Hyundai Ioniq Elekto vs. VW e-Golf (ams)

  • Hallo Dieter,


    mit der Zusammenfassung hast Du vollkommen Recht. Was mir auch aufgefallen ist: beim Verbrauch pro 100 Km ist der Ioniq sparsamer als der Golf in dem Test, trotzdem wird dem Golf der Punktsieg zugeschrieben. Warum? Wenn bei einem "normalen" Autotest der Verbrauch ermittelt wird, gewinnt nicht das Auto mit dem größten Tank sondern mit dem geringsten Verbrauch. Zwar spielt bei einem Elektro auch die Reichweite eine nicht wesentliche Rolle, jeodch sollte man hier auch sehen, dass zwischen Ioniq und Golf nicht wirklich viel Unterschied in der Gesamtreichweite ist, zudem der Ioniq Dank kleinerem Akku dadurch auch schneller voll wird und auch der Stromverbrauch = Stromkosten geringer ist.
    Somit hätte auch dieser Punkt klar an den Ioniq gehen müssen.


    Gruß
    Markus

    Seit 21.06.2017 ist mein Ionq Hybrid Style da. Phantom Black, Schiebedach, 17" Felgen, mit Nachrüstung Fahrradträgersystem.

  • In diesen Tests mit Beteiligung von gewissen '' Deutschen Automarken '' haben es die Anderen schwer.
    Da stinkt sogar der Diesel nach Rosenduft wenn es sein muss.
    Mann sollte die Zukunft und die heißt nun mal, weg von organischen Brennstoffen hin zur Eletromobilität nicht verpassen.
    Sonst ist es aus mit der schönen '' Deutschen Autobaukultur ''.
    Andere Länder sind da schon weiter.

  • https://www.golem.de/news/e-go…u-lieben-1712-131395.html


    Bin im Netz über den Artikel gestolpert... Auf der zweiten Seite liest man, dass an Typ-2 über Nacht geladen werden kann...
    VW verkauft also allen Ernstes ein reines Elektrofahrzeug mit der Ladeelektronik eines PHEV!?
    Es ist schon eine Frechheit...
    Und die entweder blöden oder dafür bezahlten Schreiberlinge verallgemeinern den absichtlichen Konstruktionsfehler des glaubwürdigsten Automobilherstellers der Welt auf alle BEV...

  • golem.de/news/e-golf-auf-tour-…u-lieben-1712-131395.html


    Bin im Netz über den Artikel gestolpert.

    Dieser Artikel zeigt aber ein sehr düsteres Gesicht der Ladeproblematik. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unter diesen Umständen eine halbwegse Akzeptanz der Elektromobilität gefunden wird. Wenn sich die Ladesäulenbetreiber nicht bald auf ein universelles und günstiges Abrechnungssystem einigen, wird das ein großes Problem werden.
    Spätestes wenn die ersten Dieselfahrverbote wirklich ausgesprochen werden, wird der Run auf die E-Fahrzeuge losgehen und wenn dann die Ladestationen derart umständlich und aufwändig fumktionieren, ist das Chaos vorprogrammiert.

    Ioniq Hybrid Premium (Österreich=Style) weiß seit 07/2017

  • Ich hab den Artikel auch als Ladesäulen-Report empfunden, nicht als Autotest.
    Fazit: Für Ladesicherheit brauchst Du 1.) eigenen Stellplatz mit Strom und 2.) keine unvorhersehbaren Routen.
    Es gibt bestimmt ne ganze Menge potentieller E-Auto-Käufer, die diese Voraussetzungen erfüllen.
    Das, was die Nasen aus dem Test brauchen, sind Lidl- und Aldi-Filialen alle paar Kilometer. Die Einsicht, dass man sich auch planend auf die Ladeinfrastruktur hätte vorbereiten können, ist zwar irgendwie da, aber die Bereitschaft, dass beim nächsten Mal besser zu machen, lese ich aus dem Test nicht heraus.

    ioniq style hev platinum silver seit 17.08.2017 :thumbsup:

  • Dieser Artikel zeigt aber ein sehr düsteres Gesicht der Ladeproblematik.


    Ich hab den Artikel auch als Ladesäulen-Report empfunden, nicht als Autotest.

    Natürlich war der Artikel VORDERGRÜNDIG als allgemeiner Test der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität geschrieben.
    Herausgekommen ist Propaganda gegen Stromautos. Zufall?
    Das Problem war das - zufällig? -gewählte BEV.
    Dieses lädt mit Wechselstrom nicht schnell und ist daher in einer Welt, in der Typ-2 Ladeinfrastruktur nicht zu gebrauchen.
    Hätten sie einen Ioniq oder einen Zoe getestet, wäre ein anderes Ergebnis herausgekommen.
    Warum traut sich VW, so einen Schrott anzubieten?

  • In dem Artikel wird noch ein weiteres Problem angesprochen... Als E-Auto-Fahrer musst du Kartenspieler werden, um jeden Ladestationsbetreiber auch zur Sicherheit auf dem Schirm für mögliche Ladestopps zu haben.


    Und sie stellen im Artikel auch exakt die richtige Frage, die ich mir auch schon seit Beginn des "Ladesäulen-Chaos" stelle:


    Warum wird für den Betrieb der Ladesäulen nicht die Akzeptanz von eC-Karten (GiroCards) bzw. Kreditkarten verpflichtend? Jeder Tankautomat an Tankstellen macht das so... ein echter Blödsinn, dass da ein Parallel-Universum mit zig unterschiedlichen Systemen künstlich aufgebaut wird. Jeder Bank- bzw. Kreditkartenbesitzer wurde von der dahinterstehenden Bank einwandfrei identifiziert. Welche Berechtigung (außer die Gier nach personenbezogenen Daten der Betreiber) haben die verschiedenen Kartensysteme? Für mich ein absolutes Unding, dass an der Stelle der Gesetzgeber nicht einschreitet und einfach seinen Job nicht macht.


    Hier muss sich einfach mittelfristig etwas tun!


    Gruß Andreas

    IONIQ elecric - Premium - Phantom black - Fahrzeug im Juli2017 bestellt, "...wäre, wäre, Fahrradkette..."(Lothar Matthäus)

  • Welche Berechtigung (außer die Gier nach personenbezogenen Daten der Betreiber) haben die verschiedenen Kartensysteme?

    Und damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Mit dem Verkauf von Strom an den Säulen wird nicht sonderbar viel Gewinn zu erzielen sein, aber Bewegungsdaten etc. sind jetzt schon sehr wertvoll und werden in Zukunft noch lukrativer je personenbezogener sie sind.

  • Das mit den Karten ist schon Chaos...
    Jedoch gibt es in Berlin und nördlich davon laut Chargemap auch etwa 140 kostenlose Ladestationen.
    Das sind vermutlich mehr, als Tankstellen die kostenlos Benzin abgeben...


    Ob die Kartenanbieter wenig Geld am Stromverkauf verdienen, weiß ich nicht genau.
    Ich habe mir die Karte von den Stadtwerken Düsseldorf bestellt, da ich in dem Dorf arbeite und dann regelmäßig dort kostenlos lade.
    Dann hab ich zusätzlich vorsichtshalber die Karte von NewMotion, um gegebenenfalls auch mal eine Bezahlsäule zu nutzen.
    Wenn ich mir in der App die Preise ansehe, so wird hier vermutlich mit knapp 100% Aufschlag / 50% Marge für den Kartenanbieter verkauft.
    Das könnte sehr wohl höchst lukrativ sein.


    Vielleicht wäre der Sicherheitsaufwand für Ladepunkte auch zu hoch, wenn man diese so sicher machen muss, dass Kreditkarten / Bankkartenbetrug nicht zu leicht möglich ist?

  • Naja, jede Transaktion kostet einen Händler Geld. Im Falle von POS Zahlungen gegen PIN sind das mindestens 8 Cent. Dazu kommt die Postengebühr auf dem Konto des Zahlungsempfängers. Da kann schon mal was zusammen kommen, wenn man Kunden hat, die teilweise (wie bei den Plug-in Fahrern) nur für 50 Cent aufladen wollen... mit den Ladekarten wird nur 1x pro Quartal (zum Beispiel bei Hamburg-Energie) abgerechnet, was erheblich Gebühren spart.


    Eine Ladekarte für alle wäre also eine Lösung mit der beide Seiten gut leben könnten. Aber dafür müssten die Betreiberfirmen ja alle miteinander reden. Das wäre ja zu einfach.


    Ich für meinen Teil habe eine Vattenfall, eine Hamburg-Energie und eine NewMotion Karte im Auto liegen. Bisher konnte ich damit noch jede von mir gesichtete Ladestation nutzen. Trotzdem wäre ein einheitliches, ergo kundenfreundlicheres, System natürlich viel angenehmer.

    Hyundai IONIQ Plug-in-Hybrid :thumbsup:
    (seit dem 11.10.2017, Premium Ausstattung, deutsche Ausführung, polar white)