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  • Der Grund war, dass bei den kürzesten Strecken Autobahnen und Landstraßen oft verlassen werden und durch Ortschaften gefahren wird - oder auch durch Seitenstraßen und Wohngebiete - mit langsamer Fahrt, häufigem Beschleunigen und Bremsen und vielen Starts und Stops.


    Oder denke mal an eine Stauumfahrung durchs Navi. Wenn die kürzeste Strecke durch den Stau geht, ist da sicher nichts gespart.

    - fahre seit 13.12.16 einen Ioniq Hybrid Premium (Polar White) -

  • Diesen Grund kann man ja überschläglich ganz gut bemessen bzw. ausrechnen: Die 2 Strecken 'kürzeste' und 'schnellste' unterscheiden sich durch einen bestimmten %-Faktor, ebenso der Kraftstoffverbrauch wegen der verschiedenen Fahrprofile (Autobahn/Überland/Stadt).
    Wenn die schnellste Route über die Autobahn x % länger ist als die kürzeste durch die Stadt, dann ist der absolute Verbrauch auf beiden Strecken annährend gleich, wenn ich im Stadtverkehr x % mehr Kraftstoff verbrauche als auf der Autobahn. Wenns in der Stadt noch mehr als die x % an Mehrverbrauch sind, ist die schnellste Strecke absolut auch die mit geringerem Spritverbrauch.
    Wenn ich mir jetzt durchschnittswerte anschaue (ADAC), liegen Ottomotoren in der Stadt bei 7,7 l/100km und auf der Autobahn bei 7,6 l/100km. Der Mehrverbrauch in der Stadt beträgt also im Durchschnitt 1,3nochwas %,1 d.h. ich spare auf der schnellsten Route solange Sprit, wie sie nicht länger als 1,3nochwas % ist als die kürzeste Route (also 100 km Stadtverkehr zu 101,2 km Autobahn).
    Soweit die Theorie, in echt gibts halt das Problem, dass die durchschnittlichen Spritverbräuche deutlich von den 7,6 bzw. 7,7 abweichen - aber auf welcher Strecke wegen welcher Verkehrslage und Fahrweise in welcher Höhe? Das kann man unmöglich seriös vorhersagen, und damit klingt die Empfehlung 'schnellste Route spart immer am meisten Sprit' für mich ziemlich hanebüchen!


    Außerdem solltest Du bedenken, dass der Ioniq bei den Durchschnittswerten grade im Stadtverkehr mit niedriegem Verbrauch punktet (ADAC: Stadt 4,1 - AB 6,8), womit es sich in Bezug auf Spritverbrauch definitiv lohnt, die kürzere Strecke durch die Stadt der schnelleren über die Autobahn vorzuziehen! ;)

    ioniq style hev platinum silver seit 17.08.2017 :thumbsup:

  • Dem wage ich jetzt kaum noch etwas entgegenzuhalten @bh sveltoe. :huh:


    Die Regel kann man wahrscheinlich auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge nicht ohne weiteres übertragen.


    Bei normalen Verbrennern scheinst du mir mir jedoch immer noch den Zeitfaktor ausser Acht zu lassen. Wenn ich durch die kürzere Strecke beispielsweise 25% (oder mehr) länger unterwegs bin (bei laufendem Motor), dann könnte ich mir immer noch vorstellen, dass der Verbrauch höher ist als bei der wesentlich schnelleren Strecke mit gleichmäßiger Geschwindigkeit. 8o

    - fahre seit 13.12.16 einen Ioniq Hybrid Premium (Polar White) -

  • Hallo Bernd,


    der Zeitfaktor wäre nur dann anzusetzen, wenn der Verbrauch in Liter je 100 Minuten gemessen würde, es sind aber Liter je 100 Km. Ein Auto, das mit 120 Km/h fährt, verbraucht sicher mehr als eines, das mit 60 Km/h fährt, obwohl der Motor bei gleicher Fahrstrecke nur halb so lang läuft.


    Viele Grüße
    Klaus

  • Betrachten wir doch einfach mal die Route von A nach B quasi physikalisch als Leistung, dann stecken die Faktoren Arbeit (Weg * Kraft) und Zeit drin: Im Gedankenmodell sei die Leistung immer die gleiche (Auto und Insassen kommen von A nach B). Wenn sich ein Faktor ändert, ändern sich die anderen (anti-)proportional mit.

    ioniq style hev platinum silver seit 17.08.2017 :thumbsup:

  • Ihr habt ja in der Theorie Recht. Aber warum so kompliziert? :D


    Natürlich wird der Verbrauch streckenabhängig und nicht zeitabhängig gemessen (in Litern pro 100 km).


    Die Behauptung ist doch nur, dass der Verbrauch steigt, wenn Strecke mit häufigem Beschleunigen und Bremsen gefahren wird und deswegen ein etwas weiterer Weg, spritsparend gefahren, oft günstiger wäre.


    Ob das auf alle denkbaren Fälle zutrifft wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Und die Besonderheiten des Hybridsystems wurden in dem Beitrag auch nicht berücksichtigt. :)

    - fahre seit 13.12.16 einen Ioniq Hybrid Premium (Polar White) -


  • Die Behauptung ist doch nur, dass der Verbrauch steigt, wenn Strecke mit häufigem Beschleunigen und Bremsen gefahren wird und deswegen ein etwas weiterer Weg, spritsparend gefahren, oft günstiger wäre.

    Da muss ich Bernd einwenig Recht geben. Hier mal ein Beispiel was ich täglich habe und viele Leute nicht ganz verstehen.
    Ich bin Servicetechniker für Heiztechnik vorweg.
    Früher so kennen es die meisten hat ein Gasbrenner oder Ölbrenner eingeschalten und hat durchgefeuert bis das Kesselthermostat sagt 75 Grad gut ist ausschalten. Egal wieviel Wärmeanforderung abverlangt wurde.
    - Dann war der nächste Schritt Stufe eins und Stufe zwei ( Halbgas/- Vollgas ) bis wie im Beispiel 75 Grad erreicht wurden
    - Dann ist die Modulation im Brenner /- Gasgerätebereich etc. Rausgekommen das heißt die Verbrennung steigt bzw. Fällt gleitend mit der Anforderung (Beispiel 75Grad) ähnlich wie ein Automatisches Getriebe das " gleitend Hochschaltet" oder Runzerschaltet umso schneller/- langsamer man fährt.
    - Aktueller Stand der Technik Verbrennung mit Modulation und gleichbleibenden Flamme je nach Anforderung Kleiner oder Größer. Da holt man derzeit das größte Sparpotinzial raus was derzeit im Verbrennungsbereich geht ( Nur Verbrennung)! wir reden nicht von der Brennwerttechnik das wäre was separates.
    Hoffe ich konnte einwenig ein Beispiel geben. Weil wenn ich mit dem Ioniq z. B. 80 km/h auf der AB fahre und einen Verbrauch von z.b 3,9 Liter Konstant habe oder permanent Stadtfahrten mit Stop und Go Phasen behaupte ich mal das der Verbrauch höher ist und damit muss ich Bernd Recht geben. Weil wie im Beispiel Modulation mit Permanenter gleichbleibenden Flamme ist sparsamer als aus/-ein oder Stop and Go.
    Hoffe Ihr versteht was ich damit erklären will :S:D
    Grüße
    Matthias

  • Hallo Matthias,
    Dein Beispiel ist ganz anschaulich, ich bin mir nur nicht sicher, ob as wirklich so analog zu PKW und Spritverbrauch funktioniert.
    Wenn ich wissen will, ob ich auf der schnellsten Route absolut mehr oder weniger Sprit verbrauche als auf der kürzesten, reicht es ja nicht, die Durchschnittsverbräuche von Autobahn und Stadtverkehr gegenüber zu stellen, ich muss zudem die beiden Strecken in ihrem Verhältnis betrachten. Abkürzungen, die nur wenige Meter einsparen, verbrauchen dann in absoluten Zahlen vielleicht sogar mehr Sprit (bei konventionellen Motoren) als die schnellere Strecke.
    Dein Beispiel mit 80 im Ioniq auf der AB gegenüber Stop-and-go in der Stadt halte ich übrigens für geschummelt, weil Du hier zwei Fahrweisen vergleichst, die zufällig zu den vom Navi ermittelten Strecken passen können, vielleicht aber auch nicht. (Mal abgesehen davon, dass Du bei 80 auf der Ab ja schon gar keinen Zeitvorteil zu einer kürzeren Route auf der Landstraße erarbeiten kannst, wo Du genauso 80 fahren darfst... ;) )


    Um das mal konstruktiv weiterzudenken: TomTom live leitet einen ja eh schon nach Verkehrslage um. Meint Ihr, dass die Navi-Systeme dazulernen und für bestimmte Streckenabschnitte unterschiedliche Geschwindigkeiten zu verschiedenen Zeiten annehmen? Obwohl, mit genug live-Daten erübrigt sich das viellecht...
    Und es wird Zeit für die Option 'eco-Route' mit dem voraussichtlich niedrigsten Spritverbrauch!

    ioniq style hev platinum silver seit 17.08.2017 :thumbsup:

  • ja, so eine eco-Route wäre in der heutigen Zeit angebracht. Ich habe mir mal für mein Wohnmobil ein Navi für LKW / Wohnmobile für mein Tablet gekauft. da gibt es so etwas.
    Es sucht sich z.B. eine etwas längere Route aus, um die Landstraße über den Berg zu umfahren.


    Viele Grüße
    Thomas

    Fahre seit dem 11.07.2017 einen schicken IONIQ Hybrid Premium in Polar Weiß.