DCT Getriebe / Schadstoffe

donniedarko83 · 5. März 2017

Hallo,

wie seht Ihr das mit dem DCT Getriebe vom Ioniq? Ich habe nun von vielen Usern gelesen das dass Getriebe sehr anfällig für Defekte wäre. Gerade weil es auch noch ein Trockengetriebe und kein Nassgetriebe ist. Ich bin da ja nicht der Fachmann, aber auf Motortalk.de
z. B. wird das Getriebe regelrecht zerrissen und quasi als "DOA" bezeichnet. Auf Youtube habe ich auch schon ein paar Videos gefunden von anderen Hyundais mit einem Doppelkupplungsgetriebe, wo auch tatsächlich Defekte auftreten, wie z. B. keine Fahrleistung.

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Mein Fahrzeug habe ich natürlich trotzdem bestellt, da ich denke, falls etwas mit dem Getriebe sein sollte, dann hätte ich ja die 5 Jahre Garantie. Außerdem denke ich mir, wenn allgemein diese Getriebearten Probleme machen, dann würde das doch ein Hersteller nicht verbauen?

Was mich auch etwas verwundert hatte, war beim Test vom ADAC der hohe Schadstoffausstoß (nicht das CO2). Was ich ja wirklich schade finde, da man als Hybrid Käufer natürlich auch auf so etwas achtet.

Hat jemand von euch schon Probleme mit dem Getriebe feststellen können? Seid Ihr da alle entspannt wenn es um das Thema geht?

Gruß
Dave

**revolt** · 5. März 2017

Solche Probleme mit dem Getriebe sind hier im Forum noch nicht aufgetreten. Ich verlasse mich darauf, dass Hyundai da keine alten Fehler wiederholt und ansonsten natürlich auch auf die lange Garantiezeit.

Das Problem mit dem Feinstaubausstoss haben andere Benziner vor allem mit Direkteinspritzern auch. Das kann man wohl nur mit dem demnächst vorgeschriebenen Filter deutlich verbessern.

Matze · 5. März 2017

Hallo Dave ja das Thema Getriebe. Da ich zuvor Wandlerautomatik oder Toyo- Hybrid Getriebe gefahren bin hatte ich auch meine Bedenken. Gerade was man ja von anderen Hersteller so hört ( Stinkediesel Fraktion) hatte ich auch meine Bedenken. Aber man bekommt ja 5 Jahre Garantie und man kann darüber hinaus wenn man das Fahrzeug länger fahren will die Garantie verlängern. Das hat mir dann schon die Sicherheit gegeben. Denke die Jungs wissen warum Sie 5 Jahre geben. Selbst mein Dad KFZ- Mechaniker mittlerweile im Büro, hat sich einen Hyundai geholt und der war schon sehr DE verwöhnte Autos. Aber die Garantie hat Ihn überzeugt und ist bis heute Top zufrieden. Dann denke ist es so wie Bernd schreibt aus Fehler lernt man.
Grüsse
Matthias

Khaosprinz · 5. März 2017

Motortalk lesen ist ungefähr so als wenn man mit einem leichten ziehen im Bein durch diverse Medizinforen guckt, hinterher ist man halb tot.

Das DCT von Hyundai ist eine komplette Eigenentwicklung, die ersten wurden im Veloster verbaut. Von daher halte ich es schon für eher gewagt zu sagen sagen, dass das DOA sein muss weil sie bei anderen Herstellern mal anfällige Serien gab. Zumal die VW-Getriebe auch besser geworden sind. Es ist halt nur im Moment trendy VW auch alte bis Uralte Fehler vorzuhalten die in aktuellen Fahrzeuggenerationen abgestellt sein dürften...

Ob es wirklich ein trockenes DCT ist bin ich mir nicht so sicher. Warum sollte es dann bei 150tkm neues Öl brauchen?

Und wenn man ein Getriebe in fünf bis sechsstelligen Stückzahlen baut können auch mal welche kaputt gehen ohne dass es gleich ein Serienfehler wäre. Auch wenn davon dann fünf bei YouTube auftauchen

Den ADAC-Ecotest kenne ich. Dieser besagt dass im "anspruchsvollen Autobahnzyklus", also Ausserorts bei hohen Geschwindigkeiten, ein erhöhter Feinstaubausstoss zu verzeichnen war. Nicht optimal aber bin ich damit gleich Massenmörder wie mir woanders Prius- und Elektrofahrer vereinzelt unterstellen wollten?

Ich denke nicht. Feinstaub ist vor allem ein innerstädtisches Problem, an dem Abgase zwar ihren Anteil haben aber nicht alleine Schuld sind. Reifenabrieb und Bremsstaub fallen da z.B. Ebenso mit drunter. Auf bei der AMS war da neulich ein interessanter Artikel dazu.
Aber zurück zum Abgas. Unser Auto staubt also bei Autobahntempo mehr als erwartet. Fährt man innerorts häufig mit Autobahntempo? Also ich nicht...
Oben drauf konnte ich keinerlei Diagramm finden wie denn der Fahrzyklus des ADAC genau aussieht und an welchem Punkt der Feinstaubausstoß auftrat. Somit kann man nicht mal einschätzen ob es wirklich ein relevantes Problem ist.

yoshi57 · 5. März 2017

Ich habe da auch keine Bedenken und verlasse mich auf die Garantie.
Ist ja ohnehin zu spät. Habe den IONIQ ja schon und würde ihn auch auf keinen Fall mehr hergeben

pulsn · 5. März 2017

Ich bin der Meinung, irgendwo mal gelesen zu haben, oder in einem Test Video gehört zu haben, daß im Ioniq/Niro ein Nass-DCT verbaut ist.

**revolt** · 5. März 2017

Zitat von Khaosprinz

Das DCT von Hyundai ist eine komplette Eigenentwicklung, die ersten wurden im Veloster verbaut. Von daher halte ich es schon für eher gewagt zu sagen sagen, dass das DOA sein muss weil sie bei anderen Herstellern mal anfällige Serien gab. Zumal die VW-Getriebe auch besser geworden sind. Es ist halt nur im Moment trendy VW auch alte bis Uralte Fehler vorzuhalten die in aktuellen Fahrzeuggenerationen abgestellt sein dürften...

Ob es wirklich ein trockenes DCT ist bin ich mir nicht so sicher. Warum sollte es dann bei 150tkm neues Öl brauchen?

In dem genannten Beispiel geht es aber nicht um Uraltberichte und auch nicht um Getriebe anderer Hersteller - sondern das im Modell Tuscon verbaute (siehe Video oben aus 2016). Insofern verstehe ich die Besorgnis von Dave schon.

Und das mit dem Trockengetriebe steht im Handbuch des Ioniq (Seite 5-16), scheint also schon zuzutreffen - wobei dein Einwand mit dem zu wechselnden Öl natürlich berechtigt ist.

Das könnte übrigens sicher einer der beiden bisher bekannten Händler im Forum beantworten. Doch die halten sich bei unseren Diskussionen vornehm zurück, weil vermutlich bei denen doch der Verkauf im Vordergrund steht. Ist aber vielleicht besser so, dass wir ein "Verbraucher-Forum" bleiben.

Auszug Handbuch:

Das Doppelkupplungsgetriebe
verfügt über einen
Doppelkupplungsmechanismus in
Trockenausführung,...

Khaosprinz · 5. März 2017

Der Tucson hat ein 7-Gang DCT. Somit sich nicht direkt vergleichbar.

donniedarko83 · 5. März 2017

Danke für die Antworten. Bin auf jeden Fall nun etwas beruhigter Ich denke auch, das die paar Videos wo ich auf Youtube gefunden habe, man noch lange nicht von einem Serienproblem sprechen kann. Bzw. ich hoffe das daraus keines wird

Wie macht Ihr das bei stop and go? Habt Ihr da eine besondere Technik? Also soweit ich das gelesen habe, soll man ja nicht mit dem Verkehr "kriechen"? Das wäre schädlich für das Getriebe? Ein DCT soll sich ja auch von einer normalen Automatik unterscheiden.

Ich stelle mir das so vor. Ich stehe im Stau und warte ca. eine Wagenlänge bevor ich wieder von der Bremse runtergehe und somit das Getriebe schone. Anstatt jede Nasenlänge Gas geben und gleich wieder auf die Bremse steige. Fahrt Ihr auch als im manuellen Modus? Der funktioniert ja wohl nur im Sportmodus. Wie findet Ihr den? Das hatte ich bei der Probefahrt gar nicht ausprobiert, wusste das anfangs gar nicht. Erst nachdem ich mir das Handbuch angeschaut habe.

Grüße

**revolt** · 5. März 2017

Ich schwimme schon mit dem Verkehr bzw. Stau - und finde es auch nervig, wenn manche erst dann losfahren, wenn die Kolonne schon etwa 200 Meter weiter ist.

Wenn es zähfließend vorwärts geht, habe ich auch schon den Tempomaten genutzt, der bis 10 km/h nach unten funktioniert und einem das häufige Bremsen und Gas geben abnimmt.