Beiträge von Lipsianus

    Hallo Mossy, normalerweise geht der Benzinmotor sofort aus, wenn man an der Kreuzung (oder wo anders) anhält. Auf der Bremse muss mann trotzdem bleiben, sonst rollt er natürlich gleich wieder an. Wie Sternumdreher schon schrieb, müsstest Du P wählen, wenn Du den Fuß nicht auf der Bremse behalten möchtest.
    Wenn der Benzinmotor im Stehen dennoch weiter läuft, gibt es nach meiner Erfahrung nur wenige Gründe: er produziert gerade Wärme für die Heizung und es gibt ein paar technische Gründe, den Motor laufen zu lassen (im HEV-Modus scheint er manchmal zu laufen, wenn er noch kalt ist - möglicherweise, damit er nicht aus dem kalten Zustand heraus Leistung bringen muss; auch wenn die Batterieladung sehr niedrig ist, kann er den Motor laufen lassen, um etwas die Batterie zu laden, bei dringend notwendiger Motorschmierung, habe ich irgendwo gelesen, könnte er auch mal den Motor laufen lassen ...). Das passiert bei mir aber alles sehr selten. Meistens geht der Benzinmotor im Stillstand des Wagens auch gleich aus. Und zu allermeist fahre ich nur rein elektrisch und der Benziner ist gar nicht erst an.

    So, und jetzt nähere ich mich der Verzweiflung. Wollte das oben Gesagte noch mal verfizieren. Bin extra nur zu Testzwecken eine große Runde Stadt, Landstraße und Autobahn gefahren. Alles Unsinn. Egal ob man im EV oder HEV ist, egal ob man schneller oder langsamer fährt, schon im Stand umschaltet oder erst beim Rollen. Geht man in den Sport-Modus zeigt er S an und ist im automatischen Schaltmodus. Er schaltet je nach Druck auf das Gaspedal bei mittleren bis höheren Drehzahlen hoch. Und nur, wenn man am Schalthebel oder an den Paddeln bewusst manuell schaltet, wechselt er in den manuellen Schaltmodus und bleibt dort, bis man am rechten Paddel etws länger zieht.


    Etwas irritierend: ist man im automatischen Schaltmodus in einem oberen Gang, schaltet er bei kräftigem Druck auf das Gaspedal nicht allein runter (wie sonst bei Automatikgetrieben üblich), sondern bleibt im gewählten Gang. Da muss man dann manuell runterschalten, wenn man höhere Drehzahlen will. Also eine Mischung aus Automatik beim Hochschalten und Manuell beim Runterschalten?? Einfach unbegreiflich. Jedenfalls ich begreife es nicht.

    Ein nicht sehr ergiebiger Mail-Austausch mit dem Hyundai Support, erneutes Lesen der Betriebsanleitung und eigene Tests lassen in mir die Überzeugung reifen, dass es so ist:


    Im EV-Modus (CD) schaltet er im SPORT-Modus weiter automatisch, nur mit höheren Drehzahlen. In der Anzeige ist das S zu sehen. Erst durch Bewegen des Schalthebels nach vorn oder hinten oder mit Hilfe der Paddels gelangt man dann in den manuellen Schaltbetrieb und statt des S ist der gewählte oder empfohlene Gang zu sehen..


    Anders im HEV-Modus (Hybridmodus CS): dort aktiviert er mit dem SPORT-Modus automatisch auch gleich das manuelle Schalten und automatisches Schalten ist dann gar nicht möglich. Er zeigt statt des S gleich den aktuellen Gang an. Da er bei niedrigem Batteriestand automatisch in den HEV-Modus wechselt, gilt das natürlich dann auch dort.


    Anders ist für mich die Betriebsanleitung auf 5-22 verbunden mit den eigenen Erfahrungen nicht zu deuten. Simarillion ganz am Anfang dieses Threads hat also recht.


    Für mich wäre nun interessant, warum das so ist.


    Update: siehe den nächsten Beitrag von mir. Ich muss das hier gesagte korrigieren. Siehe unten.

    Hallo, mein Schwager aus der KFZ-Forschung sagte mir, dass er möglicherweise mit Radar und gleichzeitig mit der Kamera arbeitet. Dann sei die Erkennung nämlich deutlich zuverlässiger. Bei den hochwertigeren Systemen sei das so. Wenn das beim Ioniq so ist: vielleicht war bei Michael auch die Kamera in der Frontscheibe zugepappt und der Ioniq braucht beide Erkennungssysteme, um arbeiten zu können? Ist nur eine Idee, ich kann das nicht verifizieren. Ansonsten wäre das Verhalten bei Michael schon eigenartig. Bei mir hatte auch wieder alles normal funktioniert, nachdem ich das Eis über dem Radar weg gewischt hatte.

    Ja, aber im Fall des Laptops wird wohl das Gerät über das Netzteil betrieben und überschüssiger Strom aus dem Netzteil zum Laden des Akkus verwendet. Deswegen dauert es bei laufendem Gerät ja auch länger, den Akku zu laden. Laden und Entladen sind doch elektrochemische Prozesse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gleichzeitig in praktisch einem Reaktionsgefäß (Batterie) geht. In den Bedienungsanleitungen aufladbarer Haushaltsgeräte lese ich, dass man das Gerät während des Ladens nicht anschalten soll.

    Dass er elektrisch fährt und bei Energieüberschuss des aus unterschiedlichen Gründen parallel mitlaufenden Benzinmotors Strom erzeugt und in die Batterie lädt, scheint inzwischen klar.


    Was mir noch unklar ist: wenn er elektrisch fährt, also Strom aus der Batterie zieht und der Benziner gleichzeitig Strom erzeugt und in die Batterie lädt, wie geht das gleichzeitig? Kann eine Batterie gleichzeitig entladen und laden? Oder gibt es doch praktisch zwei Batterien im PHEV (wie hier und da schon mal vermutet)? Und wenn er aus der einen Strom zieht zum Fahren, kann er gleichzeitig die andere laden?


    Irgendwo habe ich mal gelesen, er habe zunächst die selbe kleine Batterie wie HEV mit 1,5 kWh und eine zweite, die die Kapazität bis 8,9 kWh bringt. Oder ist das Quatsch?

    Ich habe den Ausrollberater (Schiebebetriebshilfe) jetzt nach langem Ausprobieren erstmalig in Funktion erlebt. Ja, er piepst leise und zeigt das Symbol mit dem angehobenen Fuß über dem Gaspedal im Display. Der Hinweis kommt ein wenig eher, als ich selbst aus dem Gefühl heraus den Fuß vom Gas nehmen würde. Aber wenn man sowieso schon vorausschauend fährt, macht die Funktion nur wenig Sinn.

    Dass der PHEV etwas agiler läuft als der HEVkann ich bestätigen. Bin beide Modelle direkt nacheinander am selben Tag Probe gefahren. Der Unterschied ist nicht sehr groß, aber spürbar. Wie Clemens schon sagte, wird das dem etwas stärkeren E-Motor geschuldet sein. Im direkten Vergleich der Sport-Modi habe ich das nicht bewusst beobachtet. Vermute aber, dass es auch dort so ist.

    Hallo Toni, meine PV hat auch nur 5,2 kWp. Einphasig. An meinen Steckdosen liegen dennoch 16 A an und ich kann mit vollen 12 A laden. Aus dem Netz wird da nichts zugeladen. Irgendwie muss die Anlage das intern richtig verteilen. Da ich von Elektrik wenig bis gar keine Ahnung habe, kann ich zu Deiner Frage mit dem Phasensynchronisator leider keine Antwort geben. Grüße! Marcus


    P.S.: Korrektur zu den drei Leistungsstufen des Notladekabels (Ladeziegel): es sind nach meinen heutigen Messungen nicht 6, 9 und 12 Amper sondern etwa 8, 10 und 12 Amper. Also ca. 1.850, 2.250 und 2.750 Watt. Schwankt immer etwas (wahrscheinlich je nach Spannung 220 - 230 Volt oder Messungenauigkeiten). Im Standby liegt dsr Verbrauch des Ziegels bei 1.8 Watt.

    Hallo Toni, für mich war die PV ein wesentlicher Grund für die Auswahl des PHEV. Ich lade fast ausschließlich mit PV-Strom.
    Über die Programmierung der Ladezeiten nutze ich dafür die optimalen "Sonnenfenster" laut Wetterbericht. Das klappt ganz gut. Über die Reduzierung der Ladestärke (6, 9 oder 12 Amper) am Ladeziegel (Drucktaste an der Unterseite gedrückt halten) kann ich auf verringerte Sonnenintensität oder mehrere starke Verbraucher gleichzeitig reagieren (z.B. Geschirrspüler parallel - da reicht die Kapazität meiner PV nicht aus, wenn ich gleichzeitig den PHEV mit 12 Amper lade). Notfalls, wenn doch unerwartet ein paar Wolken aufziehen, zieht es mal ein paar % aus dem Hausakku. Das ist natürlich auf Grund der mehrfachen Umwandlung von Energie nicht effektiv. Deswegen versuche ich das zu vermeiden.
    Den Ladestecker lasse ich nicht dauerhaft am Fahrzeug stecken, nur wenn ein Ladevorgang geplant ist. Wenn ich über den Tag laden lasse, stecke ich morgens nach Programmierung des Zeitplans den Stecker an und wenn ich von Arbeit komme wieder ab. An Tagen ohne Sonne lade ich nicht.
    Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn man das Auto zumindest manchmal tagsüber stehen lassen kann.


    Meine Schukosteckdose habe ich bei den ersten Ladevorgängen mit voller Ladeleistung gut beobachtet. Da wurde nichts heiß, sonst hätte ich noch mal den Elektriker kommen lassen. Immerhin gehen ja mehrere Stunden unvermindert 2.800 Watt durch Leitung und Stecker. Eine betagte E-Installation kann da an ihre Grenzen kommen. Ich habe sogar noch ein kurzes Verlängerungskabel in Verwendung, um bis zur Steckdose zu kommen. Auch da wird nicht heiß. Ich will dennoch zur Vorsicht da mal ein besseres kaufen mit dickeren Adern. Zur Vorsicht lade ich in Abwesenheit dennoch nur mit verringerter Leistung. Dann dauert es halt länger, bis der Akku voll ist. Das langsame Laden soll außerdem besser für die Haltbarkeit des Akkus sein.
    Hoffe, Du kannst mit meinen Tipps was anfangen. Kannst gern nachfragen, wenn was unklar ist.
    LG, Marcus