Soll es denn ein Elektro werden?

Das man auf 100km nur die Hälfte von einem sparsamen Verbrenner bezahlt hatte ich auch nicht ganz verstanden. Außer man hat eigene Solar Zellen oder einen sehr günstigen Stromanbieter. Im Sommer ist der Unterschied auch größer als im Winter, vor allem wenn man im Winter mit einem Elektrofahrzeug genauso komfortabel fahren möchte, wie mit Verbrenner. Denn bei Minusgraden mit muckeligen 22 Grad beim Ioniq zu fahren, komme ich nicht mehr mit 13,6 kWh / 100 km aus.

Die Gesamtkosten sind bei bei beiden Antriebskonzepten Glückssache. Aktuell sind die Ersatzteilpreise bei Hyundai so hoch, dass bei manchen Defekten man sich einen alten Verbrenner wünscht.
Aber da ein BEV insgesamt weniger Teile hat, müsste theoretisch der BEV auch günstiger sein, weil weniger kaputt gehen kann.

Zitat von revolt

Die Preise sind doch in den letzten 12 Monaten wieder deutlich gefallen, teilweise auch schon unter 30 Cent pro kwh.

Also bei mir gibt es keine Strompreise für unter 30 Cent. Bei wenig Verbrauch bekomme ich einen Tarif mit 35 Cent.
Aber aktuell hänge ich bis März noch an meinem 40 Cent Vertrag fest.

Allerdings gibt es für unterwegs günstigere Alternativen als 80 Cent pro kWh.

Als ich das letzte Mal bei Verivox geschaut habe ging es bei 26 Cent los. Ist natürlich regional unterschiedlich und man muss neben dem Arbeitspreis auch den fixen monatlichen Grundpreis vergleichen.

Ich zahle seit April diesen Jahres 31,11 Cent bei Volkswagen Naturstrom.

Zitat von revolt

Da gehst du aber vom allerschlechtesten Fall aus.

Die Preise sind doch in den letzten 12 Monaten wieder deutlich gefallen, teilweise auch schon unter 30 Cent pro kwh.

Du rechnest nicht mit der Willkür unserer Politiker.. ich rechne nicht mit dem schlimmsten Fall, sondern ich bin Realist. Der Strompreis beträgt aktuell für meinen PLZ Bereich 35,67 Cent. Das ist Stand heute. Nun aber kommt , dass die Politik die Zuschüsse ihres selbst verursachten (Finanz) Dilemmas streicht, was zur Folge hat , das die Leitungsentgelte ab, ich glaube 1.1.2024, um ca. 3 Cent ansteigen lässt. Dann sind wir round about bei 40 cent. Siehe auch:

Stromanbieterwechsel beantragen | CHECK24

Wegfall des Zuschusses für Übertragungsnetzentgelte: Neuberechnung und vermutlich Preiserhöhungen für Kunden: VKU

Moin,

also unterwegs 80 Cent/kWh ist (sorry!) ein Märchen! Man muss ja nicht ad hoc bei Ionity laden.

EnBW, Maingau, EWE, Tesla undwasweissich liegen zwischen 51 und 64 Cent/kWh bei DC; ohne Grundgebühr.

Zu Hause zahle ich, obwohl wir relativ hohe Durchleitungsentgelte haben, momentan 29,nochwas Cent. Über 32 Cent habe ich noch nie bezahlt.

Und wenn man schon alle Kosten nimmt, dann bitte auch die Durchsichten und die KFZ-Steuer sowie TÜV und (nicht erforderliche) AU mit reinrechnen.

Damit liegt mein Stromi im Vergleich mit dem Pluggi (den ich auch viel elektrisch fahre) bei knapp 60% der Kosten. Und das sind beides Ioniq und sie fahren häufig die gleichen Strecken.

Im Vergleich zu anderen Benzinern schneidet der Stromi noch wesentlich besser ab. Einfach mal in meinem Thread (Fahrberichte aus dem Dorf) gucken, da habe ich es diverse Male vorgerechnet.

Grüße

Torsten

Zitat von TorstenW

Zu Hause zahle ich, obwohl wir relativ hohe Durchleitungsentgelte haben, momentan 29,nochwas Cent. Über 32 Cent habe ich noch nie bezahlt.

.. na dann hast Du eben Glück... kann man aber nicht verallgemeinern..

Du kannst mir glauben, dass ich mich mit dem Strompreis schon beschäftige... Betreibe auch eine Wärmepumpe. Der Einzelpreis je KWH ist sowieso relativ, denn was nützt mir ein wahnsinnig günstiger KWH Strompreis, wenn die Grundgebührt überproportional teuer ist?

Du bist ja in der Regel gut informiert, ich betreibe die WP nach Messkonzept 8 ; bedeutet das nicht auch, dass ich die Möglichkeit hätte , den Ladestrom über die Wärmepumpe zu beziehen. ..? Ist doch (theoretisch) so, oder? Denn hier ist der Strompreis wesentlich günstiger als über den Haushaltsstrom.

Wie gesagt, für mich noch nicht relevant, aber auch das ist relativ, da ich nicht repräsentativ bin und die eingespeiste Solarenergie meiner zugegeben kleinen Anlage höher ist, als der Bezugspreis.

Ich möchte ein Auto mindestens 10 Jahre fahren und ehrlich gesagt habe ich Zweifel, dass die Batterie eines Vollelektrischen das durchhält. Sofern die Batterie getauscht wird, ist der Business Case eines BEV sowieso ad absurdum. Ich weiß,, auch der HEV hat eine Batterie, nur wird diese nicht vergleichbar so beim Laden belastet da nur rekuperiert wird. Auch dazu kann ich erst in 5 Jahren mehr sagen.

Eine Kollegin hat sich nun eine BEV (Smart #1) zugelegt; Sie zahlt ebenfalls rund 37 Cent Ladestrom an ihrer Wallbox. Sie wohnt im Eigenheim. Und genau da geht es sich schon los: Millionen Menschen wohnen nicht im Eigenheim und wo sollen sie dann ihr Fahrzeug laden? Die öffentliche Ladestation ist teurer .

Die Zeiten, wo man bei IKEA kostenlos laden konnte , sind so gut wie vorbei..

Zitat von Mattin

Ich weiß,, auch der HEV hat eine Batterie, nur wird diese nicht vergleichbar so beim Laden belastet da nur rekuperiert wird.

"Nur rekuperiert" ist gut.

Da fließt deutlich mehr Strom als beim Laden an der Wallbox.

Wie kommt das?

Zitat von Der mit dem Strom faehrt

"Nur rekuperiert" ist gut.

Da fließt deutlich mehr Strom als beim Laden an der Wallbox.

Danke .. hätte ich nicht gedacht, aber es stimmt.. das muss man sich einmal vor Augen halten, was da für eine Energie entweder vernichtet (bremsen - Hitze) oder umgewandelt (rekuperiert) wird..