MEINE Angst ist die kaputte/belegte Säule!
Was an der normalen Sprittanke so gut wie nie vorkommt. Zumindest kann ich mich nicht erinnern.
Gruß
Bertus
MEINE Angst ist die kaputte/belegte Säule!
Was an der normalen Sprittanke so gut wie nie vorkommt. Zumindest kann ich mich nicht erinnern.
Gruß
Bertus
Ich bin im August nach Föhr gefahren. Hinzus mit einmal übernachten (um sicher die gebuchte Fähre zu erreichen). Laden mit der EnBW Mobility App hat problemlos funktioniert. Gesamtstrecke einfach 850km. Problem waren die vielen Baustellen und bei der Rückfahrt das an diesem Wochenende gesperrte AB Dreieck vor Hamburg.
Man braucht also nicht unbedingt ein Ladekartensortiment da viele Anbieter im EnBW Verbund sind.
Liebe Gemeinde,
ich bin euch einen Bericht schuldig. (Achtung: lang!!)
Vorgestern hatten wir unsere erste große Tour. 507 km.
Das Wetter war dafür perfekt. Zwischen 10 und 18°, Sonnenschein.
Dauer:
Die Fahrt hat sehr viel länger gedauert als sonst.
Mit dem Verbrenner fahren wir durch. Keine Pause (ich weiß, nicht gut...). Wenn der Verkehr gut ist, sind wir spätestens 5 Stunden später da.
Mit dem E-Auto haben wir 7 Stunden gebraucht. Allerdings:
1. Wir haben eine lange Mittagspause gemacht. 45 Minuten. Das Auto war natürlich viel früher fertig. Eine halbe Stunde hätten wir also da sparen können.
2. Ich habe überall viel mehr geladen als notwendig. Für die erste Fahrt, als psychologische Unterstützung. Falls...
3. Ich habe alles penibel dokumentiert (Zeit, Restkm, Lade%, Fotos vom Tacho, Vergleich mit ABRP...). Das hat immer etwas Zeit in Anspruch genommen.
Insgesamt ließe sich eine Stunde rausholen. Also insgesamt eine Stunde mehr als mit dem Verbrenner. Damit kann ich gut leben.
Die Fahrt war sehr entspannt. Wir fahren normalerweise spät nachmittags bis in die Nacht und wie oben geschrieben, durch. Dieses Mal sind wir um 9 Uhr morgens gefahren. Durch das Fahren am Tag und die zahlreiche kurze Pausen sind wir gefühlt entspannter angekommen.
110 km/h ist mir etwas zu wenig. 120 km/h scheint mir ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Verbrauch. Es ist auch gefühlt entspannter mit zu schwimmen und LKWs zu überholen. Psychologisch habe ich nicht den Eindruck zu schleichen. (Ok, ich fahre mit dem Verbrenner auch nur 120 – 130 km/h. Andere sehen das sicherlich anders…)
Das Auto fährt sehr leise und sehr ruhig. Der Abstand-Tempomat ist ein Traum!
Etappen:
Wir haben 4 Ladepausen gemacht. Drei wären psychologisch viel besser. Es ginge mit dem Auto auch, wenn die Infrastruktur etwas besser wird (oder ich etwas mutiger werde). Aber es ist nur eine Frage der Zeit.
1 Etappe von zu Hause aus: 138 km - 100% bis 34 %
2. Etappe: 112 km – 83 % bis 23 %
3. Etappe: 88 km – 94 % bis 57 % (geladen bis 94 % weil zu lange gegessen!)
4. Etappe: 85 km – 80 % bis 36 %
5. Etappe: 90 km – 82 % bis 37 %
Da ist sicherlich mehr drin. 85 km ist zu wenig für eine Etappe. Aber manche Bereiche sind noch dünn besiedelt und auf Ladestationen mit nur ein Säule z.B. möchte ich mich nicht verlassen. Auch möchte ich überall eine Alternative in Reichweite haben. Aber das war die erste Fahrt. Eine Feinjustierung erfolgt schon nächste Woche auf die Rücktour.
Verbrauch:
Die erste Strecke bin ich 110 km/h gefahren. Angekommen nach 138 km mit 34 %. Das war mir zu viel. Ab dann daher 120 km/h gefahren. Ausgenommen natürlich die zahlreiche Baustellen.
Zwei Erwachsene und zwei Kinder, Kofferraum voll, Reifen 2,7 Bar kalt. Temperatur 10° beim Start, 17° Ankunft. Heizung/Klima auf 21°
Bordcomputer zeigt einen Verbrauch von 14,4 kWh/100 km auf die 507 km.
Aufgeladen habe ich ca. 76 kWh. Macht 15 kWh inkl. Ladeverlust. Recht wenig.
Bezahlt habe ich nur 58 kWh (der Rest wurde Kostenlos im Supermarkt zu Hause geladen). Macht 31 €, also 6,2 €/ 100 km.
Laden:
Ich habe bei Ionity (2 Mal), Aral und McDonalds geladen.
Alles war frei. Wir haben nur ein E-Auto getroffen. Das hat bei Aral geladen (noch drei Säule frei). Sonst alles frei. Eine Ionity-Säule war defekt (war in der der App aber schon zu sehen). Sonst alle andere Säulen betriebsbereit.
Ich hatte drei Ladekarten dabei (EweGo, ADAC und Maingau). Ich habe nur EweGo und ADAC benutzt. Es hat alles auf Anhieb ohne jeglichen Problem funktioniert!
Ich bin so froh dieses Auto gewählt zu haben! Ich muss vergleichsweise oft laden aber dafür so kurz! Etwa 1 kWh pro Minute.
Vorgehensweise: Anhalten. Frau + Tochter gehen auf Klo. Während dessen starte ich die Ladung. Wenn beide wieder da sind, gehe ich mit Sohnemann auf Klo. Wenn wir zurückkommen, Ladung stoppen und weiterfahren! Optimal!!!!
Laden am Ziel:
Auto vor dem Hause parken, Kabel aus dem Fenster raus, Ladeziegel am Kabel und ans Auto, Stromzählgerät an der Steckdose und los geht’s. Das es sich um ein altes Haus handelt, habe ich nur in der mittlere Stuffe (ca. 2000 Watt) und in zwei „Etappen“ geladen um Erhitzung der Leitung zu vermeiden. Ich habe laut Stromzähler 15 kWh geladen. Reicht fürs Rumfahren hier. Ich werde die Tage immer wieder etwas aufladen um für die Rückfahrt 100 % zu haben.
A better Routenplaner:
das bin ich noch nicht ganz zufrieden.
Ich bin so gefahren:
googlemaps auf Auto-Display über Android Auto wegen Verkehrslage. Ohne fahre ich nicht mehr. Ich hatte schon eine böse Überraschung. Seitdem immer mit Staumeldung!
ABRP auf dem Handy. Verbunden mit OBD und Evnotify ans Auto. Ich habe immer geschaut wie mein Ankunft SOC ist im Vergleich zum geplanten SOC. So konnte ich einschätzen ob ich ankomme.
Ich bin erst mal mit folgende Einstellungen gefahren:
Verbrauch bei 110kmh: 150 (wird auch über evnotify angegeben)
Geschwindigkeit: 110km/h
Wetter: 10 ° und trocken
Gewicht: + 150 kg
Ich bin immer mit viel mehr Rest-% angekommen als vorhergesagt.
Unterwegs folgendermaßen angepasst:
Verbrauch bei 110kmh: 120 !!!! (warum auch immer)
Geschwindigkeit: 120 km/h
Wetter: 15° und trocken (wurde im Laufe des Tages wärmer)
Gewicht: +150 kg
So komme ich tatsächlich in etwa auf die prognostizierte Ankunft-Prozente.
Das werde ich auf die Rückfahrt überprüfen.
Ich kann mit ABRP noch nicht ganz warm werden. Ich plane damit, überlege aber selber dann welche Stationen ich nehme, schaue nach Alternativen… und erstelle eine Excel-Tabelle. Dann gebe ich an jede Ladestation als Ziel die nächste Station ein.
Kann man ABRP zwingen bestimmte Ladestationen anzufahren (also aktiv in die Planung eingreifen)?
Für das dynamisches Planen/ändern während der Fahrt je nach Verbrauch bin ich noch nicht so weit. Ich habe da zu wenig Kontrolle bzw. Überblick (Alternativen in der Nähe, Anzahl der Ladesäule).
Vielleicht bin ich irgendwann so weit. Mir fehlt noch etwas Vertrauen. Ich bin ein Kontrollfreak!!
Mein Ziel wäre:
1. Ladestopp nach ca. 160 km
2. Ladestopp nach ca. 130 km,
3. Ladestopp nach ca. 130 km
- die nächste Station mit etwa 15 % (ca. 30 Km) Restkapazität zu erreichen.
Das ist mit einem Verbrauch von 15 kWh machbar.
Dafür muss aber die Infrastruktur etwas besser werden.
Fazit:
Insgesamt sind wir sehr zufrieden. Die Fahrt war sehr entspannt und es ist alles glatt gelaufen.
Gut, es war in der Woche und kein Urlaubsbeginn. An einem Samstag am Ferienbeginn ist die Lage vielleicht nicht so ganz entspannt was Ladesäule angeht…
Viele Grüße,
Jean-Francois
Hallo Jean-Francois,
vielen Dank für Deinen tollen umfangreichen Bericht! Ich habe mich direkt in unsere ersten längeren Fahrten zurück versetzt gefühlt! Ich habe damals ganz genau die gleichen Maßnahmen ergriffen, wie Du.
Ich kann mit ABRP noch nicht ganz warm werden. Ich plane damit, überlege aber selber dann welche Stationen ich nehme, schaue nach Alternativen… und erstelle eine Excel-Tabelle. Dann gebe ich an jede Ladestation als Ziel die nächste Station ein.
Kann man ABRP zwingen bestimmte Ladestationen anzufahren (also aktiv in die Planung eingreifen)?
Das geht mir auch so. Man kann bestimmte Ladestationen oder Anbieter ausschließen oder priorisieren. Um eine Ladung bei bestimmten Säulen zu erzwingen, muss man sie als Wegpunkte mit in die Routenplanung einbauen. Wenn Du die Onlinedaten des Ioniq an den ABRP während der Fahrt übermittelst, kannst Du auch unterwegs unten die Funktion "Alternativen" verwenden. Das habe ich öfter gemacht, wenn ich festgestellt habe, dass wir viel weiter mit der Ladung kommen, als vom ABRP geplant war. Es habt bisher recht gut funktioniert.
Am besten ist aber, bei bekannten Strecken, alle Ladepunkte nach und nach kennen zu lernen. Dann kannst Du später irgendwann intuitiv fahren und Laden, weil Du genau weist, wo welche Ladepunkte sind, und welche Dir am besten in die Route passen.
Viele Grüße
Joachim
Hallo,
kurzer Bericht der Rückfahrt:
Alles so entspannt wie auf der Hinfahrt.
Durchgehend 120 km/h gefahren (na ja, von einer Baustelle zur nächste).
120-130 km (mit 30 km Reserve) zwischen zwei Ladestopps sind definitiv möglich. Da muss ich die Route noch optimieren.
Einziger Fehler:
Wir haben bei einem großen Möbelhaus (Dodenhof) angehalten. Ich dachte, es sei gut weil es sehr viele Säule gibt. Allerding stellte sich heraus, dass sie gut belegt sind, weil die Besucher die Gelegenheit nutzen und dort ewig laden.
Also lieber weniger Ladesäule bei Tankstellen weit ab vom Schlag (Autohöffe)!
Jean-Francois
Guten Tag.
Ich bin nun auch neu hier und lese Eure Berichte.
Dabei denke ich so ‚was sind wir doch in dieser Beziehung alle gleich mit den gleichen Erfahrungen‘
Habe seit drei Wochen einen Ioniq VFL und bin sehr zufrieden.
Lediglich die Geräuschdämmung. Ei meinem Honda Civic Diesel vorher war wesentlich besser.
Selber benutze ich die Elvah Flat, die ich sehr empfehlen kann und lade an EnBW und Ionity Säulen.
Meine Erfahrung ist dass grad ‚alte Enbw‘ Säulen oftmals kostenlos sind.
Da ich immer jeden Tag zur Arbeit 80km fahre einfache Entfernung, tanke ich jeden Tag in Bispingen an den EnbW alten Säulen, die auf beiden Seiten der Autobahn kostenlos funktionieren.
Einfach CSS auswählen und Start drücken.
Was Fernfahrten angehen habe ich gestern auch eine Strecken von Rastede nach Soltau unternommen, wo ich noch nicht die Gegebenheiten kannte.
einmal war Laden notwendig nach 120km mit Restakku von ca 20%.
Hat also super geklappt und ich bin glücklich den Ioniq zu fahren.
hallo
Bin auch grad 2 Wochen in diesen Forum
Diesen Freitag geben wir unseren Diesel ab beim Händler und Nehmen den VFL Ioniq mit.
Wir hatten uns letztes Jahr fürn Urlaub nach Dänemark den Ioniq VFL geliehen das ging erstklassig damit nach140 km ein Stop und in Dänemark noch ein Stop,seid dem Wollten wir so ein Ionq haben
Hallo Anubis68,
das ist toll. ich wünsche viel Spaß damit.
Wir haben es bisher keine Sekunde bereut.
Ich habe Gestern meine Excel-Tabelle aktualisiert:
Kauf vor 2,5 Monate.
Seitdem 2300 km gefahren (1 * 1000km Langstrecke, Rest Alltag).
Gesamtverbrauch (inkl. Ladeverluste): 354 kWh.
Durschnittsverbrauch auf 100 km inkl. (!) Ladeverluste: 15,39 kWh.
Langzeitverbrauch Bordcomputer (also ohne Ladeverlust aber wahrscheinlich mit Sommer dabei): 12,7 kWh
Ladekosten gesamt: 75 € (viel Kostenlos bei Famila um die Ecke geladen. 50kw CCS).
Macht 3,26 € / 100 km.
Ersparnis (nur Treibstoffkosten!) gegenüber unseren ex-Benziner: 200 € in 2,5 Monate!!
Hätte ich nicht kostenlos laden können (also laden zu Hause + wie gehabt unterwegs auf die lange Strecke) hätte ich 132€ Treibstoffkosten gehabt. Auch Ok!
Ich weiß nicht wie lange ich kostenlos laden kann, aber derzeit sieht es besser aus, als meine Prognose.
Ich bereue fast, dass wir alle mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Wenn ich 40-50 km am Tag zur Arbeit fahren würde, wäre die Einsparung echt enorm!
Demnächst kommt eine Photovoltaik auf dem Dach. Ich freu mich auf dem nächsten Sommer!
Grüße,
Jean-Francois
Danke,macht auf jedenfalls Spaß und ist auch um einiges günstiger im Unterhalt als ein Verbrenner
Moin,
ich bin letzte Woche, nach gut 2 Jahren, die erste "richtige" Langstrecke (680km) mit dem Stromi gefahren.
Tat gar nicht weh!
Heute wieder nach Leipzig (300km hin und zurück). Aber das ist schon fast Routine.
Bei den aktuellen Spritpreisen stören nicht mal 52 Cent/kWh wirklich.....
Grüße
Torsten