Was würdet Ihr am Ioniq verbessern?

Zitat von Strg-Alt-Entf

Im Prinzip müsste das ja jedes Auto mit Tempomat haben. Ich kenne jedoch keines, das so reagiert. Und zumindest in Verbindung mit Müdigkeitserkennung müsste das ja schon funktionieren.

Und das es bislang keines gibt macht die Sache besser oder schlimmer?

Ich muss eventuell auch ein wenig zurückrudern, vielleicht sind die Entwickler keine Idioten, vermutlich sind verschiedene Teams für die Verschiedenen Assis zuständig und es sind vielleicht keine Idioten sondern nur kleingeister die nicht über ihren Tellerrand gucken. Ich bin es gewohnt in einer welt voller kleingeister zu leben, aber bei sowas banalem ist das schon erschreckend....

Wenigstens VW ist drauf gekommen, scheint so als ob da da ausnahmsweise mal einer Arbeitet der weiter denkt und das Auto als ganzes sieht, scheint ja sonst eher nicht so zu sein.

Aber das ist ein Problem der heutigen zeit, es wird kaum noch gedacht " wie kann ich es besser machen" es wird nur noch gedacht "arbeit erledigt , rest egal" .

Ich hatte diese Assitenzfunktion mal in einem Video zum VW Arteon gesehen, da wurde das automatische Abbremsen und rechts Ranfahren als ganz neues Feature geschildert. Bislang also nur bei VW gesichtet, k.A. was die anderen Hersteller da im Portfolio haben.

Im Prinzip finde ich die Idee erstmal gut! Um die Relevanz für die Sicherheit auf unseren Straßen zu beurteilen, geht es nicht ohne Zahlen zu Sekundenschlaf/Herzkasper/Hirnschlag von Fahrern, die ohne Beifahrer unterwegs sind (denn dann kann ja wirklich nur noch das Assistenzsystem eingreifen), und dann einen Unfall bauen. Wie oft kommt das denn nun vor? Gerne als Anteil an den Gesamt-Verkehrstoten pro Jahr (die wir ja als Gesellschaft weitestgehend hinnehmen).
So bedauerlich jeder Einzelfall ist, brauchen wir uns nichts vormachen: Hersteller, Gesetzgeber und Käufer kümmern sich erst ab einer gewissen Häufigkeit um solche Sicherheitsfeatures. Im Zweifel muss der Hersteller durch gesetzliche Vorgaben gezwungen werden, das war schon bei Anschnallpflicht und Gurten so ...

Zum System an sich: Damit es zuverlässig die Sicherheit erhöht, braucht es vielleicht doch noch etwas komplexere Technik als die Ioniqs sie herumfahren. Vielleicht ist es auch 'nur' noch eine Frage der Software/KI, kann ich nicht beurteilen, aber alleine auf dem Feld kann die größte Herausforderung für so einen Assistenten liegen:

• Erkennen, dass der Fahrer nix mehr macht > klappt
• Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen > klappt (als Zuckerchen obendrauf noch mit Warnblinker an)
• Erkennen, wo das Fahrzeug hinrollt, bis es steht, und bei Bedarf Lenkung korrigieren > klappt nur unter guten Bedingungen. Das LKAS steigt immer mal aus, ohne dass wir wissen warum genau.
• Erkennen, was der Verkehr hinter einem macht, wenn man zum Stillstand abbremst > Da hat der Ioniq nur die PDC für den Nahbereich dabei, oder? Ein Radar nach hinten wäre besser, grade wenn wie auf der Autobahn damit zu rechnen ist, dass Hintermänner ziemlich schnell heran kommen können
• Rechts ran Fahren wäre schön, statt nur grade stehen zu bleiben (AB linke Spur ). Dazu sollte das Auto sehen können, was rechts hinter ihm vor sich geht, sonst bremst es auf der Mittelspur runter und zieht dem LKW rechts dahinter vor den Kühler.
• Überhaupt den rechten Fahrbahnrand verlässlich als sichere Anhaltestelle einzuschätzen kommt mir nicht ganz trivial vor. Da kann es Böschungen herab gehen (zeigt das Radar da eigentlich ein "Hindernis"?), vielleicht sind Gleise neben der Straße, ...

Edit: Ach ja @middi: Schreib doch mal zu den vier letzten Punkten, wie da die banale Lösung aussehen könnte, ich bin sicher, die 'Idioten' bei Hyundai greifen das gerne auf! (Und mich interessiert Deine Lösung auf rein akademischer Ebene natürlich auch! )

Sehr schöne Argumentationskette, Clemens.

Und allemal zielführender als nur wild drauf los zu prügeln, um das eigene Ego zu befriedigen...

Zitat von bh sveltoe

• Erkennen, dass der Fahrer nix mehr macht > klappt
• Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen > klappt (als Zuckerchen obendrauf noch mit Warnblinker an)
• Erkennen, wo das Fahrzeug hinrollt, bis es steht, und bei Bedarf Lenkung korrigieren > klappt nur unter guten Bedingungen. Das LKAS steigt immer mal aus, ohne dass wir wissen warum genau.
• Erkennen, was der Verkehr hinter einem macht, wenn man zum Stillstand abbremst > Da hat der Ioniq nur die PDC für den Nahbereich dabei, oder? Ein Radar nach hinten wäre besser, grade wenn wie auf der Autobahn damit zu rechnen ist, dass Hintermänner ziemlich schnell heran kommen können
• Rechts ran Fahren wäre schön, statt nur grade stehen zu bleiben (AB linke Spur ). Dazu sollte das Auto sehen können, was rechts hinter ihm vor sich geht, sonst bremst es auf der Mittelspur runter und zieht dem LKW rechts dahinter vor den Kühler.
• Überhaupt den rechten Fahrbahnrand verlässlich als sichere Anhaltestelle einzuschätzen kommt mir nicht ganz trivial vor. Da kann es Böschungen herab gehen (zeigt das Radar da eigentlich ein "Hindernis"?), vielleicht sind Gleise neben der Straße, ..

Was du hier wieder verzapfst hat absolut nichts mit dem von mir erwähnten zu tun, du willst die Möglichkeiten des Autos erweitern! Aber da bin ich wieder bei dem oben geschriebenen.

Zu deinen Punkten 1-3 brauche ich nichts zu sagen, kann das Fahrzeug alles, wenn der LKAS aussteigt dann ist das leider die Technik , aber bis dahin hätte eine bremsfumktion wie von mir beschrieben das Fahrzeug mit sicherheit schon abgebremst und der mögliche schaden wäre vermutlich reduziert.

Punkt 4:was interessiert es mich was der verkehr hinter mir macht? Wenn ich auf nen Stau Auffahre oder ein Mensch auf die Fahrbahn läuft interessiert es das Auto auch nicht, es bremst! Genau das wäre es sobald das System erkennt das der Fahrer "abwesend" ist es bremst! Nur hier wie z.B von mir beschrieben erst langsam um den Nachfolgenden Verkehr zu warnen (gerne auch mit Warnblinker) und dann Stärker (das Video zeigt das Prinzip ganz gut).

Punkt 5: Klappt halt mit den Technischen mitteln des ioniqs nicht oder nur bedingt, wenn man vielleicht den Totwinkel assi mit einbezieht, würde ich aber für zu experimentell halten.

Punkt 6: siehe punkt 5.

Ich weiß nicht was dein Post sollte , ehrlich nicht. Es geht hier um Verbesserungen an dem Ioniq, nicht um neu oder Weiterentwicklung. Mein Vorschlag bezieht sich lediglich auf die verknüpfung bereits vorhandener Funktionen (banale sache). Und ein Anhalten auf der linken Spur der Autobahn ist in jedem fall besser als ein Auto führerlos weiter fahren zu lassen und im Extremfall einen Unfall bauen zu lassen, ich denke dafür wird auch der nachvolgende Verkehr verständniss haben. Ein Stau wird es vermutlich in beiden fällen geben , nur das der im ersten fall schneller wieder aufgelöst sein dürfte.

Die von dir Beschriebenen Features in Punkt 5 und 6 wären super, würde aber erhebliche Weiterentwicklung an der Sensorik des Autos mit sich bringen.

Und wenn mir Hyundai ein angemessenes Gehalt zahlt dann mache ich das liebend gerne für die. Nen halbwegs Kompetentes Team vorrausgesetzt! Aber solange beschränkt sich mein Beitrag dann doch eher auf die einfachen features und eigentlich offensichtlichen features. Ich muss so schon für genug Menschen mitdenken, da werde ich es sicherlich nicht konstenlos auch noch für die Entwickler bei Hyundai machen....

@bh sveltoe und das sind jetzt nur die Dinge, an die DU denkst. Wer weiß, vielleicht - wahrscheinlich - übersiehst du ja auch etwas weil du gar nicht alle Eventualitäten bedacht hast.

Und genau da ist das Problem. Solange im Auto keine KI aus richtigen neuronalen Netzen aktiv ist, muss jede Situation von Hand einprogrammiert werden und vorher bedacht worden sein.

Zitat von bh sveltoe

Erkennen, wo das Fahrzeug hinrollt, bis es steht, und bei Bedarf Lenkung korrigieren > klappt nur unter guten Bedingungen. Das LKAS steigt immer mal aus, ohne dass wir wissen warum genau.

Das LKAS steigt aus wenn es die mittlere und rechte Fahrbahnmarkierung nicht mehr erkennt (Kamera).

Zitat von middi

Ich bin es gewohnt in einer welt voller kleingeister zu leben, aber bei sowas banalem ist das schon erschreckend....

Ich finde es erschreckend, dass Du alle außer Dir als Kleingeister bezeichnest. Vielleicht ist die Welt auch einfach etwas komplexer als Du denkst:

Ich meine, Du interpretierst das Verhalten des Spurhalteassistenten falsch. Die Funktionalität, dass das System sich abschaltet, wenn man längere Zeit nicht die Hände am Lenkrad hatte, ist eben kein Assistenzsystem zum Erkennen eines ohnmächtigen Fahrers. Es dient lediglich dazu, den Fahrer zu erziehen, die Hände am Lenkrad zu behalten und das System eben nicht als Autopiloten fehlzuinterpretieren.
Das System, das VW einsetzt, halte ich für gut. Eines, das mich auch auf der linken Spur zum Stillstand bringen würde, halte ich dagegen für nicht ungefährlich. Wenn das einen Unfall auslöst, haftet eventuell Hyundai als Hersteller, weil das Auto aktiv etwas veranlasst. Wird der Fahrer einfach nur ohnmächtig, ist das höherer Gewalt. Da haftet dann der Halter. Es gibt halt bislang keine Pflicht, bei Ausrüstung eines Autos mit einem Tempomaten eine Ohnmacht des Fahrers zu erkennen. Deswegen hätte Hyundai im Falle eines Falles sich nichts vorzuwerfen.
Ein System zur Erkennung einer Ohnmacht muss der Hersteller gründlichen Tests unterziehen und sicherlich auch einem Zulassungsverfahren. VW hat das mit Sicherheit getan, Hyundai wird den Aufwand und die Kosten scheuen.

Zitat von middi

Es geht hier um Verbesserungen an dem Ioniq, nicht um neu oder Weiterentwicklung.

Ich hab auch mal einen kleinen Verbesserungsvorschlag an denjenigen der für alle und alles mitdenken muss, weil ja von allen anderen so viele Fehler gemacht werden.

Schau mal bei dir in den Spritmonitor. Da werden die Kosten pro 100 km derzeit mit unglaublichen 0,28 Euro angegeben.

Das liegt daran, dass du in das Feld für die Kosten der (gesamten) Betankung überall nur einen Literpreis (um die 1,40€) eingegeben hast. Solltest du vielleicht mal korrigieren. Oder kannst du für 1,40 irgendwo den Tank vollmachten?

Zitat von Strg-Alt-Entf

Ich finde es erschreckend, dass Du alle außer Dir als Kleingeister bezeichnest. Vielleicht ist die Welt auch einfach etwas komplexer als Du denkst:
Ich meine, Du interpretierst das Verhalten des Spurhalteassistenten falsch. Die Funktionalität, dass das System sich abschaltet, wenn man längere Zeit nicht die Hände am Lenkrad hatte, ist eben kein Assistenzsystem zum Erkennen eines ohnmächtigen Fahrers. Es dient lediglich dazu, den Fahrer zu erziehen, die Hände am Lenkrad zu behalten und das System eben nicht als Autopiloten fehlzuinterpretieren.
Das System, das VW einsetzt, halte ich für gut. Eines, das mich auch auf der linken Spur zum Stillstand bringen würde, halte ich dagegen für nicht ungefährlich. Wenn das einen Unfall auslöst, haftet eventuell Hyundai als Hersteller, weil das Auto aktiv etwas veranlasst.

ich habe mit nichten alle ausser mir als Kleingeister bezeichnet, allerdingst ist die Zahl derjenigen die ich so einstufen würde dann doch erschreckend hoch.

Auch Interpretiere ich den Spurhalteassistenten nicht als falsch, es ist mir durchaus bewusst das er nicht als Autopilot gesehen werden soll und sich ausschaltet damit der Fahrer gewzungen ist wieder selbst zu lenken, meine Idee war lediglich die Funktion geringfügig zu erweitern indem man andere Systeme mit einbezieht. Durch ein langsam eingeleitetes Bremsmänöver passiert erstmal keinem etwas und der Fahrer kann durch sein eingreifen die Prozedur jederzeit stoppen. (das eingreifen würde hier nícht durch fehlende Lenkunterstützung sonderun durch verlangsamung der Fahrt erzwungen werden) Der Bonus wäre halt nur das ein "führerloses" Fahrzeug eine geringere Gefahr darstellt als es jetzt der Fall ist.

Sicherlich hast du recht, ein Stillstand auf der Linken Spur ist nie ungefährlich, aber was ist gefährlicher Stillstand oder unkontrolliert weiterfahren bis man irgendwo einschlägt oder der Notbremsassistent ggf.eine Gefahrenbremsung durchfüht weil er eine Leitplanke oder was anderes erkennt. Die Gefahrenbremsung wäre zumindest deutlich abrupter.

Was den Punk mit der Haftung angeht, da könntest du allerdings recht haben, es ist im bereich des Möglichen das Hyundai genau diese Gefahr umgehen will. Wäre zumindest eine Erklärung , keine zufriedenstellende aber eine Erklärung.

Zitat von revolt

Ich hab auch mal einen kleinen Verbesserungsvorschlag an denjenigen der für alle und alles mitdenken muss, weil ja von allen anderen so viele Fehler gemacht werden.
Schau mal bei dir in den Spritmonitor. Da werden die Kosten pro 100 km derzeit mit unglaublichen 0,28 Euro angegeben.

Das liegt daran, dass du in das Feld für die Kosten der (gesamten) Betankung überall nur einen Literpreis (um die 1,40€) eingegeben hast. Solltest du vielleicht mal korrigieren. Oder kannst du für 1,40 irgendwo den Tank vollmachten?

Genau das sollte ich nicht korrigieren da ich es bewusst eintrage!
Zugegeben ich habe mich nur kurz mit der app befasst aber so wie ich es jetzt eintrage habe ich beim starten der App und nach dem anwählen meines Autos sofort alle Betankungen mit Menge und Preis/l angezeigt.
Würde ich da den Preis für die gesamte Betankung angeben , wie vorgesehen, dann hätte ich diese Summe dort stehen. Aber was interessiert es mich wieviel ich vor 6 Monaten für eine Tankfüllung von X Litern ausgegeben habe, ich will wissen wie die Preisentwicklung ist! Mag sein das die APP den Literpreis errechnen würde (gehe ich von aus) aber ich glaube nicht das dieser dann auf der übersicht zu sehen ist, sondern erst wenn die die jeweilige Betankung anklicke.
Aber wie gesagt dazu habe ich mich nicht genug mit der APP befasst. Bei meiner art das einzutragen habe ich alle Relevanten daten auf einen Blick, Durchschnittsverbrauch und Preis /L .
Das wirst sogar du nachvollziehen können oder?