Hallo Jürgen ( IONIQ-2020),
willkommen im Forum und die besten Wünsche für Dich und Deinen IONIQ HEV. Bitte verrate uns noch z.B. in einer aussagekräftigen Signatur, über welche Ausstattungsvariante Dein Auto verfügt. Auch ein versteckter Hinweis in welcher Gegend Du fährst (Höhenprofil etc.) wäre nicht schlecht. Du kannst ja mit Planet Erde anfangen und später etwas einengen.
Meines Wissens passen bei dem MJ 2020 HEV nur an die absolute Basisvariante (Benz-Fußfeststellbremspedal) 15 Zoller. Schon ab Trend-Paket (Elektronische Feststellbremse) nur noch 17er Originalfelgen. Wie es bei Drittanbietern für Felgen aussieht, weiß ich nicht. Ich kann nur für mich sprechen und unten meine Beweggründe aufzeigen.
Bitte bei der Recherche nach günstigen Markenreifen auch berücksichtigen, dass bis zu drei Jahre alte Gurken offiziell als Neureifen verkauft werden dürfen. Für Vielfahrer irrelevant. Aber bei mir würde ein Reifenwechsel mit viel Rest-Profiltiefe erst wegen des Reifenalters (TÜV) anstehen.
Mein Fahrprofil: geringer Aktionsradius aus diversen Gründen, wenig Jahreskilometer, Kurzstrecken, wenig Autobahnfahrten, die dann auch noch gemächlich (Rentner) und die Region (jetzt schon jahrelang gemäßigte Winter) zwingen geradezu Allwetterreifen auf.
Mein HEV Style rollt auf den Originalfelgen in Ganzjahresreifen Bridgestone Weather Control A005 Evo MFS, 225/45 R17 94V M+S (FP XL) DOT 3020.Label Gjrfn.JPG
In den Dokumentationen konnte man zwischen den Zeilen lesen, dass die Optimierung der Kompromisse (Sommer- / Wintereigenschaften) etwas in Richtung Wärme verschoben wurde. Haltbarkeit, rodeln im Sommer nicht das Profil runter. Sind aber trotzdem im Winter keine knochenharten Spielzeugtraktoren Plastikräder. Das Zünglein an der Waage für die Kaufentscheidung war dann die Nass Haftung A. Gefolgt von DOT 3020 und dem Gimmick FP XL, einem richtig fetten Felgenschutz. Ich war mit gesamt 499,11 € (Michaels 520 Euro für alles lassen mich erblassen) dabei, kam mir damals auch teuer vor. Vorher nachlässig recherchiert und dann zu spät an der Kasse des Freundlichen eitel keine Blöße geben wollen. Aber gegenüber den Kosten eines Winterräder Komplettsatzes, der halbjährlichen Montage und Einlagerung bleibt es dann doch im Rahmen. Ich hatte nur kurz den 8-Rad Gedanken aufgegriffen, aber weil mir die anderen „normalen“ Alus nicht gefallen (bei 5-Speichenfelgen mit großen Durchgreif-Öffnungen zu den filigranen Bremsteilen bekäme ich die Krise) und für die Originalen als Winterrad Komplettsatz ca. 3.500 € aufgerufen werden sollten, gleich wieder verworfen. Ungenaue Angaben, ob man dazu nur das nackte Alu kaufen und die vorhandenen Plast Aero Teile umsetzen könnte.
Außerdem ist man bei Wetterkapriolen (Schnee nach Ostern) auf der sicheren Seite. Die Reifenart und Beschaffenheit muss den Fahrbahnverhältnissen im Augenblick entsprechen. Nicht nur der Zeit-Regel O zu O oder einer hartnäckig immer wieder angeführten Lufttemperaturgrenze von 9 °C. Den möchte ich sehen, der wegen seiner an die gerade noch zulässige Profiltiefe herangefahrenen OEM-Reifen den sommerlichen Graupelschauer auf dem Autobahnparkplatz abwartet. Oder von der Nachtschicht kommend im Auto sitzend, nur weil in der Temperaturanzeige ein Sternchen blinkt und 3 °C leuchten, wartet, bis die ersten Sonnenstrahlen ihre Kraft entfaltet haben (oder auch nicht) und dann erst nach Hause fährt. Aus diesem ganzen Themenkreis: kurz vorm Reifenwechseltermin bei glatter Fahrbahn aufgefahren, kein Termin bei vorzeitigem heftigem Wintereinbruch, bei frühem in der Zeit verrutschtem Frühlingserwachen als einziger noch mit Winterreifen rumgurken und so weiter und so fort, ist man raus.
Solltest Du Dich für Winterräder entscheiden, tu Dir und der IONIQ Gemeinde die Liebe, und verschandele bitte nicht die Hälfte jedes Jahres lang Dein sonst sehr schönes Auto mit potthässlichen schwarzen Stahlblechrädern ohne Radkappen. Das käme auf uns alle zurück.
Mit freundlichen Grüßen
Steffen