- siehe oben
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- Wasserstoff Autos: Der Trend Richtung Wasserstoff, bzw. den medialen Auftritt finde ich total unsinnig. Die im Moment zur Verfügung stehende Technik ist sowas von ineffizient, da würde sogar der normale Verbrenner noch besser abschneiden. Warum man da z.Z. soviel Zeit und Geld investiert ist mir absolut unbegreiflich. Auch hier ein paar Zahlen:
Obwohl der momentan verkaufte Wasserstoff steuerbefreit ist, kostet ein kg Wasserstoff knapp 10€. Damit kommt man 100km. Da sind bereits jetzt die Verbrauchskosten bei Benzin besser. Auch die CO2 Verbrauchbilanz ist nicht besser, weil für diesen einen kg Wasserstoff unglaublich viel Erdöl eingesetzt wird. Ja der momentan verkaufte Wasserstoff kommt komplett aus minarlen Rohstoffen. Selbstverständlich könnte man den auch aus Strom generieren, da wäre es noch viel teuerer. Im Vergleich zum reinen E-Auto hat man über 50% Verlust, d.h. ich bräuchte die doppelte Menge Strom, um die gleiche Strecke mit Wasserstoff zurücklegen zu können. Dieser Technik können wir uns zuwenden, wenn wir extrem viel zu viel Strom aus regenerativen Strom haben. Solange wir uns noch den Kopf darüber zerbrechen, wie wir die Stormmenge für E-Autos zu erzeugen, brauchen wir keine Sekunde an Wasserstoff zu verschwenden. Und ganz Nebenbei das Wasserstoffauto braucht neben der Chemiefabrik für die Elektrolyse immer noch zusätzlichen einen Akku, der auch nicht kleiner ist als bei den Hybriden Autos.
- Ich kann diese Diskussion mit der Lademöglichkeit nicht mehr hören. Warum ist das sooo unmöglich? Wenn ich den Aufwand für den Betrieb und Bau einer Tankstelle mit dem einer Ladestation oder gar dem Laden zu Hause vergleiche, weiß ich überhaupt nicht warum man da überhaupt darüber sprechen muß. Eine E-Ladestation ist im Vergleich zu einer Tankstelle sowas von einfach. Und ja die meisten Ladungen kann man sogar zuhause ohne Zeitaufwand erledigen. Was ist denn komfortabler als jeden Tag mit einem vollgetankten Auto zu starten? Ist stell mich doch nicht daneben und warte bis es voll ist wie bei Benzin / Diesel.
Ich sag mal so, wenn wir es bis jetzt geschafft haben genügend Benzin/Dieseltankstellen zu bauen, werden wir das mit den Ladestationen für E-Autos um ein vielfaches einfacher und mit geringerem Platzbedarf hinkriegen.
Dies ist ganz im Gegenteil übrigends zu Wasserstofftankstellen, weil die wirklich eine Herausforderung darstellen, und es halt wirklich schwierig ist ein extrem flüchtiges Gas bei 700bar(!) kontrolliert in einen Tank zu bekommen.
Gerade der Ioniq ist mit allen seinen Ausprägungen das(!) Auto das wir brauchen. Wenn es darum gehen soll, CO2 Ausstoß zu reduzieren, kenne ich im Moment wenige Autos die an dem ran kommen was die Ioniq im Moment schon bietet:
1. Hybrid: relativ günstig für ein Mittelklasseauto mit wenigstens hervorragenden Verbauchswerten, was der CO2 Bilanz schon mal helfen sollte.
2. Plugin-Hybrid: Trotz relativ kleinen Akku (und damit noch eher geringem CO2 Rucksack bei der Herstellung) eine recht brauchbare elektrische Reichweite. Die Statistik und auch das Forum hier beweisen, wie viel tatsächlich Kurzstrecken gefahren wird. Viele denken immer nur an die Pendelstrecke und nehmen das als Maßstab. Die ganzen Einkaufsfahrten, Kinderbeförderungsfahrten etc. werden einfach vergessen. In Summe zählt das aber alles. Und noch eins zum Plugin: Was ist richtig schlecht für einen Benzin/Dieselmotor: Kurzstreckenfahren, und was verhindert ein Plugin für den Motor: Kurzstreckenfahrten, denn die erledigt ja der E-Motor komplett. D.h. wenn ich den Motor überhaupt brauche bin ich Strecken um 50km oder mehr unterwegs und habe dann eben keine Kurzstrecke mehr. Deshalb möchte ich vermuten, dass die Plugin Autos recht lange halten sollten und das nicht nur, weil ein großer Teil der Strecke eh vom E-Motor erledigt wird. Das könnte auch nochmal die Kosten relativieren.
3. Elektroversion: Geschickte Kombination aus einem noch überschaubaren Akku und damit überschaubaren Kosten und trotzdem annehmbare Reichweite durch eine gute Effizienz und geringen Luftwiderstand (eben nicht nur kleiner cw Wert sondern auch eine kleine Fläche). Durch den kleinen Akku ist auch der CO2 Herstellungsrucksack nicht so groß. Solange das nicht besser gemacht werden kann, ist es aus CO2 Sicht die beste Kombination. Dennoch möchte ich hier auch TESLA lobend erwähnen, weil die Energie zur Herstellung der Akkus auch 100% regenerativ erzeugt bzw. eingekauft wird, und damit die richtigen „Schrauben“ fördert.
Der Ioniq geht meiner Meinung nach in die richtige Richtung. Ein effizientes Auto mit trotzdem überschaubaren Kosten auch in der Anschaffung und damit massentauglich. TESLA ist halt preislich etwas abgehoben, auch wenn der 3er in die richtige Richtung geht. Die SUV Monster von Audi und Co sind meiner Meinung nach Zeitverschwendung. Ich bin froh dass Herr Diess nun in die richtige Richtung denkt, und mit der ID-Plattform nun endlich auch in Deutschland die Entwicklung in eine Richtung geht, die für die CO2 Bilanz spürbare Verbesserungen bringen kann. Wer die Akku-Herstellung verteufelt und sagt das sei zu umweltschädlich, dem bleiben wirklich nur noch öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder zu Fuß gehen. Alle anderen Alternativen sind schädlicher und bringen nicht wirklich was. Und warum man in dieser Zeit nicht endlich was gegen die SUV unternimmt ist mir absolut schleierhaft. Man muß sich die Situation mal vor Augen führen:
Wir müssen nun mit viel Aufwand und auch zusätzlichen Kosten unser tägliches Leben umstellen, um den CO2 Ausstoß spürbar zu senken. Anstatt einer Senkung stoßen im Schnitt die verkauften Autos des Jahres 2018 mehr CO2 aus als im Jahr 2017, weil sich der Anteil an SUVs so stark vergrößert hat, dass sämtliche Effizienzverbesserungen dadurch wieder zunichte gemacht wurden. Ich kann schon verstehen, dass ein SUV bequemer ist, aber haben wir diese Wahl noch, bzw. können wir uns das von der CO2 Bilanz her noch leisten? Und ja der Individualverkehr (sprich Auto) ist einer der größten CO2 Quellen in Deutschland und für diese Betrachtung sehr wohl bedeutend. Und ist der Ioniq wirklich so unpraktisch und unbequem, bzw. bietet ein SUV wirklich soviel mehr Komfort? Ich finde nicht.