Beiträge von Ufo01

    Hallo @Hybride,

    Der Radarsensor erkennt ja auch gerne mal einen stehenden Bus auf der Haltestelle neben der Strasse als Hindernis und bremst im Tempomatbetrieb, vielleicht der selbe Effekt.

    mit aktivem Tempomaten solange der Bus steht tutti paletti. Aber wehe der Bus fährt kurz vor Deiner Annäherung wieder an. Dann wird für das RADAR das Signal zu übermächtig, dass sich vor Dir etwas mit viel geringerer Geschwindigkeit, als Deiner eigenen bewegt und eine Kollision damit unmittelbar bevorsteht. Feststehende Gegenstände dagegen sind irgendwie unsichtbar sonst jeder Straßenbaum…usw. Der Erfassungsbereich überlappt die beiden Nebenspuren gerade so viel, wie man braucht, damit man einen Radfahrer im vorgeschriebenen Abstand überholen kann ohne, dass der Assi reinknallt. Deswegen bremst er auch mal leicht an, wenn in einer Linkskurve ein Radfahrer in gleicher Richtung auf dem Fußweg fährt. Aber es müssen da noch irgendwelche Unterprogramme laufen. Sonst könnte man in einer engen Autobahnbaustelle keinen LKW überholen. Es ist ein weites Feld.


    Grüße Steffen

    Hallo,


    zum Wildunfall: Die Regel, welche eigentlich von allen Quellen (Fahrschule, Verkehrsjournalisten, Autoclubs etc.) aufgestellt und vermittelt wird, ist und bleibt die pragmatischste, und zwar Lenkrad festhalten und Vollbremsung. Der Wildunfall ist, wenn alle Warnhinweise (Jahres-, Tageszeit, Streckenumgebung) nicht bei der Geschwindigkeitswahl berücksichtigt worden, wenn er dann tatsächlich eintritt, ein so plötzliches Ereignis, dass nur antrainierte Reaktion möglich ist. Hier lesen auch Rookies mit. Wenn dann ein „Vollprofi“ davon berichtet, dass ihm da immer noch viel Zeit bleibt, sich eine Strategie auszudenken, ob er das Reh rechts oder links umkurvt, halte ich das für unverantwortlich. Das Bremsen kann uns eventuell der Bremsassi nicht abnehmen, wenn das Reh erst wenn die Schnauze, und damit das RADAR, schon vorbei ist, über die Motorhaube springt. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit kommen die Viecher durch die Windschutzscheibe rein. Deswegen gerade aus. Den „Vollprofi“ möchte ich sehen, der von einem Tierschädel im Gesicht getroffen blind aus dem visuellen Gedächtnis heraus nach seiner Kurvenfahrt das Auto wieder auf die rechte Fahrbahn zurücklenkt. Bei vielen tödlichen Unfällen in den beliebten schnurgeraden Baumalleen haben die Unfallermittler erstmal in Richtung Selbstmord Erkundigungen eingezogen, weil kein Unfallgegner zu sehen war.


    Grüße Steffen

    Hallo Karl-Heinz @Angelus,


    selbst stelle ich das Zoom immer auf 175%. Das bleibt ja dann einige Zeit so, dass man eigentlich nicht dauernd um zoomen muss.


    Zu Meister YODA: In den deutschen Synchronisationen hatte er immer so eine besondere Redeweise. Dass es eigentlich: „Tue es oder tue es nicht - es kein Versuchen gibt!“ heißen hätte müssen. Aber im Englischen: "DO OR DO NOT. THERE IS NO TRY." ist da leider kein Platz. Vielleicht hatte er auch nur im Deutschen so eine herrliche Ausdrucksweise.


    Hier spricht zum Schluss noch mal der „Signaturnator“. „Bitte die Signatur vervollständigen.“ (HEV/PHEV/BEV), (Trend/Style/Premium), (Lackierung) und eventuelle zusätzliche Merkmale. Dann könnte man erkennen, ob bei Dir 17Zoller hart aufgepumpt poltern.


    Grüße Steffen

    Hallo,

    (tief im Osten?)

    Meine Recherche ergab: Eilat, Israel. Der Fahrer ist Aussiedler aus Birobidzhan, eine Stadt und Verwaltungszentrum des Jüdischen Autonomen Oblast, Russland, der sich an der Transsibirischen Eisenbahn, in der Nähe der chinesisch-russischen Grenze befindet. Spicht aber im Video russisch. Siehe Video Bildausschnitte.
    Kennzeichen.JPG
    Kennzeichen des LKW mit IL für Israel.
    Israel.JPG
    Etikett auf der Windschutzscheibe von innen und zum Lesen gespiegelt.
    Tacho.JPG
    Wer weis was "turn on FUSE SWITCH" (Sicherungsschalter einschalten) zu bedeuten hat?


    Es sind alles Facelift HEV. Die Ausstattungsvariante ist so eine Sache; besser als Trend aber äußerlich weniger als unser Style (wie er auch z.B. nach Pakistan verkauft wird). HYUNDAI fehlt in der Buchstabensuppe. Innen Tacho mit körperlicher Nadel, Keyless, Spiegel elektrisch an klappbar. Map-Taste war nicht zu erkennen.
    34°C Außentemperatur,
    89km Reichweite,
    Batterie voll (SOC 99%),
    erst 6km auf der Uhr.


    Nochmal Danke für Aufgabe. Hat Spaß gemacht. Mein alter Rechner hätte bald beim Konvertieren abgekackt.


    Grüße Steffen

    Hallo Torsten @TorstenW,


    das mit der Küche des Teufels ist noch nicht ganz ausgestanden. Es springt einem ins Auge, dass man die Stunde oben und unten gegeneinander kürzen könnte. Aber man verletzt dabei vielleicht irgendwelche mathematischen oder physikalischen Gesetze. Oder man darf mit Maßeinheiten nicht so brutal rumrechnen. Denn mit der Aussage: „Der Motor … nimmt im Leerlauf x kW auf…“ begibt man sich auf dünnes Eis. Wenn ein PKW beispielsweise 200kW Leistung „hat“, bezahlt der Besitzer zwar danach ne ganze Menge Versicherung. Aber wenn er im Standgas vor der Ampel steht hat er überhaupt nichts und nimmt auch nichts auf. Richtig ist: In dem PKW ist ein Motor verbaut, der die Leistungsfähigkeit besitzt, die Leistung von 200kW aufzubringen, zu entwickeln, wenn es nötig sein sollte. In Stadt fährt der fetteste Lambi auch nur mit ca. 5kW rum. Aber auf der Autobahn dreht er dann bei Vollgas, wenn alles gut aufeinander abgestimmt ist, hoch bis kurz bevor die Kennlinie wieder absingt, sodass sich das Gleichgewicht zwischen innerem, Roll- und Luftwiderstand und Motorleistung so bei 300km/h einspielt. Mehr geht dann eben nicht.
    Als die ersten Getriebe mit mehr als vier Gängen verbauten wurden, erreichte das Fahrzeug meistens die Höchstgeschwindigkeit nicht im höchsten Gang. Der längste Gang war zum Spritsparen bei noch „gesittet“ hohem Tempo aber zu hoch übersetzt, dass bei diesem Drehzahlbereich die Leistung zum weiteren Beschleunigen fehlte. Der Motor konnte den Gang nicht mehr „rausdrücken“. Dem Elektromotor am 1-Gang-Untersetzungsgetiebe ist das alles egal. Er gibt über seinen gesamten Drehzahlbereich fast gleichmäßig viel Leistung und Drehmoment ab. Die Konstrukteure des Stromers haben sich bestimmt ein Excel-Formular gebastelt und an den mit entsprechenden Formeln hinterlegten Eingabefeldern inform von Schiebern mit Zahlen für Fahrwiderstand, Geschwindigkeit, Fahrzeugmasse, Batteriekapazität, technisch vertretbaren Drehzahlbereich, Motorleistung und Getriebeübersetzung solange hinundher geschoben haben, bis es gepasst hat.
    Beim Stromer wird es dann ganz seltsam. Die Batterie „hat“ sowohl kWh als auch kW. Die kWh sind inzwischen klar. Die kW sind in diesem Fall die Leistung oder auch bei bekannter Spannung die höchstmögliche Stromstärke, welche der Batterie zugemutet werden kann. Oder wieviel der Batterie entnommen werden darf, ohne dass sie Schaden nimmt. Oder auch infolge inneren Widerstands eben nur rausgekitzelt werden kann. Man weis es nicht. Die der Batterie aufbördbare Leistungsentnahme möchte dann höher oder mindestens gleich hoch sein wie die installierte Leistungsfähigkeit des Elektromotors.
    Grüße Steffen

    Hallo @TorstenW,
    ja ich weis, Handytippen. Aber die mit dem Verbrenner vergleichbare (l/h) Momentanverbrauchseinheit im Stand wäre kWh/h. Wenn jetzt einer h rauskürzt zu kW, kommen wir in Teufels Küche. Von den von Dir gut errechneten 60kWh werden dann ca. 40kWh „Verlustenergie“ (die geht leider nicht verloren) zum Heizen der Umgebungsluft eingebracht. Man redet immer nur vom Treibhausgas CO2 und vergisst die bei jeder Verbrennung an die Atmosphäre abgegebene Wärmeenergie. Die in Deinem Beispiel verbleibenden 20kWh/100km Nutzenergie zur Fortbewegung sind ein guter Wert für einen SUV (pfui, jetzt muss ich die Tastatur abspülen).
    Grüße Steffen

    Hallo,


    es haben sich kleine Ungenauigkeiten eingeschlichen.

    Sprit hat, wie bereits geschrieben, einen bestimmten Energieinhalt (8 bis 9) kW/Liter.

    Richtig: (8 bis 9) kWh/l.
    Oder als „Textaufgabe“: Ein Liter Benzin besitzt den Energieinhalt von ca. 8…9kWh.

    Ein 50 Liter-Tank enthält damit um die 450kW.

    Richtig: 450kWh.


    Aus dem Tankinhalt von 450kWh chemischer Energie -> Wärmeenergie macht ein guter Benzinmotor bei einem Wirkungsgrad von ca. 30% noch 135 kWh mechanische Energie an der Getriebeeingangswelle. Ihm stehen mit anderen Worten 135kWh intern zur Verfügung. Noch mal mindestens 10% (berichtigt mich, wenn ich sehr falsch liege) bis zum Gummi auf die Straße weg, haben wir noch ca. 120kWh. Bei einem Verbrauch von ca. 15kWh/100km käme man dann damit ca. 800km weit. Auf 800km 50l Benzin verbraucht ergibt sich dann bei mittlerer Fahrt ein Verbrauch von 6,26 l/100km. Da unser IONIQ HEV durch den Atkinson-Kreisprozess bei einem Wirkungsgrad von ca. 40% aus den 450kWh Tankinhalt 180kWh mechanische Energieumwandelt, minus 10% -> 162kWh, kommen wir bei den guten ca. 15kWh/100km schon ohne Rekuperation 1080km mit 50l Benzin weit. Das wären dann 4,63l/100km. Die Rekuperation kitzelt es dann noch auf die 3,22l/100km im Stadtverkehr herunter.
    So schließt sich der Kreis wieder.


    Grüße Steffen

    Hallo,
    meine Erfahrung mit der im Titel genannten Serviceaktion ist folgende. Mein Eindruck ist, dass die ganze Sache ein Schutzprogramm für den Verbrenner ist. Nach dem Kauf im Mai ´18 war ja dann Sommeranfang mit seinen entsprechenden hohen Temperaturen. Und ich bin mir aus der Erinnerung fast sicher, dass zu Fahrtbeginn vom Parkplatz bis ein zwei Kilometer auf die Straße (30iger Zone) der Verbrenner nie angesprungen ist. Jetzt, nun mehr nach dem Service-Termin im Mai ´19 springt der Benziner mehrere Sekunden nach dem Start jedes Mal auch bei höheren Außentemperaturen an. Anfangs bin ich oft darüber erschrocken, denn ich muss mich hochkonzentriert rückwärts aus der fast aussichtslosen Parksituation herausmanövrieren. Er läuft dann einige Sekunden mit leicht erhöhter Drehzahl und senkt dann sofort ab. Er läuft dann einige Zeit neben dem elektrisch Fahren her, solange ich mich aus dem Parkplatz po malo durch die Schranke u.s.w. bewege. Das wird auch kein Standgas sein, denn er wird dabei die Laufzeit zum Laden nutzen. Wenn ich dann, um auch in der 30iger Zone kein Hindernis zu sein, etwas Gas gebe, kuppelt er ein und das Ganze fühlt sich dann wie beim normalen Benziner. Kurz vor Verlassen des verkehrsberuhigten Gebiets verstummt der Verbrenner und der IONIQ fährt dann wieder nur elektrisch. Und dann im weiteren Verlauf eben wie ein HEV. Starke Beschleunigung mit Unterstützung des Verbrenner, vor Erreichen der zulässigen Geschwindigkeit kurz Gas weg, bis der blaue Balken und damit das EV-Symbol aufleuchten. Und dann mit leichtem Gas oder dem Tempomaten die Fahrt halten und so weiter und so fort. Wenn ich dann nach bis zu drei Stunden Verweilen am Fahrtziel wieder losfahre verhält er sich wie früher. Zum Beispiel vom Parkplatz des Vereins ca. 500m durch den Wald nur elektrisch und danach wieder HEV.
    Meine Schlussfolgerung ist, dass der Verbrenner geschützt werden soll. Es wird erstmal an allem gewackelt und etwas temperiert. Irgendwelche Verbrauchsänderungen konnte ich in keiner Richtung bestätigen. Eine kleine Verringerung (mehrmals 3,2l/100km auf meinen wöchentlichen Fahrten zum Verein, im Vorjahr nur Spitzenwert) nach Reifendruckerhöhung beim Service.
    Grüße Steffen

    Hallo,


    beim IONIQ ist es gerade umgekehrt. Alle haben die gleiche Stirnfläche. Der BEV müsste durch die geschlossene Frontpartie eigentlich den geringsten cw-Wert von allen Ausführungen haben.
    Die von den Autoherstellern angegebenen Luftwiderstandsbeiwerte, Strömungswiderstandskoeffizienten cw, auch nur cw-Werte sind alle mit gemischten Gefühlen zu betrachten. Ein geringer die Verkaufszahlen fördernder cw-Wert kann z.B. im Windkanal an einem kleineren Modell des Fahrzeuges ermittelt worden, was so seine Tücken hat auch wenn es aufs Genaueste skaliert ist. Oder einfach vollkommen aus der Luft gegriffen sein. Ich kann mir sowieso nicht vorstellen, wie sie den ordentlich ermittelt haben wollen. Im Windkanal werden sonst Modelle aufgehängt und frei umströmt. Unter einem Automodell müsste sich aber die Straße in Form einer Art Förderband bewegen, welches sich genau der anströmenden Luftgeschwindigkeit angleicht. Und die Räder müssten sich synchronisiert drehen. Alles andere wäre Humbug. Irgendwie hinkt die ganze Sache immer noch. Es ist bestimmt ein Unterschied, ob sich die Luft schon bewegt oder wie in der Natur über der Straße bei Windstille ruhig steht und dann explosionsartig durch ein vorbeirasendes Auto hoch und zu den Seiten verdrängt wird. Auch weis ich nicht, wenn ein Auto durch eine große Schaumstoffplatte fahrend seinen Umriss ausschneidet, ob dann das kleine rechteckige Stück, welches zwischen den rechten und linken Reifen auf der Straße stehenbleiben würde, die Stirnfläche verringert. Oder ob man es wegnehmen muss und dass der Flächeninhalt, der sich dann abzeichnenden Öffnung in der Schaumstoffplatte die anzunehmende Stirnfläche darstellt. Auch bin ich mir nicht sicher, ob ein tiefer gelegter IONIQ, welcher ja eigentlich eine kleinere Stirnfläche haben müsste, wirklich auch einen geringeren Luftwiderstand hat. Vielleicht kommt die ganze vom Konstrukteur geplante Aero durcheinander und der Widerstand steigt, weil der cw-Wert sich unverhältnismäßig stark erhöht.


    In einer Tabelle stehen bei 0,24 stehen neben unserem IONIQ der Prius IV, die Tesla Mod. S und Mod. X und der BMW 730d. Der einzige dem ich es außer unserem IONIQ glaube ist das Mod. S. Der Prius ist zu zerklüftet. Er könnte aber einen geringeren Luftwiderstand haben, weil er mickriger ist und deswegen eine geringere Frontfläche hat. Der BMW ist aerodynamisch im Vergleich zu den anderen eine Schrankwand, eine tröge Limousine. Das Mod. X ist zu kompakt und zu kurz als dass sich die Strömung hinter ihm beruhigen könnte und nicht bremsend wirkt.
    Bei 0,23 stehen dann das Tesla Mod. 3, der Mercedes E-Klasse und der Audi A4 B9 Lim. Hier schmeichelt die 0,23 eigentlich allen. Von der Form her würde ich es dem Mercedes E-Klasse als Coupé (C238) am ehesten abnehmen, wenn da nicht der wahnsinnige Grill wäre.
    Bei 0,22 werden BMW Vision Efficent Dynamics, Mercedes-Benz CLA 180 BlueEFFICIENCY und BMW 5er G30 aufgeführt. Letzterer ist wieder eine ganz normale Limo, also 0 Punkte, setzen. Der CLA ist diese herrliche Flunder. Aber das riesige AMG-Grill disqualifiziert ihn wieder. Also nie 0,22. Der BMW Vision Efficent Dynamics, eine automobile Designstudie ist als Serienversion I15 für Roadster dann schon ein Sportwagen, dem ich 0,22 zutrauen würde. Wenn da nicht in der Beschreibung bei I8, was ja eigentlich die ausgefeilte Konzeptstudie dazu war, plötzlich ein cw-Wert von 0,26 auftauchen würde. Also alles etwas undurchsichtig.
    Bei 0,21 kommt noch BMW H2R, ein Versuchsfahrzeug das Wasserstoff in einem 6 Liter V-12-Motor verbrannte. Eigentlich ein Rennwagen.
    Bei 0,2 gibt es nur den Mitsubishi HSR-II. Durch aktive Aerodynamik mit beweglichen Flossen und Spoilern werden je nach Einstellung cw-Werte von 0,2 … 0,4 erreicht.
    Mit 0,195 kann nun das letzte Serienfahrzeug der Liste der GM EV1 aufwarten. Das Electric Vehicle 1. Das Auto das Ölmultis das Fürchten lehrte. Ohne Rückhalt von seinem Hersteller, der zu weit vorgeprellt war und von seinen eventuellen Kartellkumpels und seinen stillen Teilhabern zurückgepfiffen worden zu sein scheint, verlor es damals noch den Kampf und wurde getötet. Seine Geschichte besitzt alle Elemente eines Thrillers. Da wären Einflussnahme, um Umwelt-Gesetze abzumildern. Gründung einer mutmaßlich verbrecherischen Organisation. Das US Auto Battery Consortium (USABC) wurde vermutlich von den Großen Drei nur gegründet, um die Entwicklung und Herstellung von Traktionsbatterien zu behindern. Verbreitung von Falschmeldungen über den Entwicklungsstand und die Verfügbarkeit der damalig aktuellen NiMH-Akkus. Und so weiter und so fort. Die Fahrzeuge wurden nur an ausgesuchte Personen verleast und alle außer drei nach Vertragsende, obwohl es einige kaufen wollten, gnadenlos gepresst. Das gipfelte darin, dass einige Nutzer bei der Abgabe für geringe Schäden noch 500 Dollar zahlen mussten, obwohl schon genau bekannt war, dass alle eingestampft werden sollen.
    Das Resümee der cw-Wert-Auto-Tabelle ist: Die Schallmauer für ein Serienfahrzeug mit Gebrauchswert überhaupt ist 0,23. Das sind aber Sportwagen oder Oberklassefahrzeuge für die Preise jenseits von Gut und Böse aufgerufen werden. Für die Konzeptstudie wird immer ein sehr guter cw-Wert angegeben. Aber das Fahrzeug, das dann tatsächlich in den Verkauf kommt, muss ja zeigen, dass es vor PS nur so strotzt. Aber dort gehen mit dem Marken-„Gesicht“ und mit einem richtig fetten Grill die guten Werte wieder flöten. Ab 0,24 scheint es überhaupt möglich zu sein, ein kaufbares Großserienfahrzeug auf die Räder zu stellen. Mit unserem IONIQ sind wir dort gut aufgestellt. Dem IONIQ BEV würde ich wegen der geschlossenen Front sogar die 0,23 verleihen. Beim neuen Model ist sie aber schon wieder als Zugeständnis an die Optik strukturiert. Also es geht etwas rückwärts.
    Die komische Plastescheibe vor dem Hyundai-Logo der P- und HEV hinter der sich angeblich das RADAR verstecken soll, habe ich im Verdacht, dass sie die 0,01 cw Abzug gebracht hat, um mit dem Prius IV gleichzuziehen. Denn unser Grill ist auch ganz schön groß geraten und der Prius hat fast keins. Unsere Platte könnte verhindern, dass der Luftstrom wie in einen Trichter ins Grill fällt. Sie deckt einen gewissen Teil des Grills ab, sodass es strömungstechnisch doch etwas günstiger ausfällt und trotzdem noch genügend Kühlluft einfällt, um mit weniger Lüfterlauf auszukommen. Ähnlich den damaligen „Schlafaugen“-Scheinwerfern müsste die aktive Jalousie in die Außenhaut integriert werden. Wird keine Kühlluft gebraucht, ist von außen alles glatt und geschlossen. Erst wenn es zu heiß wird öffnet sich eine Klappe nach der anderen nach innen. An der Vereisung im Winter müssten die Konstrukteure noch arbeiten. Die Strahlung des Kondensators und die gut wärmeleitfähige Aluminiumhaube müsste sie eigentlich lange bevor Kühlluft gebraucht wird, auftauen. Selbst habe ich ab Mitte der 70iger Jahre auf der Fahrt mit einem Barkas B1000 Pritsche mit Plane nach Neuhaus am Rennweg vor der letzten großen Steigung angehalten. Die Lüfterwelle wieder verbunden. Und im Winter noch die den Lufteinlass bis auf einen sehr kleinen Bereich abdeckende Aluminiumformtafel hinter dem Grill entfernt. Aber das war eben automobile Steinzeit.


    Grüße Steffen