Hallo Lothar, da ich noch nie ohne Einstellung einer Nebenzeit geladen hatte, fiel es mir bisher nicht auf, ob mit Abfahrzszeit möglicherweise die Startzeit des Ladevorgangs gemeint ist. Also der von Dir vermutete Fehler in der Begrifflichkeit.
Ich benötige die Angabe einer Nebenzeit, weil ich über PV-Anlage lade, also tagsüber, wenn die Sonne gut scheint. Durch die Festlegung einer Nebenzeit, kann ich den Ladevorgang zeitlich mit dem Sonnenschein laut Wettervorhersage synchronisieren. Auch lade ich nicht immer ganz voll, so dass eine nach hinten begrenzte Ladezeit für mich passt.
Ich werde es aber mal mit der Abfahrtzeit versuchen, wenn ich zu Hause bin und das direkt beobachten kann: ob er zur "Abfahrtzeit" mit dem Ladevorgang beginnt. Dann könnte ich auf die Nebenzeit ggf. verzichten (außer, wenn ich nach hinten zeitbegrenzt laden will).
Das mit der Einstellung der Nebenzeit funktioniert übrigens nur, wenn man auch für das Wochenende eine Nebenzeit angibt (egal, ob man die benötigt). Andernfalls bleibt das OK augegraut.
Beiträge von Lipsianus
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Ich lade über Schuko. Ich stelle zunächst die ungefähre Startzeit ein. Im Anschlus programmiere ich die Nebenzeit ein Stück vor der Abfahrtszeit. Das Zeitfenster der Nebenzeit wähle ich dabei groß genug für den gewünschten Ladevorgang. Will ich nicht auf 100% laden, wähle ich die Ladezeit etwas kürzer (so nach Gefühl - leider kann man den angezielten Ladestand in % nicht vorher bestimmen).
Bisher hat das bei mir immer gut geklappt. Zur Abfahrtszeit war der Akku wie gewünscht aufgeladen. Wenn möglich lade ich nur mit 6 Amper (am Ladeziegel einzustellen oder im Einstellungsmenü des PHEV). Dann muss ich natürlich eine recht lange Ladezeit/Nebnzeit einstellen, weil er dann nur mit 1,3 kW lädt. Langsameres Laden soll den Akku etwas schonen und die Ladeverluste verringern. Und verringert das Risiko, die Schukosteckdose/Leitung zu überlasten. -
Solange der Batteriestand beim PHEV hoch genug ist (blaue Balken), bleibt das Getriebe beim Wechsel in den Sportmodus zunächst immer im automatischen Schaltbetrieb. Egal ob man im EV oder im manuell gewählten HEV ist. Bedient man im Sportmodus dann die Schaltpaddel (oder den Ganghebel nach vorn/hinten) gelangt man in den manuellen Schaltmodus. Durch längeres Ziehen des +Paddels geht er zurück in den automatischen Schaltmodus. Bleibt aber in S, bis man den Schalthebel wieder nach rechts bewegt (ECO).
Sinkt der Batteriestand unter ca. 15% (nur noch weiße Balken), wechselt der PHEV automatisch zu HEV. Eine manuelle Rückkehr zu EV ist nicht mehr möglich, solange der Batteriestand unter 15% bleibt. Schaltet man dann in den Sportmodus, wird nur noch der manuelle Schaltmodus ermöglicht. Automatisches Schalten ist nicht mehr verfügbar. Der E-Motor steht nach meiner Erfahrung dann auch nicht mehr für sportliches Fahren zur Verfügung, was die Leistung stark begrenzt. Eigentlich macht es bei niedrigem Batteriestand dann gar keinen Sinn mehr, den Sportmodus zu wählen. Man bleibt am besten im ECO-Modus (Schalthebel nach rechts). Der PHEV fährt dann wie ein HEV, schaltet dann auch wieder automatisch. Die Kraftentfaltung des Sportmodus bleibt praktisch versagt.
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Ja, man fährt praktisch im manuellen Schaltmodus ohne Elektrounterstützung. Wobei, das müsste ich noch mal ausprobieren, ob der E-Motor nicht zumindest wie im HEV-Modus leicht unterstützend eingreift. Aber die Leistung des Sportmodus steht nicht zur Verfügung. Ob Softwarefehler oder so gewollt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall erlebe ich es als Schwachpunkt.
Bei meinen nächsten längeren Fahrten werde ich jedenfalls aufpassen, dass immer wenigstens noch ein blauer Balken zur Verfügung steht. Z.B. indem man bei sinkendem Batteriestand mal ein Stück im dann noch verfügbaren Sportmodus mit manuell hochgeschalteter Drehzahl fährt. Dann müsste er wieder aufladen. -
Siehe zum Thema fehlender Sportmodus hier im Forum unter 110 km Pendlerstrecke. Definitiv kann man im niedrigen Batteriestand im Sportmodus nur noch manuell schalten und vermutlich steht der E-Motor in dieser Situation nicht zur Verfügung, was die Leistung spürbar einschränkt. Ich vermute, dass bei niedrigem Batteriestand die Restkapazität an Strom geschont wird. Wäre an sich sinnvoll, sollte aber in der Betriebsanleitung stehen.
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P.S.: Finde es nur schade, dass Hyundai eine unglaublich dicke Betriebsanleitung mit ungezählten teilweise unnötigen oder doppelten Infos produziert und über diese Dinge gar nichts sagt. Falls jemand von Hyundai hier mitliest (was ich eigentlich erwarte): bitte um Verbesserung der Bedienungsanleitung!
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Herr Buschendorf auf YouToube (eMotion) hat diese Erfahrung nun auch bestätigt. Siehe sein Video 04 zum Sportmodus und die folgenden Kommentare.
Ich denke, wenn man das Problem kennt, kann man sich darauf einstellen oder vorbauen. Für mich ist der PHEV dennoch eine gute Wahl. -
Wirklich ein gutes und interessantes Video.
Ich musste übrigens vorgestern festststellen, dass ab einem Batteriestand von ca. 15% (nur noch weiße Balken in der Akkuanzeige) die Fahrzeugsteuerung nicht nur den HEV-Modus erzwingt, sondern auch den Sportmodus ab diesem Moment nicht mehr zulässt. Zieht man in dieser Situation den Schalthebel nach links, gelangt man nur noch in den manuellen Schaltmodus. Das S für Sport wird nicht angezeigt, dafür der gerade gewählte Gang. Auch an der niedtigen Leistung erkennt man, dass man nicht im Sportmodus ist. Ich meine, dass es kurz auch eine entsprechende Meldung im Display gab. Unangenehme Erfahrung, wenn man gerade etwas Leistung benötigt.
Kann jemand diese Erfahrung bestätigen? Im Bereich "Sinnvoller Einsatz der EV/HEV Taste" habe ich das Problem auch schon angesprochen.
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Der PHEV macht Sinn, wenn man einfach und kostengünstig aufladen kann und viel Kurzstrecke fährt. Auf Langstrecke hat der PHEV gegenüber dem HEV am Anfang den Vorteil der länger anhaltenden und kräftigeren elektrischen Unterstützung, natürlich nur, wenn der Akku voll geladen ist. Ist der zusätzliche Akku verbraucht, verhält sich der PHEV wie der HEV. Weil er etwas schwerer ist, verbraucht er dann vielleicht soger ein klein wenig mehr. Den Nachteil kann er ggf. durch mehr mehr Speichervolumen für Rekuperation ausgleichen (wenn das Streckenprofil viel Möglichkeit zum Rekuperieren bietet).
Ohne Parkmöglichkeit und Außensteckdose direkt am Haus wäre es bei mir vermutlich auch der HEV gworden.
Ob die genannten Vorteile des PHEV sich ökonomisch rechnen?? Der Spaßfaktor kommt, wie oben schon mal gesagt, mit dazu. Ich finde, der PHEV fährt sich mit dem etwas stärkeren E-Motor besser und man kann vor allem wirklich echt elektrisch fahren. Für den Stadtbetrieb sind die rein elektrischen Fahrwerte sehr gut. An den echten Elektro-Ioniq reicht das natürlich nicht heran. Das ist bezüglich des elektrisch Fahrens eine ganz andere Kategorie.
Ich bin alle drei Modelle Probe gefahren. Gäbe es nicht das Problem mit Reichweite und teilweise schlechter Ladeinfrastruktur, wäre es der Elektro geworden. Der PHEV war dann der gute Kompromiss. -
Marion, ich habe leider nicht nachgeschaut, wie viel % der Akku noch hatte. Es standen definitiv vier weiße Balken in der Akku-Anzeige da und "elektrische Reichweite 0 km". Wenn ich den Schalthebel in den Sportmodus bewegte, dann veränderte sich das Display vergleichbar dem Sportmodus (Drehzahlmesser), aber es war nur der manuelle Schaltmodus. Dort, wo im Sportmodus das "S" angezeigt wird, dort waren nur die Gangzahlen zu sehen und die Leistung entsprach auch gar nicht dem Sportmodus. Ich bin gespannt auf weitere Erfahrungen zum geschilderten Verhalten.