Beiträge von CaptainHastings

    Vielen Dank Euch allen für die ganzen nützlichen Infos!


    Für mein Hauptszenario, nämlich nahezu ausschließlich zu Hause zu laden, macht es also so gut wie keinen Unterschied, ob ich am Ende einen vFL oder FL kaufe. Mit der kleinen Einschränkung, dass der FL durch den größeren Akku etwas besser für die PV-Überschussverwertung geeignet sein könnte und das Lademaximum relativ einfach im Fahrzeug eingestellt werden kann. So weit so gut.


    Da viele Menschen allerdings sehr bequem sind, kann ich mir vorstellen, dass die vFL Fahrzeuge ungleich häufiger doch auf 100 % geladen werden, wenn man nämlich Abends das Auto an die Wallbox anschließt und morgens den Stecker wieder abzieht, ohne dass das Fahrzeug selbst für ein Lademaximum sorgt. Teilt Ihr diese Einschätzung? Kann ich mittels OBD Dongle und EVNotify o. ä. dergleichen Informationen über historische Ladevorgänge abgreifen? Das wäre sicherlich praktisch bei der Fahrzeugbeurteilung.


    Das Thema Datenschutz finde ich spannend. Also du vertraust nicht darauf, dass deine Daten vertraulich behandelt werden - so weit so gut - vertraust aber darauf, dass das Deaktivieren der Funktion auch tatsächlich die Verbindung unterbricht statt nur dir den Zugriff zu verwehren um den Anschein zu wahren?

    Du hast natürlich vollkommen recht. Es ist ein bisschen inkonsequent von mir, da ich die komplette Deaktivierung der Mobildatenfunktion als Laie gar nicht überprüfen kann und es natürlich sein kann, dass im Hintergrund trotzdem eine Verbindung besteht, die mindestens eine GSM-Ortung erlaubt. So gesehen vertraue ich dem Ganzen nur bedingt, habe aber zum Glück keinen unmittelbaren Schaden, falls das Fahrzeug ohne mein Wissen dennoch im Mobilnetz eingeloggt ist. Es ist also ein Risiko, dass ich zu tragen bereit bin ;)


    Es passt mir nur ganz generell einfach nicht, dem Aufzeichnen meiner Kfz-Position auch noch zuzustimmen. Dafür erinnere ich mich noch zu gut an Diskussionen während der Covideinschränkungen, ob man nicht Daten der Mobilfunkbetreiber nutzen könnte, um die Einhaltung der Bewegungseinschränkungen, Ausgangssperren, etc. staatlich zu überwachen. Und ja, man könnte technisch gesehen sehr gut, und es gibt ja auch schon Beispiele, in denen der Staat Zugriff auf dergleichen Datensätze genommen hat. Übertrieben? Vielleicht. Aber muss ja nicht sein.


    Von der Bluelink-Funktion her stelle ich mir insb. die Vorklimatisierung als sehr angenehm vor. Wenn ich allerdings mal im Büro arbeite, steht das Auto quasi vor meinem Fenster, wenngleich einige Stockwerke tiefer, mit direktem Sichtkontakt zu mir. Da bräuchte ich aus technischer Sicht kein Internet und keinen Hyundaiserver, sondern könnte den Steuerungsbefehl für die Klimaanlage auch per WLAN schicken. Wenn es denn vorgesehen und möglich wäre...

    Tausend dank. Ich vermute, dieses Verhalten ist bei FL und vFL identisch?!


    Insgesamt gar nicht so einfach, mich in die Materie E-Mobilität in all ihren Facetten einzuarbeiten. Deine selbstgebaute Wallbox hatte ich bei anderer Gelegenheit schon still im Forum bewundert. Für mich wird es mangels Erfahrung in der E-Technik wohl eher auf ein gekauftes Modell hinauslaufen :rolleyes:

    Vielen Dank Euch für die zusätzlichen Infos!

    Bluelink:

    Funktioniert ausschließlich online über die Hyundai Server. Sim Karte ist im Auto und ständig online (muss ja sowieso für eCall). WLAN gibts im FL nicht.

    Insbesondere diese Details waren mir nicht bewusst und sind sehr hilfreich. Der reine eCall sollte afaik ja weitestgehend passiv sein, sodass die SIM Karte sich erst dann ins Mobilfunknetz einwählt, wenn das System einen schweren Unfall registriert, anstatt laufend online zu sein und z. B. Bewegungsprofile zu ermöglichen. Ich gehe mal vorsichtig optimistisch davon aus, dass man das auch im FL so einstellen kann, wenn man denn bereit ist, komplett auf Bluelink zu verzichten und lediglich die gesetzlich vorgeschriebene eCall Funktionalität aufrecht erhält. Als (un)gesund paranoider Zeitgenosse möchte ich einfach nicht in einem Auto herumfahren, dass meinen Standort nebst weiteren Daten dauerhaft irgendwo hochläd (oder auch nur im Mobilfunknetz eingeloggt ist)...


    In Puncto PV-Überschussladung habe ich auch nochmal etwas gerechnet. Finanziell ergibt es wohl keinen Sinn, allein deswegen das FL zu favorisieren. Spät gebaute vFL und früh gebaute FL unterscheiden sich ja preislich schon leicht um einige tausend Euro (habe jetzt nicht systematisch Daten gesammelt; nur so die Angebote bei mobile.de überflogen), und dafür kann ich ja eine sehr große Zahl von Ausnahmetagen finanzieren, an denen ich tagsüber doch unterwegs bin und dann eben abends oder nachts laden muss (vFL), anstatt mit zusätzlicher Kapazität noch die morgendliche Pendelei des Folgetags zu absolvieren und dann wieder per Solarstrom zu laden (FL). Zumal die PV Überschüsse nur im Sommerhalbjahr anfallen.


    Allerdings haben die FL-Fahrzeuge allesamt 8 Jahre Garantie, während die vFL-Autos nur 8 Jahre auf den Akku haben und 5 auf das Fahrzeug, oder?

    Stattgegeben :)


    Um also den vFL mit PV-Überschuss auf nicht mehr als z. B. 80 % zu laden, brauche ich zusätzlich zur entsprechend gesteuerten Wallbox zwingend eine OBD Lösung, die den SOC für meine Automation bereit stellt. Während ich das Lademaximum beim FL direkt einstellen kann und damit nicht zwingend die Fahrzeugdaten auslesen (und in die Steuerung integrieren) muss. Damit hat der FL in Puncto PV-Überschussladung wohl eindeutig die Nase vorn.


    Danke für den Input!

    Danke Claus!


    Es scheint, ich habe das mit dem Laden noch nicht ganz verstanden... Die Steuerung des PV-Überschussladens kann komplett ohne Kommunikation mit dem Auto erfolgen?! Und eine etwaige Begrenzung des Ladestands auf z. B. 80 % könnte ich dann - ebenfalls ohne Kommunikation mit der Außenwelt - im Auto einstellen?! Auch beim vFL? Das wäre ja dann tatsächlich relativ einfach und ich bräuchte auch beim vFL gar nicht unbedingt den Aufwand mit der Einbindung des OBD Dongle in Home Assistant machen.


    Bleibt mir prinzipiell allerdings noch die Frage zum Verständnis, ob Bluelink immer zwingend Internet braucht und über einen Hyundaiserver läuft (das wäre nichts für mich; ich mag externe Clouddienste einfach nicht), oder ob eine direkte Verbindung zum Auto per WLAN möglich ist (das wäre schick; dann könnte ich auch mal auswärts im Büro die Vorklimatisierung starten, bevor ich los fahre).


    Und apropos Vorklimatisierung: kann man die sowohl beim vFL als auch beim FL im Auto per Zeitschaltuhr einstellen, oder gibt es da Unterschiede zwischen den beiden?


    Da der vFL Akku im Vergleich zu seinem Nachfolger generell als robuster beschrieben wird, frage ich mich noch, ob das auch Auswirkungen auf seine Alterungsprozesse nebst erwartbarer Kapazitätsverluste hat. Bei älteren Kia Soul EV habe ich z. B. gelesen dass die Akkus mit den Jahren teilweise sehr stark an Kapazität verlieren.


    Nebenbei beobachte ich weiter den Ioniq Gebrauchtwagenmarkt und warte ab, was das Schicksal für mich bereit hält :)

    Hallo Forum,


    derzeit fahre ich noch ein Erdgasauto, das inzwischen aber über 250.000 km hinter sich gebracht hat, sodass ich mich nach Alternativen umsehe. Bei meiner Recherche stieß ich immer wieder auf den Ioniq Electric, der mir "nach Aktenlage" derzeit sehr gut gefällt. Ich finde, er passt zu meinem Anforderungsprofil:

    • tägliche Pendelwege mit drei Kindern zur Schule und zurück (25 km über Land je Strecke; also insg. 100 km / Tag) und hin und wieder zusätzliche Pendelwege ins Büro von weiteren insg. 50 km / Tag (mit Stadtverkehr); Eine realistische Gesamtreichweite pro Tag von 150 km wäre also gut (auch im Winter...).
    • Aufladung weit überwiegend zu Hause in der Garage mittels Wallbox, die ich über Home Assistant gern so steuern würde, dass sie hauptsächlich überschüssigen Solarstrom nutzt. Da ich oft zu Hause arbeite, wird auch das Auto immer wieder tagsüber in der Garage stehen.
    • Für weitere Strecken haben wir noch einen Diesel, sodass DC-Schnelladen nicht oft vorkommen wird.

    In Puncto Akku verstehe ich leider zu wenig vom Thema, als dass ich die Unterschiede zwischen dem vFL und dem FL richtig bewerten kann. Auf den ersten Blick scheint mir der größere FL Akku für mich besser geeignet, da ich dank größerer Kapazität etwas seltener laden muss und dadurch eher die Möglichkeit habe, die Solarenergienutzung zu maximieren. DC-Laden wird bei meinem Nutzungsprofil nur alle Jubeljahre einmal vorkommen, denke ich. Gibt es - von der schlechteren Schnellladefähigkeit abgesehen - weitere Gründe, die in meinem Fall gegen den FL Akku sprechen könnten?


    Auch beim Thema Bluelink bin ich noch völlig unwissend: braucht der FL Ioniq dafür zwingend eine eigene Internetverbindung (mittels SIM Karte)? Oder ist auch eine rein lokale Nutzung möglich, sodass das Auto sich "nur" bei mir zu Hause im WLAN anmeldet und ich dann per Handyapp (oder eben Home Assistant) Zugriff habe? Das wäre mir das Liebste. Beim vFL habe ich schon ein paar Möglichkeiten recherchiert, mittels OBD Dongle die relevanten Daten des Akkus abzufragen und in Home Assistant zu integrieren, aber falls der FL diese Funktionalität schon gleich mitbringt, wäre das natürlich auch gut.


    Vielleicht hat ja der eine oder die andere einen nützlichen Gedanken zu diesen Themenbereichen. Ich würde mich freuen.


    Dank und Gruß

    Arthur Hastings ;)