In der Autobild werden Hyundai-Fahrzeuge in letzter Zeit gerne positiv bewertet. So landet der i30 auf Platz eins einer Zufriedenheitsstudie in der Kompaktklasse (Heft vom 4.August 2017, Seite 64 ff).
Im gleichen Heft auf Seite 44 erfährt man, dass der Ioniq am Dauertest teilnimmt. Eine Super Sache, dachte ist, da die üblichen 100.000 km meistens schnell runtergespult werden, erfährt man schnell an welchen Stellen es hakt.
Doch die Autobild hat erstmals entschieden, alle drei Ioniq im Wechsel für nur 4 Monate zu testen. Was hat das denn dann noch für eine Aussagekraft im üblichen Dauertest-Ranking?
Der Ioniq-Hybrid-Test wurde laut Artikel inzwischen abgeschlossen. Dass die kurze Zeit nicht ausreicht, einen Wagen auch nur halbwegs kennenzulernen, kann man daran erkennen, dass im Artikel immer nur (an drei Stellen) vom IONIC die Rede ist. Peinlich!
Außerdem wird ein Trend oder Style abgebildet, der Preis aber mit 30.270 Euro "mit Extras" angegeben. Keine Ahnung, wie man auf solch einen (Listen-) Preis kommen kann.
Die weiteren Ergebnisse nach 32.296 km:
- 5,2 l/100km Durchschnittsverbrauch
- Fährt bis 150 km/h angenehm leise
- Die helle Cockpittafel spiegelt sich extrem in der Frontscheibe
- Das Zentraldisplay liefert viele Infos, leider recht düster
- Sitze bieten guten Reisekomfort
- Dank Doppelkupplungsgetriebe ein Hybrid ohne Motorjaulen
- Gute Bremsen
- Nach hinten unübersichtlich
- Hohe Ladekante am Kofferraum
- Die Klimaanlage machte Probleme: erst entwich Kältemittel wegen defekten Dichtungsring, kurz vor Testende funktionierte sie wieder kaum.
- Sympathiewert: 8 von 10 Punkten
Insgesamt gesehen, ist das Ergebnis ja nicht sooo schlecht. Manche Kritikpunkte kann ich jedoch nicht nachvollziehen (wo soll sich welche Cockpittafel spiegeln? Ist eine helle oder knallbunte Displayansicht besser als die eher zurückhaltende und dafür nachts nicht belendende?).
Als nächstes ist der Elektrik dran. Ich halte euch auf dem Laufenden.