Stromschlag mit Hyundai 230V Notladekabel bei Steckdosen ohne Schutzleiter

  • Hallo Mitglieder,


    ich habe heute mit Erschrecken dieses Video von Nextmove gesehen sowie diesen Artikel gelesen.

    Fazit: Ohne vorherige Prüfung der Steckdose mit einem Steckdosentester kann es u.a. mit dem Hyundai Notladekabel passieren, dass man einen Stromschlag bekommt.


    Frage an Euch: Wisst Ihr, ob Hyundai schon aktiv an dem Thema arbeitet und entweder das Notladekabel gegen eine Kabel austauscht, dass diesen Fehler erkennt oder sogar die Ladeelektronik des Autos die Ladung verweigert?


    Ich werde es nach Auslieferung auf alle Fälle testen und ggf. das Ladegerät beim Händler reklamieren, falls es Fehler anzeigen kann aber nicht macht. Das kann ich Euch auch nur empfehlen. Vielleicht tut sich dann was.


    Viele Grüße

    TheRedDevil

    - Erfahrungen mit: VW Polo Diesel, Golf & Caddy Benzin, Skoda Citigo CNG

    - Fahrprofil: Cruiser

    - Passivhaus mit 9,75 kWp PV Anlage

    - Ioniq 5 Basis, 2WD, 58kWh SR, Effizienz-Paket, Mystic Olive, schwarz/schwarz, bestellt am 26.01.22

    2 Mal editiert, zuletzt von TheRedDevil ()

  • Das von NEXTMOVE gut aufbereitete Thema hat ja ganz schön Wirbel verursacht... macht aber sinnvollerweise nochmal deutlich, wie wichtig es ist, eine "sichere" und professionell installierte Schuko-Dose für die Ladung zu verwenden. 2,5mm² sollte das Anschlusskabel schon haben und auch die Steckdose sollte kein Billigprodukt sein.

    Entscheidend hinsichtlich der Gefahr eines "Strom-Schlags" ist aber nur die fehlende Erdung im Versuchsaufbau von NEXTMOVE.

    Ein Steckdosentester kostet ein paar Euronen und ist eine durchaus sinnvolle Investition (z.B. auf Reisen).

    Dass Hyundai hier noch technisch nachrüstet glaube ich eher nicht.

    Ich lade meinen IONIQ fast ausschließlich über den Ziegel mit 12A und habe mir eigens dafür eine sichere Steckdose legen lassen.

    Alles safe - warm wird auch nix und "kribbeln" tuts auch nicht ;)


  • Naja, ich finde es schon erschreckend, dass VW das erkennt und Hyundai nicht. Machbar ist es also. Um meine Steckdosen machen ich mir auch keine Sorgen. Hier nutze ich dann eh CEE16/11kW. Aber wenn man doch mal bei der Verwandtschaft an die normale 230V Dose muss, darf sowas nicht passieren. Ich denke da nur an Kids oder Großeltern mit Herzschrittmacher. Von daher würde ich das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein Steckdosentester wird wohl notwendig sein oder ich nutze meinen go-eCharger mittels 230V Adapter in diesen Situationen. Schlimm nur, dass der Ladeziegel von Hyundai das eigentlich anzeigen müsste laut Handbuch. Da kann es nicht lange Dauern, bis die ersten Klagen eintrudeln. So weit muss es ja nicht erst kommen.

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  • Ich halte das für völlig übertrieben.

    1,9 mA (vorausgesetzt, die Messung wurde korrekt durchgeführt) sind spürbar und sind ggf. unangenehm. Werden aber laut Normen nicht als gefährlich angesehen.

    Siehe z.B. Bild 1 bei http://elektro-wissen.de/Tipps…roms-auf-den-Menschen.php


    Es gibt z.B. auch Desktop-PCs, bei denen man dies beim Berühren der LAN-Buchse merken kann.


    Tatsächlich gefährlich ist es, wenn man direkt mit 230 V eine gewischt bekommt. Tatsächlich kommt es eigentlich nicht auf die Spannung an. Sondern die Höhe des Stroms und die Einwirkzeit. Und man sollte sich nicht auf den FI verlassen. Keine Frage; ein FI ist sinnvoll und kann Leben retten. Er löst aus und verhindert, dass man dauerhaft vom Strom durchflossen wird. Das Thema ist aber, dass das nur einigermaßen zuverlässig funktioniert, wenn man den FI regelmäßig jeden Monat testet. Aber wer macht das schon. Und somit muss man erst mal davon ausgehen, dass der FI für die Auslösung eventuell länger braucht, als gut ist. Genau genommen müsste man, wenn man eine gewischt bekommen hat, ins Krankenhaus zum EKG gefahren werden. Man kann noch 48 Stunden nach solch einem Ereignis sterben. Es vermutet hier eine nicht unerhebliche Dunkelziffer.

  • Hallo,


    sorry für OT!

    Bei uns hat: „früher" die Glimmlampe des „Phasenprüfer"-Schraubenziehers an allen Kontakten der „Schuko"-Dose geleuchtet. Nur an der verbrutzelten Seite etwas heller.

  • Warum sollte Hyundai bei sowas reagieren? Beim Wasserkocher mit Edelstahl Behälter interessiert es auch niemanden.

    Hyundai ist nicht für deine Elektroinstallation verantwortlich und sollten die eine Überwachung einbauen, die dies prüft, müssen die haften falls was passiert. So bist du oder dein Elektriker für deine Installation verantwortlich.


    Ich halte den Artikel für völlig überzogen und Panikmache. Wer in anderen Ländern lädt, muss von eine fehlerhaften Installation ausgehen. PHEVs und EVs gehören der Schutzklasse 1 an, dort ist ein Schutzleiter vorgeschrieben. Es ist auch völlig normal, das kleine Ströme ( <10mA) über diesen abfließen, wenn zB Netzfilter verbaut sind.


    Also bleibt einem nur ein Installationsprüfer.

    Stellt euch Mal vor euer Elektroauto verweigert das Aufladen an jeder zweiten ausländischen Steckdosen, was wäre dann los?


    Der besten Kompromiss wäre die Autos als Schutzklasse 2 auszuführen, da braucht man keinen Schutzleiter, da der Schutz durch eine doppelte Isolierung gegeben ist... macht das ganze natürlich teurer...

    PHEV Facelift Premium 08/19

    Einmal editiert, zuletzt von Kami0612 ()