Titanium X (MY 2021)

    nicht mehr: Hyundai IONIQ Hybrid Premium (MY 2018) in Marina Blue Metallic

    Beruflich: Bombardier TRAXX, Bombardier Talent, Stadler FLIRT³

  • Also wegen dem Klimawandel geht die Welt nicht unter. Keine Panik deswegen. Früher hat es auch Warm und Eiszeiten gegeben und die Menschheit hat es auch überlebt. Man muss sich halt anpassen. Es wird halt vielleicht etwas unbequemer, was für manchen schon eine Katastrophe sein kann. Ich bin auch für eine sparsame Verwendung unserer Ressourcen. Die sogenannte Umwelthilfe erzeugt jedoch eine Hysterie mit falschen und unbewiesenen Behauptungen und unsere unfähigen Politiker sind nicht in der Lage mit Fakten dagegenzuhalten. Ich erwähne hier nur tausende Tote durch Stickoxyd, Stickoxydgrenzwerte von steinalten Gasöfen als Basis für Fahrverbote, Messeinrichtungen an den falschen Standorten usw..
    Da wird sich zukünftig nicht viel ändern wenn alternative Fakten mehr zählen als die Antworten von ausgewiesenen Experten.


    Die sogenannte Umwelthilfe macht solange weiter bis der Wirtschaftsstandort Deutschland kaputt ist. Dann haben wir tausende Arbeitslose, die Luft ist auch nicht besser und die Klimaerwärmung bleibt wegen der 2% auch nicht aus.

    __________________________________________________________
    IONIQ Plug-In Premium, Iron grey, Glasschiebedach (seit 07.03.2018)
    Ab 06.07.2020 IONIQ BEV FL, Fluidicmetallic grey, Premium

  • @TW611 Sam: Wenn ich das richtig verfolge, geht es in den Klimaverhandlungen nicht darum, dass die Deutschen die Welt retten und die Klimasünden aller anderen Länder kompensieren, sondern darum, dass besser alle nach ihren Möglichkeiten mitmachen. (Klappt nicht gut, weil: Menschen halt, tja ...) Wenn das mit Ansehen/Integrietät/Glaubwürdigkeit in der internationalen Diplomatie aber egal wird, gibt es keinen Hebel mehr, Forderungen an andere Staaten zu stellen, die man nicht-militärisch durchsetzen will. Vorbild und so ...


    @Plug-in-Fan Uli: Heißt ja auch Umwelthilfe und nicht Standort-Deutschland-Hilfe ;) Ansonsten unterstütze ich Dein Credo: Keine Panik!
    Die hilft nämlich nicht weiter, im Gegensatz zu Überlegungen, was man vielleicht noch retten kann am Klima, und auf was man sich künftig so für Naturgewalten einstellen sollte (in Deutschland konkret trockener, stürmischer, mehr Unwetter, weniger mild ...)

    ioniq style hev platinum silver seit 17.08.2017 :thumbsup:

  • @TW611 Sam: Wenn ich das richtig verfolge, geht es in den Klimaverhandlungen nicht darum, dass die Deutschen die Welt retten und die Klimasünden aller anderen Länder kompensieren, sondern darum, dass besser alle nach ihren Möglichkeiten mitmachen. (Klappt nicht gut, weil: Menschen halt, tja ...) Wenn das mit Ansehen/Integrietät/Glaubwürdigkeit in der internationalen Diplomatie aber egal wird, gibt es keinen Hebel mehr, Forderungen an andere Staaten zu stellen, die man nicht-militärisch durchsetzen will. Vorbild und so ...

    Oh oh, doch eine Umweltschutz-Diskussion ausgelöst. :whistling:


    Es geht mir ja nicht darum, nichts für die Umwelt zu tun. Aber sich selbst die Ketten anzulegen kann ja keine Lösung sein. Ganz ehrlich? Ich mag nicht darauf verzichten mit dem Auto in die Stadt* zu fahren (nicht bei der Verkehrspolitik für die Schiene und den ÖPNV). Ich mag auch nicht meine Einkäufe in der Hand durch die Stadt tragen, nur weil Plastiktüten verteufelt werden. Ich mag auch weiter mein eisgekühltes Getränk durch einen Strohhalm schlürfen. ;(
    *in manchen Städten geht das allerdings angenehm problemlos


    Die deutsche Politik tut immer so, als könnte sie die Welt retten, und wir dürfen es immer schön bezahlen. Umweltschutz fängt aber für mich wo anders an. Z.B. indem diese scheinheiligen Politiker mal selbst ihr Auto eine Nummer kleiner wählen, indem sie nicht von Berlin nach Hamburg das Flugzeug nehmen sondern Bahn fahren, indem nicht ganze Regenwälder abgeholzt werden. Es kann nicht sein das alles nur auf unserem Rücken und unserem Geldbeutel ausgetragen wird. :evil: Wenn man den Autoverkehr verringern will, muss man auch ein Gegenangebot machen. Stattdessen will man Autos und LKW überall loswerden, baut aber zeitgleich die Infrastruktur bzw. das Angebot beim öffentlichen Verkehr zurück. Das sind für mich alles nur scheinheilige Debatten von Leuten die sich schon lange aus der Realität verabschiedet haben. Und Deutschland ist auch nicht die Umweltpolizei der ganzen Welt. Wenn wir uns (irgendwann) selbst zugrunde geknebelt haben, heißt das noch lange nicht das andere Länder diesem Beispiel folgen müssen, nur weil Deutschland es will und befiehlt.


    Was ich aber, um wieder zum Thema zurückzukehren, eigentlich damit sagen wollte: ich begrüße ein Tempolimit. Aber die Argumente die dafür sorgen werden, halte ich für falsch und scheinheilig. Wie geschrieben: Menschenleben und Unfallreduzierung haben nie etwas bewirkt, aber Panikmache wegen vermeintlichem Klimawandel wird dann plötzlich ausreichen. Für mich ganz klar: Prioritäten falsch gesetzt.

    Mein Fuhrpark:
    Privat: Ford Focus Turnier Titanium X (MY 2021)

    nicht mehr: Hyundai IONIQ Hybrid Premium (MY 2018) in Marina Blue Metallic

    Beruflich: Bombardier TRAXX, Bombardier Talent, Stadler FLIRT³

  • Tempolimit 160 fände ich einen guten Kompromiss.

    Ioniq HEV Style, Polarweiß, MJ18, EZ 12/17
    Ioniq HEV Style, Marina Blue Metallic, MJ17, Schiebedach, EZ 11/17

    Ioniq 5 Uniq 72kWh RWD, Phantom Black/ Teal Grey, EZ12/21

    Ioniq Elektro Prime, Cyber Grey, EZ12/21