Beiträge von Wowbagger

    Im Gegensatz zum Verbrenner wird die 12V Batterie nicht nur kurzfristig mit hoher Last beim Anlassen beansprucht, sondern über längere Zeiträume durch stetige Entladung.


    Sowohl beim Verbrenner als auch beim BEV wird der 12V-Akku während der Fahrt nicht belastet, sondern in beiden Fällen geladen. Im abgestellten Zustand belasten beide Fahrzeugtypen den 12V-Akku völlig identisch.

    Die einzigen beiden Unterschiede sind:

    - Beim Verbrenner wird der 12V-Akku beim Anlassen wesentlich mehr belastet als beim BEV.

    - Der BEV kann den 12V-Akku auch im abgestellten Zustand nachladen.

    In beiden Fällen ist die Belastung für den 12V-Akku beim BEV geringer als beim Verbrenner.


    Ich wiederhole meine Frage: Wo ist der erhebliche Unterschied zwischen BEV und Verbrenner, der beim BEV zu prinzipiellen Problemen führt?


    Zitat

    Dazu kommt wie du oben schreibst, der für den Fahrer undurchsichtige Ladevorgang durch den Hauptakku.

    Wobei dieser Ladevorgang im Gegensatz zum Verbrenner bei den problematischen Fahrzeugen dazu führt, dass die Folgen (leerer 12V-Akku) nicht jedesmal auftreten, wie sie es beim Verbrenner bei jedem Abstellen tun.


    Zitat

    Das alles sind natürlich Probleme, die ein Fahrzeughersteller durchaus in der Lage sein sollte in den Griff zu bekommen.

    Die von Dir genannten Probleme haben sie doch im Griff.

    Wenn einzelne Autos einen Defekt haben, kann es doch nicht zielführend sein, diesen Defekt zu kaschieren. Der eigentliche Defekt muss behoben werden.

    Ein so hoher Standverbrauch, dass der 12V-Akku nach wenigen Stunden leer ist, ist definitiv ein Defekt im Auto.

    Ich verstehe nicht, warum Du so einen Defekt nur im BEV akzeptierst und zur Kaschierung einen anderen Umgang mit dem 12V-Akku forderst.

    Bezogen auf die wirkliche Ursache nutzen E-Autos den 12V-Akku genauso wie Verbrenner. Der einzige Unterschied ist, dass E-Autos den 12V-Akku auch von alleine nachladen können und dies dann auch sinnvollerweise tun.

    Durch dieses nachladen wird das eigentliche Problem (zu hoher Standby-Stromverbrauch) zunächst kaschiert und man merkt nichts. Nur, wenn das E-Auto den 12V-Akku nicht nachlädt (z.B. <20/30% im Hauptakku), bemerkt man das eigentliche Problem. Bei einem Verbrenner wäre bei den Problemfahrzeugen nach jedem Abstellen der 12V-Akku leer und es ließe sich keiner mit so einer Ausrede abspeisen.


    Mal ein Vergleich:

    - Problem: Im Auto wird fehlerhafter Weise von irgendetwas auch im ausgeschaltetem Zustand viel Strom gezogen. Und es muss ne Menge sein, um einen 12V-Akku in wenigen Stunden zu leeren. Derartige Fehler gibt es und die haben nichts mit der Antriebsart zu tun.

    - Ist es ein Verbrenner: An jedem Morgen ist der 12V-Akku völlig leer, man benötigt Starthilfe, muss viele km fahren, um den Akku wieder zu laden. Niemand würde sich von einem Händler sagen lassen, dass das Stand der Technik ist.

    - Ist es ein Elektro: Unter vielen Bedingungen (nicht zu leere Hauptakku etc.) lädt das Auto den fehlerhaft leer laufenden Akku nachts wieder auf und man bemerkt nichts. Nur unter bestimmten Bedingungen findet das Nachladen nicht statt und der 12V-Akku läuft komplett leer. Der Händler versucht das Problem auf den Kunden zu schieben, er soll das Auto eben immer im Zustand des automatisch Nachladens halten.


    Was sind den die geänderten Anforderungen bei BEVs? Der 12V-Akku wird bei BEVs weniger gefordert als bei Verbrennern. Und er kann und wird sogar automatisch vom BEV gepflegt werden.


    Was der Händler hier beim BEV verlangt, würde beim Verbrenner bedeuten, dass er verlangt, dass man beim Abstellen seines Autos immer ein 12V-Ladegerät anschliessen muss. So etwas würde doch niemand akzeptieren.


    Das ganze ist eben kein Fehler beim Umgang mit dem 12-Akku, sondern irgendein defektes Gerät.

    Sorry, aber das (12V Akku leer bei wenigen Stunden abstellen unter 20/30% oder bei langem Anstecken an der Wallbox ohne Laden) ist nicht normal. Es scheint tatsächlich Leute zu geben, bei denen das Schwierigkeiten macht, aber die Ursache muss woanders liegen. Wir haben unseren Ioniq 5 schon oft unter 20% abgestellt (einmal für 2 Tage) und angesteckt an die Wallbox ist der fast immer. Ein 12V Problem haben wir noch nie gehabt und auch der 12V-Akku-Wächter zeigt kein abnormes Verhalten.


    Irgendwas muss bei den betroffenen Fahrzeugen im abgeschalteten Zustand viel Strom ziehen und da die 12V-Batterie unter 20% nicht nachgeladen wird, tritt das Problem dann zutage. Aber es muss auch bei mehr als 20% da sein, nur sieht man es nicht, weil der 12V-Akku dann abnormal häufig nachgeladen wird.


    Das ganze hat auch nix mit Elektro<->Verbrenner zu tun. Da verbraucht irgendein Steuergerät zu viel Strom und geht nicht schlafen. Ähnliche Probleme gibt es bei Verbrennern auch.