Was ist die ideale Lademethode für meine Garage?

  • Hallo zusammen, da ich mich zur Zeit intensiv mit dem Gedanken einer E-Auto Anschaffung (= eher Leasing) befasse, spielt natürlich auch das Thema Ladeinfrastruktur zu Hause eine Rolle.


    Im Sicherungskasten steckt aktuell eine 3-polige 16A Sicherung für die Garage in die ein ca. 15m langes 5x2,5mm2 Kabel geht. Am Leitungsbeginn liegen 237V an, am Leitungsende noch 233V. Das entspricht erst mal einem Leitungsverlust von nur rund 2% was ok ist.


    In der Garage ist eine 230V Schuko-Steckdose (Jung 820W), die entsprechend nur 1-polig angeschlossen ist. Da eine Schuko im Gegensatz zu einer CEE normalerweise nicht für dauerhafte 16A geeignet ist (Brandgefahr), gehe ich jetzt mal von 12A max. Stromstärke beim laden aus, was bei 233V dann bis zu 2,8 kW wären mit denen ich das Auto laden kann. Aaaaaaaber ... das sind ja alles Idealvorstellungen!


    Hat da wer Erfahrungen was denn tatsächlich im Auto ankommt, also abzüglich Ladeverluste? Ist das wie ein Platinum PC Netzteil mit 95% Effizienz im Normalbetrieb, oder eher Bronze mit 80% Effizienz ^^ Und wäre es evtl. schlauer eine CEE Steckdose, statt der Schuko installieren zu lassen? Kann man das Auto da überhaupt anschließen? Ich lese immer nur von Typ 2 Steckern und bei den Ladekabeln blicke ich noch so gar nicht durch.

  • Kannst du nicht eine Wallbox nachrüsten lassen? Da gibt es doch im Internet viele Angebote zu und der Preis bleibt überschaubar (auch wenn das natürlich den günstigen Elektro-Benzin-Vorteil wieder auffrisst, wenn man die Kosten der Wallbox mit einbezieht).

    Hyundai IONIQ Plug-in-Hybrid :thumbsup:
    (seit dem 11.10.2017, Premium Ausstattung, deutsche Ausführung, polar white)

  • Also ich hab mir den Juice Booster 2 zugelegt! Der ist zwar nicht ganz billig, aber für den gibt's eine Wandhalterung, und wenn ich mal vorhabe weiter weg zu fahren nehm ich das Teil von der Wand und nehm's mit! Eine Wallbox is halt nur stationär, dafür halt ein bissi billiger!

    Das ist ein interessantes Gerät, aber wenn ich > 1.000 EUR auch noch für "Kabelkram" ausgebe, frisst das alleine schon die gesparten "Spritkosten" mehr als auf. Klar ökonomisch lohnt das Auto sowieso nicht, da ja der Kaufpreis schon viel höher, aber das kann ich noch eher ausblenden und freue mich ökologisch sinnvoll zu handeln.


    Das mit der Wallbox habe ich noch nicht ganz verstanden, was da besser ist als mit einer Schuko oder ggf. CEE Steckdose, das Stromkabel und die Leitung dorthin ist ja das gleiche und die Sicherung auch. Die limitierenden Faktoren ändern sich also nicht wirklich. Mich würde es eben mal interessieren mit welcher Leistung und welchem Ladeverlust an einer Schuko Steckdose überhaupt geladen wird, dazu findet man leider nicht wirklich was nur ... jetzt mal überspitzt ... sehr viele esoterische Überlegungen zum Schnellladen an Stationen die im Umkreis von 500 km nicht existieren :D

  • Puh, das wäre dann ja mal ein Grundsatzdiskussion... wenn´s nach Geld und Vernunft geht kauf ich mir auch kein E-Auto um 40.000er, sondern eine 3000€ billige Kraxn die mich auch von A nach B bringt! Aber ich glaub diese Diskussion gehört nicht hierher! ;)


    Wallbox ist dasselbe wie eben ein Juice Booster oder NRG-Kick, nur eben nicht mobil zu verwenden und somit billiger!
    Schuko ist eben abzuraten weil eine normale Steckdose nicht dafür ausgelegt ist so lange so viel Strom zu ziehen. Schwachstelle ist die Dose selber die im blödesten Fall verschmoren kann!

  • @schlagobert ist das auf dem Foto eine rote CEE Steckdose oder ist das ein Teil vom Kabel, so ganz kann ich das leider erkennen. An sich habe ich das Einfahrtstor über einen Abzweig und die Garagentor alle an der gleichen Ader meines 3x2,5mm2 hängen. Insofern wären noch zwei Adern mit jeweils 16A Sicherungsautomat verfügbar, was ja für etwas mehr wumms reichen sollte oder ggf. auch irgendwann mal zwei Autos auf einmal um jetzt mal gaaaaanz langfristig zu denken.



    PS
    Mit dem "trauen" ist das so ne Sache. Bei 230V ist man im Zweifel genauso geliefert wie bei 400V, dass macht dann physiologisch auch keinen großen Unterschied mehr. Es mag etwas doof klingen aber Tipp 1 bei Stromarbeiten immer die Sicherung aus (nicht nur einen Schalter) - es ist unglaublich wie viele Leute meinen 230V Lampen unter Strom anhängen zu müssen - was jetzt nicht heißt das du es nicht eh gemacht hast, aber wer weiß ja nie wer hier mitliest ;) und Tipp 2 niemals mit einem sogenannten Prüfschraubendreher prüfen, schon gar nicht bei 400V, sondern einem vernünftigen Multimeter der dir auch die tatsächliche Spannung anzeigen kann.

  • Ich stehe auch gerade vor der Frage, was ich in meiner Garage anstelle um unseren electric künftig auch angemessen füttern zu können. Das going-electric-Forum füttert mich hier mit satten 105 Seiten wilden Diskussionen zu dem Thema "Ladung des IONIQ". Vielleicht gibts hier ja jemanden, der mir fix helfen kann:


    Ich hab in der Garage aktuell ne 32A Starkstromsteckdose, die ich eigentlich nicht zum laden verwenden möchte, weil die einfach auf der falschen Seite der Garage hängt und ich einmal ums Karree mit dem Kabel müsste. Deshalb habe ich mir überlegt, ein komplett neues zusätzliches Kabel 5x6mm² vom Verteilerkasten in die Garage zu verlegen. Das wäre in meinem Keller mit annehmbarem Aufwand umsetzbar. Das Haus ist mit 3x63A abgesichert. Nun stellt sich die Frage, was ich an das Kabel ranbaue.


    Ich habe außerdem von meinem Netzbetreiber ein Angebot bekommen, zu dem ich gerne mal Eure Einschätzung hätte. Die bieten für E-Autos einen eigenen Stromtarif, für den ich einen extra Zähler setzen müsste (Zählerplatz dafür wäre im Verteilerkasten sogar noch frei) an und in dem Zusammenhang empfehlen die auch 2 Wallboxes, die beim Preisvergleich im Netz mal gleich fast doppelt so teuer sind, wie nötig... also das Angebot werde ich schon mal nicht annehmen. Bleibt die Frage nach dem Stromtarif... was meint ihr dazu? Und welche Wallbox (dazu tendiere ich derzeit doch ehr, weil ichs aufgeräumt mag) nehm ich optimalerweise?

  • 20ct. pro kWh ist natürlich schon ein toller Preis. Muss man dann halt rechnen ob sich das am Ende lohnt.


    Du musst auch bedenken das die dich jederzeit für 6h trennen können. Blöd wenn man dann los fahren will und das Auto ist immer noch leer.


    Ich würde mir das genau durchrechnen ob sich der ganze Aufwand lohnt. Ich lade bspw. Immer noch mit dem Notladekabel und komme damit gut zurecht. Vielleicht einfach mal testen, umbauen kannst du immer noch.

    Ioniq Electric Premium Aurora Silver[Surfer] mit GSD. Bestellt 28.10.2017 (aus Vorlauf), auf dem Weg nach Bremerhaven. Eingetroffen beim Händler: 22.12.2017, Abholung 12.01.2018