Ladekabel 32A und Garantie

  • Ich hole das Thema nochmal aus der Versenkung, weil ich gerade überlege, mir ein Ladekabel von CEE-32A-blau auf IONIQ FL zu kaufen.


    Bisher lade ich in der Garage über die Bestands-Schukodose und Ladeziegel mit 8A.


    Demnächst lege ich 5x 6mm² zur Garage - im Zählerkasten sauber abgesichert mit 32A. In der Garage soll für den Ladeziegel dann eine vernünftige Schuko-Steckdose installiert werden, die auch die 12A dauerhaft verträgt. Außerdem kommt noch eine CEE-blau-Dose fürs WoMo an die Wand. Mittelfristig soll dann auch eine 11kW-Wallbox installiert werden - für den IONIQ bringt die aber eher wenig und vielleicht gibt es dafür irgendwann doch wieder eine Förderung.


    Jetzt die Idee, um unsere 17kW-PV besser nutzen zu können, wenn der Wagen erst am Nachmittag heim kommt und mit den 12A der Akku bis Sonnenuntergang nicht mehr voll wird: Ladekabel von CEE-32 auf IONIQ. Die Schräglastproblematik ist mir klar und ich habe gelesen, dass man die 32A-Dosen beim Netzbetreiber melden muss. Kann man ja machen...


    Laden will ich auch nicht unbedingt mit den 32A, aber vielleicht mal 20A oder 24A wäre nett :)


    Gestolpert bin ich über diese beiden Produkte:


    Typ 2 auf CEE blau Tragbares Ladegerät | 32A, 1 Phase
    Das tragbare Typ 2 auf CEE blau Ladegerät kann für Fahrzeuge verwendet werden, die einen Typ 2 Anschluss an der Fahrzeugseite haben. Der eingebaute Mode 3 Umw
    www.cablesoolutions.shop

    Hyundai Mobile Ladekabel. 10A-32A. 230V Schuko und 32A CEE adapter auf Typ 2 Stecker
    Hyundai EVSE Mobile Ladestation 10, 16, 20, 24, 32 Amp Optionen. Schuko- und 32A-CEE-Adapter, 1 Phasig.Typ 2 Hyundai kompatible mobile Ladestation, die Ihr…
    www.elektroautoladekabelshop.com


    Die CEE-blau-Dosen gibt es ja auch als 32A-Versionen, so dass das leitungs- und dosenmäßig passen würde.


    Fragen:

    Gibt es prinzipielle Vorbehalte gegen die Idee - von der Schräglastproblematik mal abgesehen?

    Hat jemand Erfahrungen mit diesen Produkten?

    Hat jemand Empfehlungen für ein anderes passendes Produkt?


    Den juice booster 2 kenne ich, den gibt es für die CEE-blau-Dose aber nur bis 16A und für einen stattlichen Preis.
    Man kann ihn natürlich an CEE32-rot anschließen, der stattliche Preis bleibt aber:
    https://ladehero.de/juice-booster-2-basic-set/el-jb2e2)

    --> Ist die schweizer Qualität den Mehrpreis wert, oder kann man hier den Sparfuchs geben?


    Vielen Dank schon mal,

    Klaus

  • Moin,

    es ist so oder so „Mist“.

    Querschnittsreduzierung ohne Sicherung. (nur am Rande)

    Setz eine Unterverteilung und setze ein Fi und passende Sicherungen.

    Sicherung im Haus und in der Garage sollten auch die passende Selektivität einhalten.

    Ich komme mit 5x16mm2 in der Garage an.

    Vorsicherung 50A und in der Garage die Wallbox dann mit 35A (k) abgesichert.

    Eine Wallbox z.B. von Heidelberg (unsere hat 430€ gekostet mit 7m Ladekabel) gibt es günstig. ( https://www.leuchtmittelmarkt.com/search?sSearch=Wallbox+ )

    Scheint mir sinnvoller und nicht viel teurer als diese Bastellösung.

    Man könnte alle 3 Phasen an die Wallbox klemmen und dann einfach 2 Sicherungen ausschalten. So wäre man auch in der Lage mal ein anderes Fahrzeug zu laden.

    (dies ist aber nur meine Meinung)


    Ich habe ein 6m Kabel 32A 3 phasig gekauft (4m 3 phasig 32A gibt es im Shop von Tesla für 99€)

    Ioniq EV VFL Premium phantom black EZ 02/2020

    3 Mal editiert, zuletzt von andreas2044 ()

  • Danke für die Einschätzung, Andreas!


    Deine Ausführungen haben mich nochmal über Wallbox nachdenken lassen. Bisher war ich - vermutlich weil nur die förderfähig waren - immer von 11kW-Wallboxen ausgegangen. Und ich will ja trotz einphasig gelegentlich mit etwas mehr als den ca. 3,6kW laden.


    Mittlerweile bin ich soweit, dass mein Netzbetreiber gegen eine 22kW-Wallbox nichts einzuwenden hat. Ich muss allerdings für jedes kW über insgesamt 30kW Hausanschlussleistung einen Baukostenzuschlag für eine evtl. notwendige Verstärkung im lokalen Netz bezahlen. Okay, werden hoffentlich nicht zu viele kW sein.


    Frage: Der Netzbetreiber hat ja was gegen Schräglast. Kann eine 22kW-Wallbox einphasig mit mehr als 16A laden, oder wird das technisch irgendwie unterbunden, um die Schräglasten zu verhindern?


    VG, Klaus

  • Das wird technisch nicht unterbunden. Wir haben unseren Kia an der go-e auch mit 32A und rund 6,7 kW geladen - bis nach zwei Jahren eine der drei Hauptsicherungen des Hauses durch war und für 150 Euro gewechselt werden musste. Solange war das Haus stromlos.


    Es war zwar unklar, ob das mit dem Schieflast-Laden zu tun hatte, jedenfalls begrenzte ich danach die Wallbox auf die zulässigen 20A.

    - fahre seit 13.12.16 einen Ioniq Hybrid Premium (Polar White) -

  • Moin,

    die Aussage des Netzbetreibers kann ich nicht nachvollziehen.


    Entweder er kann die Leistung liefern oder nicht.


    Gewöhnlich werden höchstens Sicherungen im Hausanschluss und an der Straße getauscht (wenn das Kabel den notwendigen Querschnitt hat und nicht noch von Uropa ist).


    Ich hätte beim E-Werk gefragt ob ich ein Schweißgerät usw. betreiben kann, da ich meinen Hang zur Metallbearbeitung entdeckt habe.

    Ob eine 63A Kraftsteckdose möglich wäre.😉 … Immer eine Stufe höher fragen.


    Ich habe mich entschieden es bei 11kw zu belassen. Über Nacht ist das Fahrzeug voll.


    Die nächste Generation an Fahrzeugen kann hoffentlich mit mehr als einer Phase laden.


    Es gibt z.B. auch diese Wallbox :

    Morec EV-Ladestation Einphasig 32A Ladegerät 7.68kw mit Einer Kabeldose und 1m Stromkabel zum Verteilerkasten Tragbare schnelle Wandbox https://www.amazon.de/dp/B07RLM685T/ref=cm_sw_r_cp_api_i_4BXRGDWYYG...


    Es gibt auch andere Anbieter für dieses Problem.


    Schieflast ist oft unbegründet, da die innerhalb der Nachbarschaft ausgeglichen wird. Einer belastet immer eine Phase mehr als eine andere. Dies würde erst am Trafo vom E-Werk zu Problem werden.

    Früher haben elektrische Durchlauferhitzer auch einfach 1-2 Phasen abgeschaltet und man hat quasi mit Schieflast geduscht.


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    Ioniq EV VFL Premium phantom black EZ 02/2020

  • Das war keine Aussage des Netzbetreiber sondern nur meine eigenen Gedankengänge. Wollte es ja auch nicht unbedingt öffentlich machen, dass ich mit Schieflast geladen hatte. ;)

    - fahre seit 13.12.16 einen Ioniq Hybrid Premium (Polar White) -

  • Moin,

    die Aussage des Netzbetreibers kann ich nicht nachvollziehen.


    Entweder er kann die Leistung liefern oder nicht.

    Hier die Rückmeldung vom Netzbetreiber:


    ========================


    vielen Dank für die Anfrage zum Anschluss Ihrer Ladeeinrichtung.


    Grundsätzliche ist der Anschluss der Ladeeinrichtung mit 22kW möglich.

    Nach der Anmeldung über Ihren Elektrofachbetrieb werden wir prüfen ob der Anschluss ausreichen ist und gegebenen falls verstärken.


    Die Kosten für die zusätzlich benötigte Leistung belaufen sich auf einmalig ca. 62 Euro (Baukostenzuschlag) ab 30kW für jede weitere Kilowattstunde.

    Die gesamte Bezugsleistung wird über die verbauten SH-Schalter errechnet.


    Daher bitten wir Sie die Anmeldung über Ihren Elektrofachbetrieb auf unserem Installateurportal 2.0 einzureichen.


    ========================


    Ich vermute, dass mit "gegebenenfalls verstärken" der Sicherungsaustausch gemeint ist und die ggf. anfallenden für den Baukostenzuschlag fällig werden, weil bei Bau- bzw. Kernsanierung des Hauses im Jahr 1986 vom Bauherrn nur die Kosten für einen z.B. 30kW-Anschluss bezahlt wurden. Wenn der damals gleich 50kW geordert hätte, hätter er vermutlich mehr Anschlussgebühr zahlen müssen - was ich jetzt ggf. nachholen muss. Aber das ist nur meine laienhafte Vorstellung.


    Mal sehen, woher ich derzeit einen Elektriker bekomme. Das dürfte das größe Problem sein.


    VG; Klaus

  • Okay, ich habe endlich einen Elektriker gefunden, der sich in 10 Tagen mein Projekt anschauen will - sowohl das Umstellen unserer Bestands-PV von Volleinspeisung auf Teileigenverbrauch als auch die Wallbox-Installation.


    Das Angebot an Wallboxen ist ja erschlagend. Auf was muss ich aufpassen, damit ich möglichst zukunftssicher bin in Richtung Optimalausnutzung des selbst erzeugten Stroms? Ich vermute, meine Wechselrichter aus 2009 (3x SMA SunnyBoy 5000) werden noch nicht intelligent genug sein, um einer Wallbox mitzuteilen, wieviel sie ziehen darf. Aber mittelfristig will ich eh einen PV-Speicher installieren und werde dafür in neue Wechselrichter investieren müssen. Dann sollte wenigstes die Wallbox schon die passende Sprache sprechen.


    Und eine Frage noch zum Thema "möglichst viel Eigenstrom in kurzer Teil einphasig laden". Die WR speisen natürlich dreiphasig ein, in der Spitze mit ca. 16kW. Wenn ich eine 22kW-Wallbox nutzen und mit moderater Schieflast bei z.B. 24A lade, wird dafür auch bei schöner Sonne eine Phase meiner PV-Einspeisung nicht ausreichen. Kann mir jemand sagen, ob man den selbst auf einer Phase genutzen Strom auch auf dieser Phase erzeugen muss? Ich habe aktuell noch keine Vorstellung, wie der neue Zweiwegezähler für die Messung des Eigenverbrauchs geschaltet wird.


    VG, Klaus