Bezahlen, aber wie?

  • Heißt das mit dem Insolvenzrisiko, dass ein Insolvenzantrag des Händlers am Mittwoch dazu geführt hätte, dass ich am Freitag weder Auto noch Geld gehabt hätte?

    Ja. Deswegen kommt diese Art der Bezahlung für mich nicht in Frage. Gebranntes Kind und so...

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  • Bei Insolvenz gibt es doch (zugegeben irgendwann und nicht sofort) einen Verwalter, der das, was da ist, zu Geld machen soll um die Gläubiger zu bedienen. Mein Geld hat er in dem Szenario schon, er muss nur noch das Auto dafür rausrücken. Und eigentlich gehe ich davon aus (Rechtsstaat und so), dass er es nicht einfach nochmal an jemand anders verkaufen kann. Ich hätte also den Ärger einer zeitlichen Verzögerung, aber doch nicht mein Anrecht auf das bestellte und bezahlte Kfz verloren? Oder setzt eine Insolvenz alle laufenden Verträge aus?


    Andersrum ist es ein plausibles Problem für mich, wenn ich meinen Gebrauchten schon dort abgegeben habe und noch auf das Geld warte ...

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  • Problematisch wird es dann, wenn das Auto noch nicht da ist und man schon bezahlt hat.


    An sich sollte man es aber trotzdem bekommen, wenn der Wagen schon beim Händler steht und dieser ihn bei seinem Gläubiger (der Höbdler muss den wagen in der Regel ja auch erst auf Pump kaufen) bezahlt hat.

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  • Hallo Clemens,


    erst wenn du in der Zulassungsbescheinigung Teil 2 als Eigentümer eingetragen bist,
    gehört dir das Auto. Bis dahin zählt es ebenso wie deine Vorauszahlung zur Insolvenzmasse und du guckst in die Röhre. Bestenfalls bekommst du aus dem, was nach dem Insolvenzverfahren übrig bleibt, ein wenig zurück.


    Gruß
    Klaus

  • Ja schon. Das setzt aber auch voraus, dass du die Papiere bekommst, wenn du überwiesen hast (also quasi sofort, als Zug um Zug). Ansonsten bleibt eben immer ein gewisses, wenn auch geringes, Restrisiko.


    Man muss eigentlich nur auf den Hof des Autohauses gucken. Wenn da nur Gebrauchte stehen und kaum mehr ein neuer, würde ich die finanzielle Lage des Händlers an "angespannt" interpretieren... zumindest ist das Risiko da. Hat er eine Halle mit 200 Neuwagen, denke ich, dass er ganz gut klar kommt.

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  • SEPA Überweisungen dürfen gesetzlich 3 Tage brauchen (Tag der Einreichung +2). Diese Zeit verkürzt sich bei Aufträgen über das Online Banking um einen Tag. Wichtig hierbei: Nur weil das Geld bei eurer Bank weg ist, muss es noch nicht beim Händler sein. Dessen Bank hat nämlich (in o.g. Frist mit eingerechnet) einen Tag Zeit die Gutschrift auf dem Kundenkonto vorzunehmen.


    Damit wir hier nicht das zanken anfangen: Hier die Info von der Seite des Bundesamts für Finanzdienstleistungsaufsicht.


    Deine Aussage ist richtig für beleghaft abgegebene oder eingeworfene Überweisungen, die tatsächlich nicht mehr den Hauptteil des Überweisungsverkehrs ausmachen ;) .


    Bankbestätigte Schecks kommen in unserem Haus tatsächlich fast ausschließlich in meinem genannten Zusammenhang vor. Es gibt wohl regionale Unterschiede, mag sein. Mag aber auch daran liegen, dass die wenigsten von uns sich Porsche oder Ferraris kaufen werden ;) .


    Zu den Limits der GiroCards kann ich nur sagen: Probierts aus, wenn ihr mit Karte höhere Beträge zahlen möchtet. Bei Genossenschaftsbanken (wie vermutlich auch bei Sparkassen) wird das in 95% aller Fälle bei ausreichender Kontodeckung kein Problem sein auch Beträge über 20.000 Euro mit Karte zu zahlen (bei uns geht das definitiv). Dass es bei Direktbanken zu Problemen kommen könnte, kann ich mir vorstellen... dafür zahlt Ihr als Kunden ja auch fast nix für Eure Konten :P . Irgendwo muss es ja nen Haken geben ;) .



    mh, ich hab ganz naiv das Geld per Überweisung (klassisch auf Papier) losgeschickt, sobald der Wagen im Autohaus stand. Das war ein Dienstag, am Donnerstag war dann Übergabe, bis dahin war das Geld angekommen sowie der Ioniq ausgepackt und angemeldet.
    Heißt das mit dem Insolvenzrisiko, dass ein Insolvenzantrag des Händlers am Mittwoch dazu geführt hätte, dass ich am Freitag weder Auto noch Geld gehabt hätte?

    Genau das wäre vermutlich erst mal so passiert... bei Insolvenzmeldung wird erst mal alles eingefroren. Dass es im Nachhinein eine Lösung für deinen konkreten Fall geben würde, ist schon klar. Aber ja, am Fretag hättest du vermutlich kein Auto in Empfang nehmen können.... Eher so die Woche drauf ;)

    IONIQ elecric - Premium - Phantom black - Fahrzeug im Juli2017 bestellt, "...wäre, wäre, Fahrradkette..."(Lothar Matthäus)

  • Moin,


    ja das stimmt. Unser Online Banking ist (solange der Kunde keine andere Weisung erteilt hat) bei 10.000 Euro gedeckelt. Daher schließt das die meisten Autokäufe von selbst aus. An meinen Standort betreuen wir einen großen Teil der besonders vermögenden Kundschaft unseres Institutes für Hamburg. Das wird vermutlich nicht unerheblich Einfluss auf den Anteil spezieller zugeschnittener Lösungen haben ;)

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  • Dass es bei Direktbanken zu Problemen kommen könnte, kann ich mir vorstellen... dafür zahlt Ihr als Kunden ja auch fast nix für Eure Konten . Irgendwo muss es ja nen Haken geben

    Kann ich bei der DKB zumindest nicht bestätigen. Im Zweifel macht man sich vor solch einer Transaktion im fünfstelligen Bereich natürlich besser bei der Bank schlau. Das gilt für alle Geldhäuser.

    - fahre seit 13.12.16 einen Ioniq Hybrid Premium (Polar White) -