Was passiert bei ca 60 km/h

  • Und wie ist das dann beim Bremsen (beim PHEV ;) )? Geht dann das ganze Drehmoment durch das Getriebe zurück in den Elektromotor?

    Ja genau so ist es.

    Das Rucken ist ab 60 nicht mehr spürbar, weil das Getriebe da wahrscheinlich schon im höchsten Gang ist und ab da an im Elektromodus kein schalten mehr notwendig ist. Ein Elektromotor hat im Gegensatz zu einem Verbrenner bereits ab der ersten Umdrehung sein volles Drehmoment, ein Verbrenner erst bei etwa 4000 Umdrehungen.

    Deshalb wird oft runtergeschaltet, wenn der Verbrenner eingreift.

  • Habe das Geschalte leider bei Fahrten im Bergischen erlebt, sonst nicht.

    Es hat geholfen, dann mit dem Sport-Modus zu fahren. Das Geschalte war dann etwas unaufgeregter.

    HEV Trend-blau aus 2017
    HEV Trend-weiss aus 2018

  • Moin,

    Ein Elektromotor hat im Gegensatz zu einem Verbrenner bereits ab der ersten Umdrehung sein volles Drehmoment, ein Verbrenner erst bei etwa 4000 Umdrehungen.

    Ganz besonders merkt man das beim Ioniq, der einen (sparsamen) Atkinson-Motor und keinen Turbo hat. Der braucht ordentlich Drehzahl, damit es zügig los bzw. vorwärts geht. Im Bereich unter 4.000 Umdrehungen wird der Verbrenner bei Bedarf vom E-Motor unterstützt, was dieses "Loch", vor allem beim Anfahren, gewaltig abmildert. Im "oberen" Bereich (>130km/h, starkes Beschleunigen, bergauf....), wenn die Leistung des Verbrenners alleine nicht mehr ausreicht, greift auch der E-Motor mit zu.


    Grüße

    Torsten

  • Warum ist eigentlich der E-Motor zwischen Motor und Getriebe? Da geht doch auch Leistung verloren?

    Wieso ist da ein Unterschied zwischen EV und PHEV. Klar, ein BEV hat keinen Verbrenner, aber auch nur (einen) Gang. Könnte man das nicht auch beim PHEV machen? E-Motor an Getriebeausgang? Oder ist da kein Platz mehr?

    Ioniq Plug-In (PHEV) Style mit Schiebedach und in Blau seit 21.06.2018. Über 105000 km

  • Der PHEV ist ein BEV mit viel zu kleiner Fahrstrombatterie und wahnsinnig überdimensioniertem Reichweitenverlängerer. Leistung geht nicht durch das ständige Mitbewegen der Dauermagnetscheibe verloren. Sondern dadurch, dass solange der PHEV sich in seinem Wohlfühlbereich (Pendeln, kurze Farten) befindet, ständig der Klotz von Verbrenner mit herumgeschleppt werden muss. Geschuldet ist das alles, weil in der Zeit der Entwicklung der IONIQs die Designer erstmal geschaut haben, was aus dem Regal schnell verfügbar war. Und bei der Fahrstrombatterie (damals noch sehr teuer) sich vorsichtig an einen vertetbaren Gesamtverkaufspreis heran gekitzelt haben.

    Übrigens erlebt gerade der Reichweitenverlängerer eine Wiedergeburt. Bei vollelktrischem Antriebsstrang läd ein Verbrenner Generator eine Pufferbatterie. Wenn die Fahrstrombatterie genügend groß ist und von außen ladbar, sind wir wieder beim PHEV.