Hallo PV-Profis,
wir haben selbst eine 16,7kWp-PV-Anlage auf dem Dach, die speist aber noch sehr ertragreich ein. Unser Nachbar hat aber eine kleine Ü20-Anlage auf dem Dach (gute 5kWp), für die er seit letztem Jahr nach Ablauf der 20 Jahre nur noch eine minimalste Einspeisevergütung bekommt. Er ist Witwer mit kleinem Hausstrombedarf und hat zwar eine Wärmepumpe, aber nicht den Elan, in eine Speicherlösung zu investieren. Die würde meiner Meinung nach bei ihm auch nicht viel bringen, weil er den Strom für die WP ja v.a. im Winter braucht, wenn seine PV mit extrem geringer Dachneigung nicht nennenswert Ertrag bringt und sein sonstiger Strombedarf so gering ist, dass sich der Speicher vermutlich nie amortisieren würde.
Idee: Unsere Garagen grenzen fast aneinander an - sind nur drei Meter Wiese dazwischen. Man könnte ja jetzt auf die Idee kommen ein Erdkabel zu legen und in unserer Garage eine Steckdose zu setzen, an der wir dann standardmäßig unseren IONIQ laden könnten. Natürlich mit Zähler bei ihm in der Garage, so dass wir abrechnen könnten. Es geht mir dabei nicht um billigen Strom für uns, sondern um ökonomischen Nutzen aus seiner PV-Anlage für ihn. Ich würde also z.B. seinen normalen Arbeitspreis pro kWh zahlen. Wenn ich ohne Sonne lade für ihn ein Nullsummenspiel, wenn beim Laden die Sonne scheint für ihn ein gutes Geschäft.
Wie seht ihr das? Legal oder illegal? Müsste man den Netzbetreiber zumindest informieren. Der plötzlich massiv steigende Stromverbrauch würde ggf. auffallen. Ich gehe mal davon aus, dass er für die WP einen eigenen Zähler und einen eigenen Stromtarif hat - der für das Autoladen wohl eher nicht in Frage käme.
VG, Klaus