Habe nun ach, lange die Gebrauchtanzeigen auf mobile.de durchwühlt, weil ich ja einen Ioniq 5 mit bestimmter Ausstattung suchte. Inzwischen habe ich einen Neuwagen gefunden, aber bis dahin habe ich einiges festgestellt:
- ich suchte einen mit AWD, 72/77kWh Batterie, Uniq und Relax, max 20.000km.
- Preisspanne der gefundenen Angebote: 36k bis ca 55k.
- Die Gebrauchtpreise, zu denen die meisten Händler die Autos einstellen, scheinen reine Wunschvorstellungen zu sein, denn die Kisten sind teilweise seit einem Jahr annonciert, viele aber wenigstens sechs Monate
- Die mit 36-38k gehen anscheinend weg wie warme Semmeln, die zugehörigen Anzeigen sind nach paar Tagen jeweils wieder offline. Die kommen anscheinend aber nur von einem einzelnen größeren Hyundai-Händler in Mainz/Wiesbaden, der als Einziger attraktive Preise macht.
- die meisten Autos mit den von mir gesuchten Features sind mit ca 45k gelistet. Und stehen sich die Reifen platt.
- Teilweise werden die Preise für Anzeigen aktualisiert und dabei eine Winzigkeit runtergesetzt, aber nicht so, daß sie nunmehr attraktiv werden.
- Privatanbieter sind gleichermaßen delusional, denn wenn ich von privat kaufe, dann muß der Preis wegen des Ausschlusses der Gewährleistung merklich niedriger sein als der vom Händler, was er bei keinem der sichtbaren Angebote ist.
- Die von potentiellen Kunden akzeptierten Gebrauchtpreise scheinen eher bei 35k-40k zu liegen und für 45k-50k scheint keiner zu kaufen.
- Händler lassen die Autos eher versauern als daß sie sie billiger abgeben. Schlecht eingekauft?
Ich dachte bislang, daß ein Händler lieber einen geringeren Preis akzeptiert als daß die Autos ewig bei ihm rumstehen. Anscheinend stimmt das nicht.
Tip: beim Suchen nicht "elektro" anklicken, dann werden einige nicht gefunden, weil die Anbieter die Formulare nicht korrekt ausfüllen!
Vielleicht weiß ja einer mehr über Preisstrategien von Händlern.