Ich würde sagen, wenn sich der Ladezustand des Akkus im PHEV in den oberen 3/4n bewegt, lädt der Motor den Akku nicht. Dies würde auch den Sinn des PHEV ad absurdum führen. Wenn sich aber der Akkustand im unteren 1/4 befindet (ca. 15 % Restkapazität), läuft der PHEV im normalen Hybrid-Modus und lädt auch den Akku. Dann reicht wahrscheinlich die Rekuperation alleine nicht aus, um den Stand zu halten.
Kann der Plug-in während dem Fahren durch Rekuperation geladen werden?
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Hab hier noch was interessantes zu der Thematik gefunden:
http://www.caranddriver.com/re…hybrid-first-drive-review
komplette review ist allgemein, aber ein Absatz enthält die Formulierung:
"that this model doesn’t is a charge-restoring mode that uses the gasoline engine to recharge the plug-in portion of the battery"
Soll man das so interpretieren, dass der PHEV die gleiche 1.6kWh-Batterie unter der Rückbank hat wie der HEV, die auch entsprechend ins Hybridsystem integriert ist und durch Rekuperation geladen werden kann, und zusätzlich eine Batterie im Kofferraum (mit 7.3kWh ?, so dass die Gesamtkapazität auf 8.9kWh kommt), die aber nur einmal per Kabel aufgeladen und dann nur leer gefahren werden kann?
Ich fände das unabhängig von Effizienzaspekten enttäuschend! Und wie ist das beim EV? Wenn der durch ewiges bergab-Rollen den Akku wieder ganz voll bekommt, müsste der PHEV das doch eigentlich auch können, oder? Zumindest sollte er das, finde ich.Vielleicht heißt es auch, dass Brems- und Roll-Energie in den großen Akku geht, und dass es den Entladeschutz über den Verbrenner gibt, selbiger aber nur bis zu einem geringen Ladestand dazu arbeitet?
Dann wäre die Funktion, die die französischen Tester hier bemäkeln, quasi eine Verwendung des Verbrennungsmotors als Range-Extender (auf dem Parkplatz mit laufendem Benziner den Akku voll machen), und das leuchtet selbst mir mit meinem technischen Halbwissen als Quatsch ein, da man den Sprit dann effizienter in die km bis zur nächsten Steckdose stecken kann ... -
Nein das Auto belügt dich nicht. Das erste viertel (weiße Bereich) wird auch mit dem Verbrenner geladen, wenn es sein muss, aber eben nicht mehr. Wenn du im EV Mode bist und sich der Motor aufwärmt für die Heizung, dann lädt er den Akku mit der überschüssigen Energie auch.
Du kannst aber nicht sagen, dass er jetzt explizit ein Teil des Verbrenners zum Laden der Akkus verwenden soll. Wie das zb bei BMW möglich ist (Aber sehr uneffektiv!).
Beispiel beim BMW
Du fährst ein Strecke von 100km mit dem Verbrenner und brauchst - sag wir mal - 5l Sprit und der Akku wird nicht geladen (nur über Regeneration). Wenn du nun die Funktion dazu schaltest, sodass er während dieser ganzen Fahrt auch den Akku für den EV-Mode laden soll, dann würdest du für die selbe strecke vielleicht 8l brauchen und 2kw/h laden. ACHTUNG: Die Werte sind nur zur Veranschaulichung! Keine realen Daten!Also kurzum: Ein Laden größer dem 1/4 (HEV-Mode), macht der IONIQ mit dem Verbrenner nicht.
LG
Mario -
Wenn der durch ewiges bergab-Rollen den Akku wieder ganz voll bekommt, müsste der PHEV das doch eigentlich auch können, oder? Zumindest sollte er das, finde ich.
Ja kann er. War letztes Wochenende in der Steiermark am Zirbitzkogel auf 1600m. Oben angekommen, hatte der Akku noch 9%. Zwei Tage später wieder runter und der Akku hatte 40% Ladestand und daher deutlich im PHEV-Bereich.
Dann wäre die Funktion, die die französischen Tester hier bemäkeln, quasi eine Verwendung des Verbrennungsmotors als Range-Extender (auf dem Parkplatz mit laufendem Benziner den Akku voll machen), und das leuchtet selbst mir mit meinem technischen Halbwissen als Quatsch ein, da man den Sprit dann effizienter in die km bis zur nächsten Steckdose stecken kann ...Danke! Wenn ich diese Sachen etwas besser beschreiben könnt
LG
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wenn der 1/4 Akku den Wagen dann elektrisch entsprechend weit bringt, ist er leer und dann springt wieder das System 'Verbrenner lädt bis zu Füllstand 1/4' an, oder sehe ich das jetzt falsch?
Dann ist es doch im Endeffekt egal, ob der Ioniq einmal Sprit verballert und den Akku voll macht, oder ob er immer kurz vor leer ein bisschen nachlädt! [Ist wohl rechnerisch nicht egal, sonst hätten die Hyundai-Ingenieure das nicht so gelöst...]Auf jeden Fall finde ich den Kritikpunkt aus dem ursprünglich verlinkten Artikel jetzt ziemlich lächerlich.
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Soll man das so interpretieren, dass der PHEV die gleiche 1.6kWh-Batterie unter der Rückbank hat wie der HEV, die auch entsprechend ins Hybridsystem integriert ist und durch Rekuperation geladen werden kann, und zusätzlich eine Batterie im Kofferraum (mit 7.3kWh ?, so dass die Gesamtkapazität auf 8.9kWh kommt), die aber nur einmal per Kabel aufgeladen und dann nur leer gefahren werden kann?
Ich fände das unabhängig von Effizienzaspekten enttäuschend!Warum enttäuschend? Was ist schlecht daran, wenn man den Akku über mehrere Bereiche im Auto verteilt? Ein Autoakku ist keine riesige Badewanne sondern besteht aus vielen Zellen. Ob die nun im Block liegen oder an mehreren Punkten macht meines Erachtens nichts aus.
Und was die Energieeffizienz angeht, spielt der IONIQ doch ganz vorne mit. Entscheidend ist für mich das funktioniere Gesamtkonzept.
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ich fände es enttäuschend, wenn der größte Teil des Akkus nicht durch Rekuperation wieder geladen werden kann, aber das hat sich im Verlauf der letzten Posts ja als falsch heraus gestellt ...
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Der Grund warum der Akku sinniger Weise nicht komplett durch den Verbrenner geladen wird lässt sich vom Handy herleiten...
Ist euch schon aufgefallen, wie schnell man ein Smartphone bis beispielsweise 50% laden kann und wie lange es im Gegensatz dauert von 90-100 zu laden? Da braucht es einfach eine ganz andere Ladeschwindigkeit um den Akku nicht kaputt zu machen.
Würde man den Verbrenner jetzt zum vollladen nutzen, wäre der Wirkungsgrad des Motors extrem gering, da der Akku kaum Strom aufnimmt, aber trotzdem munter fröhlich Benzin verbrannt würde.
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... und er lädt doch!
Ich hatte heute eine Fahrt von 150 km vor mir. Als Plug-In-Fahrer steht damit fest, dass die Strecke nicht komplett elektrisch gefahren werden kann. Da dachte ich mir, ich teile mir den zur Verfügung stehenden Strom auf. Die Strecke lud dazu ein. Ich hatte Innenstadt, Landstraße und Autobahn (mit Stau) im mehrfachem Wechsel. Daher bin ich bewusst auf den Autobahnabschnitten in den Sportmodus mit manueller Schaltung übergegangen (Schalthebel nach links, dann nach oben), also Tempo 110 im 6ten Gang bei 1500 U/min. Ging wunderbar. "Ökologisch vorbildlich" bin ich in der Innenstadt immer im E-Modus gefahren (Schalthebel nach rechts). Diese Fahrweise nutzte ich dann auch, um gezielt mit einem Restakkustand von 15 % bzw. 0 km Reichweite in die eigene Gerage zu rollen.
Bei den Autobahnfahrten konnte ich im Systemschaubild sehen, dass nicht immer die volle Motorenergie zu Fahren benötigt wird. Immer wieder wurde der Akku, obwohl er es überhaupt nicht nötig gehabt hätte, z. B. beim Stand von 95 %, nachgeladen. Der Akkustand stieg langsam aber stetig wieder an.
Ich muss sagen, dass mich das Getriebe mit samt seiner Steuerungsintelligenz echt begeistert.
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... und er lädt doch!
Bei den Autobahnfahrten konnte ich im Systemschaubild sehen, dass nicht immer die volle Motorenergie zu Fahren benötigt wird. Immer wieder wurde der Akku, obwohl er es überhaupt nicht nötig gehabt hätte, z. B. beim Stand von 95 %, nachgeladen. Der Akkustand stieg langsam aber stetig wieder an.
Sag ich doch die ganze Zeit.
Würde auch keinen Sinn ergeben, wenn die überschüssige Energie einfach verpuffen würde.