Beiträge von kassiopeia

    vor allem ein Punkt ist mMn wichtig, der aber kaum Beachtung erfährt:


    elektrisch ist es überhaupt möglich, die Fahrenergie kpl. regenerativ zu erwirtschaften.
    Sobald man fossile Brennstoffe nutzt geht das nicht.


    persönlich habe ich eine PV auf dem Dach, meinen Strom beziehe ich schon seit 1999 von Naturstrom.
    nach 12 Jahren Prius bin ich seit diesem Jahr endlich vollelektrisch unterwegs :)


    um OnTopic zu werden:
    die Zulassungszahlen werden im Mai für den electric durch die Decke gehen, letzte Woche kamen mit der Morning Cecile allein 39 für das Autohaus Sangl in Bremerhaven an.

    zumindest müsste ja eine SIM nachgerüstet werden, möglicherweise die ganze Elektronik drumrum.
    wobei mittels WLAN ja schon heute auf den Wagen zugegriffen werden könnte, sofern er nah genug am Haus steht - wenn die Software es zulassen würde...

    da sieht man mal was die Medien sich für einen Blödsinn zusammen schreiben...


    Gehen wir mal davon aus, dass sie es tatsächlich schaffen die Energiedichte von heutigen Li-Ion Akkus zu erreichen oder zu übertreffen.
    Dann sollen diese in 'Sekunden' aufgeladen werden und eine Reichweite haben wie heutige brennstoffgetriebene Autos.


    Interpretieren wir das mal wohlwollend und nehmen wir einen Supercap mit nur 100 kWh an, um eine Reichweite von > 600 km zu bekommen.
    Die 'Sekunden' zum Aufladen setzen wir der Einfachheit halber zu 10 s an.


    Dann müsste der Supercap mit 36000 kW (ohne Verluste) geladen werden =O:thumbsup:
    da bleiben wohl ein paar Fragen offen...

    Wenn ich zu Hause keine Steckdose hätte würde ich mir vmtl. auch kein reines BEV kaufen, zumindest so lange die öffentliche Ladesituation nicht wesentlich besser aussieht.
    Allerdings denke ich da eher an schnarchende AC-Lader an jeder 3. Straßenlaterne als an DC-Lader. Das bringt nämlich mehr für die Masse an Laternenparkern, da sie nicht an der Ladestation herumstehen müssen sondern nachts laden können. Außerdem sind die ja im Kostenvergleich unendlich im Vorteil.


    2-3x im Jahr Langstrecke hingegen würde mich nicht die Bohne stören. Da alle 150 km (oder demnächst bei größeren Akkus alle 300 km) eine Kaffee- und Pinkelpause zu machen ist sogar eine willkommene Entschleunigung, natürlich ebenfalls sofern die nötigen Schnelllader vorhanden sind.


    Ich verstehe aber jeden der bzgl. der Ladesituation noch zweifelt, das muss die Zukunft erst noch beweisen...

    im Stadtverkehr locker 350 km und mehr, Landstraße 250 km, Autobahn 150-200 km
    bei Dauervollstrom (175 km/h) kriegt man ihn schon nach 100 km leer


    was man aber als Verbrennerfahrer meist falsch einschätzt: diese vergleichsweise kurzen Reichweiten kommen ja nur zum Tragen, wenn man wirklich einzelne Strecken fährt die diese Entfernungen übersteigen.
    Denn man fährt ja immer voll zu Hause los, braucht also für die täglichen Pendelstrecken überhaupt gar niemals nicht 'zum Tanken' fahren. ;)
    Man steckt einfach abends den Stecker ein und zieht ihn morgens wieder heraus (fast wie im richtigen Leben :D ).
    Die meisten werden solche Langstrecken eher selten haben, dann muss man halt alle 150 km eine Kaffee-/Pinkelpause machen...

    Der IONIQ electric zeigt ein etwas uneinheitliches Gesicht beim Laden.


    Die Wechselstromladung ist recht behäbig:
    er lädt nur einphasig, max. 28 A => 6,6 kW, in D teilw. durch die TAB der Stromnetzverteiler auf 20 A => 4,6 kW begrenzt
    an einer Schukodose lädt er mit max. 11,5 A => 2,6 kW


    Die Gleichstromladung ist dagegen, vor allem wenn man den netto 28 kWh kleinen Akku bedenkt, rasant: er schafft an einer entsprechenden CCS-Säule 70 kW, und das in einem sehr großen SoC-Bereich.

    cool, sehe gerade erst dass hier ein Elektrobereich eingerichtet wurde.


    die Entwicklung von solid-state Akkus scheint momentan die aussichtsreichste Forschungsrichtung zu sein.
    John Goodenough, der Miterfinder der Lithium Ionen Akkus scheint da momentan mit seinem Team an der Cockrell School of Engineering am weitesten zu sein.


    Besseres Temperaturverhalten, höhere Energiedichte, günstigere Herstellung, besseres Schnellladeverhalten - wenn sich das bewahrheitet ist das der heilige Gral der Akkuentwicklung...