Infos zur Batterie des electric

A2Hesse · 25. September 2017

Servus,

mir fehlt noch ein bissl Input zum Batteriethema.

Wir wissen:

Es handelt sich beim IONIQ um eine 28kWh Lithium-Ionen-Polymer-Batterie.
Haben wir hier Fachleute, die hier mehr zu dem Thema sagen können?

Ist die Batterietechnik die gleiche wie bei anderen E-Autos? Ein Hyundai-Mensch wollte mir erklären, dass die Batterie-Technik im IONIQ eine andere wie zum Beispiel bei Renault oder BMW sei. Bei diesem Thema kann man mir als Laie viel erzählen, da ich kein Techniker bin. Daher hier mein Gedanke: Gibt es jemanden, der die Batterietechnik des IONIQ mit Mitbewerbern vergleichen kann? Was kann er er besser als andere, was können andere besser? Ich weiß es gibt goingelectric, aber als IONIQ-Forum gehört sowas meiner Meinung nach auch hier behandelt

Gruß Andreas

branderIQ · 25. September 2017

Im IONIQ wird ein Lithium-Polymer-Akku verwendet, der von der südkoreanischen Firma LG Chem hergestellt wird.

Bei einem "normalen" Lithium-Akku ist der Elektrolyt zwischen den Platten mehr oder weniger flüssig. Da sich die Platten nicht berühren dürfen, muss man daher zusätzlich mechanische Abstandshalter einbauen.

Im Gegensatz dazu hat die Polymer-Technologie den Vorteil, dass es sich hierbei um eine Art "Plastikfolie" als Elektrolyt handelt, die nicht nur sehr dünn sein kann (wodurch der Abstand der Platten entsprechend gering ist, was positiv für die Kapazität ist), sondern dieses Polymer ist gleichzeitig die (mechanische) Trennschicht zwischen den Platten.

Ein Nachteil des Polymers ist dessen Temperaturempfindlichkeit. Der Hersteller muss durch Heizung und Kühlung dafür sorgen, dass die Temperaturen nicht den erlaubten Bereich verlassen, weil sonst Beschädigungen drohen.
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Im Internet gibt es viele Quellen, hier mal eine : https://patona.de/blog/akkus/l…mer-akku-die-unterschiede

P.S.: Auch die Akkus des Opel Ampera-e stammen von LG Chem, scheinen aber mit herkömmlichen, flüssigem Elektrolyt ausgestattet zu sein, aber das weiß ich nicht genau ...

Viele Grüße,
branderIQ

A2Hesse · 13. Oktober 2017

Ich habe für mich eine neue Information zum Akku des electric aufgeschnappt und wollte sie hier festhalten.

- offensichtlich handelt es sich bei der offiziellen Kapazitätsangabe des Akkus um die effektiv nutzbare Energie von 28kWh. Tatsächlich ist der Akku insgesamt wohl 31kWh groß.

Noch ne Frage: ISt LG chem nicht für Samsung eingesprungen, weil die was mit Tesla am laufen hatten (Zulieferer für Model3 Akkus?!). Irgendwie war mir da was im Kopf, oder ist das nur Buschtrommelei und falsch in meiner Rübe gespeichert?

stinnux · 14. Oktober 2017

Das ist Panasonic, die mit Tesla zusammenarbeiten. Auch die Gigafactory ist ein Joint-Venture der beiden.

A2Hesse · 19. März 2018

Ich muss hier zu diesem Thema noch mal kurz nachhaken.

Hat irgendwer aktuelle Infos zum Thema IONIQ-Batterie-Kapazität?

Ich habe mir gerade einige Videos vom Genfer Autosalon über den Hyundai Kona electric angeschaut. Der soll in 2 Batterievarianten augeliefert werden: Einmal als "Standard-Variante" mit 315km Reichweite (mir ist die Kapazität gerade entfallen) und als Long-Range-Variante mit nem 64kWh-Akku. Das ist die doppelte Kapazität von unserem IONIQ.

Wäre doch genial, wenn Hyundai auch für den IONIQ eine Long-Range-Variante anbieten würde... dann könnte das Model 3 nur noch "schneller" aber nicht mehr "weiter"

Gruß Andreas

**revolt** · 19. März 2018

Der kleine hat gut 39 kwh. Da der Ioniq aufgrund der Bauweise sparsamer ist, würde er die Reichweite des Konas damit sogar noch überbieten.

Ausserdem ist da schon das neue realistischere Messverfahren angewandt, wenn ich mich recht erinnere.

Gast · 20. März 2018

Der Ioniq wurde bereits angekündigt für Akku-Reichweite mit 320 in 2018 und 400 in 2020. Die Akkus vom Kona passen sicherlich nicht. Der ist ja deutlich höher gebaut und hat viel mehr Platz. Allerdings würde der Ioniq auch deutlich schwerer werden und damit der Verbrauch steigen.

Sind immer viele Faktoren die zusammenspielen.

A2Hesse · 21. März 2018

Da hab ich mal was gesehen zu der These mit dem Gewicht

Mehr Gewicht wirkt sich beim reinen E-Auto nicht sonderlich auf den Verbrauch aus, das ist ein Irrglaube. Horst Lüning hat das mal wunderbar erklärt.

Stichwort Rekuperationsrate...

Kurz zusammengefasst:
Im Gegensatz zum Verbrenner, der beim abbremsen Energie vernichtet, holt sich das E-Auto einen sehr hohen Anteil der Bremsenerige via Rekuperation zurück in die Batterien... deshalb spielt die Masse keine große Rolle... vielmehr wirkt sich ein guter cW-Wert auf den Verbrauch aus.

Hier ist der Link zum Video.

bh sveltoe · 21. März 2018

... und dabei ist es fast egal, wie effizient die Rekuperation arbeitet: der Vorteil ist rechnerisch immer unendlich mal so groß wie beim Verbrenner!

stinnux · 21. März 2018

Zitat von A2Hesse

Stichwort Rekuperationsrate...

Ehrlich gesagt glaube ich das nicht so ganz. Das mag in der Stadt vielleicht noch hinkommen. Aber auf der Landstraße und auf der Autobahn bremse ich doch weit weniger.

Damit ist die Energie die aufgebracht werden muss um Vortrieb zu erzeugen wesentlich höher als die Energie die zurück gewonnen werden kann.