Beiträge von Plug-in-Fan

    Ich bin im Zuge der Lade-Verlustberechnugen noch auf einen interessanten Aspekt gekommen:


    Wieviel Enegie wird denn bei der Rekuperation gewonnen?


    Das Auto protokolliert ja die in den Akku geladene Energiemenge (Cumulative Energy Charged(kWh)).
    Stand heute ist bei mir der Wert 1370 kWh.
    Geladen habe ich aber nur 1034 kWh AC.
    Bei einem geschätzten Wirkungsgrad von 90 % (Ladeverluste 10 %) ergibt sich eine geladene Energiemeng DC von 930 kWh.


    Also wurden durch Rekuperation 1370 - 930 = 440 kWh gewonnen.

    Die Prozentangabe des Akkustandes kannst du so nicht zum berechnen der Kapazität anwenden. Die tatsächlichen Werte für das Batteriemanagementsystem sind anders da der Akku ja nicht tiefentladen werden darf. Es bleibt immer mindestens ein Rest von 5 % auch wenn das Auto 0 % anzeigt. Man hat wahrscheinlich aus Verständnisgründen eben für den User 0%.....100 % Werte angegeben. Bei 5 %...95 % würde das nur zu unbequemen Fragen führen.


    Bei der Torque app gibt es noch den "Parameter State of charge (%)" der den Akkustand besser abbildet.


    Bei Anzeige 61 % im Auto ist SoC = 57,5 %
    Bei vollem Akku (im Auto 100 % Anzeige) ist SoC = 95 %


    Wenn ich die 57,5 % Akkustand als Basis nehme ergibt das eine Ladekapazität von 42,5 % x 8,9 kWh = 3,78 kWh was ziemlich genau der Wert ist den ich gemessen habe im 2. Ladezyklus.


    Du musst also ca 3,5 % vom angezeigten Ladestand abziehen damit du auf den richtigen Wert kommst.

    Mit der Torque App kann man die geladene Energiemenge direkt auslesen.
    Das Auto protokolliert die insgesamt geladene Energiemenge sowie u.a. auch die entladene Energiemenge (z. Bsp. beim fahren).
    Ich habe mal zweikomplette Ladevorgänge ausgelesen und zwar x000 Meßwerte (jede Sekunde 1 Messwert).



    1. Ladezyklus: Akkustandsanzeige war 50% - Ladezeit 2:09 h

    Temperaturen bei Ladebeginn / Ladeende:


    Battery Inlet Temperature(°C): 8 / 18
    Battery Max Temperature(°C): 8 / 11
    Battery Min Temperature(°C): 8 / 9



    Geladene Energiemenge (DC) bei Beginn: 1266,5 kWh
    Geladene Energiemenge (DC) bei Ende: 1271,3 kWh


    Differenz: 4,8 kWh


    AC-Zählerdifferenz: 5,5 kWh


    Ladeverlust somit 1 - 4,8/5,5 = 12,7 %


    2. Ladezyklus: Akkustandsanzeige war 61% - Ladezeit 1:32 h

    Temperaturen bei Ladebeginn / Ladeende:


    Battery Inlet Temperature(°C): 18 / 29
    Battery Max Temperature(°C): 18 / 20
    Battery Min Temperature(°C): 17 / 19



    Geladene Energiemenge (DC) bei Beginn: 1362,5 kWh
    Geladene Energiemenge (DC) bei Ende: 1366,3 kWh


    Differenz: 3,8 kWh


    AC-Zählerdifferenz: 4,1 kWh


    Ladeverlust somit 1 - 3,8/4,1 = 7,3 %


    Den Unterschied zwischen 1. und 2. erkläre ich mir auf Grund der unterschiedlichen Batterietemperaturen. Anscheinend wird die Batterie geheizt bei niederen Temperaturen.





    Der Verlust durch das Kabel zwischen Zähler und Ladeziegel bzw. Steckdose am Auto kann vernachlässigt werden (ca. 0,016 kWh)

    Das hat ja auch niemand behauptet. Es ging ja nur um die Frage ob er überhaupt lädt. Man könnte jedoch das Lademanagement so programmieren das er bei Autobahnfahrt den Akku voll lädt jedoch dann müsste man auf die E-Unterstützung verzichten was aber auch nicht viel Sinn macht.

    Bei der Autobahnfahrt unterstützt der E-Motor den Benziner zeitweise und natürlich wird auch immer wieder der Akku nachgeladen damit er nicht unter seinen Minimal-ladestand fällt. Laden tut er dann natürlich nur über den HSG wenn man nicht bremst oder nicht im Schiebebetrieb fährt da er ja in diesen Fällen rekuperiert.
    Gerade bei Autobahnfahrt habe ich den Akku bis auf 7% entladen können was mir auf der Landstraße und in der Stadt nie gelingt. Nach dem abfahren von der Autobahn wurde der Akku wieder auf ca. 11% geladen.
    Wenn man auf der Autobahn fährt wird ja bei warmem Motor ganz normal geheizt. Das "nur heizen mit dem Motor" (und dabei laden mit dem HSG) geschieht ja nur dann wenn man voll elektrisch fährt (oder steht) und der Verbrenner kalt ist.