Beiträge von Ufo01

    Hallo,
    versuche hier mal meine Leidenschaft für richtig schräge Gedankengänge auszuleben: Ihr müsst alle zugeben, dass die 12V-Batterie geheimnisumwoben ist. Und zwar deswegen, weil es sie vielleicht gar nicht gibt. Wenn z.B. ElectricDave in seinen Videos zeigt, dass seine Apps Zugriff auf den Zahlenwert der Spannung der einzelnen Batteriezellen haben, müssen zwangsläufig alle Zellen eine separate Verbindung zur Außenwelt haben. Wäre es vielleicht möglich, dass die Steuerung immer aus den Zellen mit den höchsten Spannungen die 12-Batterie bildet. Somit durch Abführen der überschüssigen Energie an das immer hungrige Bordsystem die Hochvoltbatterie balanciert. Aber das wäre gleich wieder zu genial.
    Grüße Steffen

    Was passiert eigentlich, wenn Du über längere Zeit mit sehr hoher Geschwindigkeit fährst? Der Elektromotor muss ja hier dauerhaft sehr stark unterstützen und dann ist ja der Akku, zumindest beim normalen Hybrid sehr schnell leer !?


    Gute Frage. Hoffentlich löse ich hier keinen Shitstorm aus. Aber ich werde trotzdem mal alles auf den Kopf stellen.


    Und zwar:


    1. Der HEV ist ein ganz normaler Benziner, bei dem der Verbrauch mithilfe des Atkinson-Zyklus stark gesenkt wird. Der Elektromotor, die Hochvoltbatterie und die Leistungselektronikbaugruppen sind alles nur Hilfsmittel zur Kompensation vorhandener Nachteile des Atkinson-Prozesses und damit zur Erhaltung eines hohen Wirkungsgrades und verringerten Schadstoff-Ausstoßes.


    2. Der PHEV ist ein Elektroauto mit viel zu winzig geratener Batterie und wahnsinnig überdimensionierter Coming-Home-Anlage (s. HEV).


    3. Der BEV ist Elektroauto mit leider noch viel zu kleiner Batterie.


    Zurück zum HEV. Unser Motor, so wie er in unserem Auto vorhanden ist, würde ohne den Elektromotor bei wenig Drehzahl ständig „verrecken“. Man könnte das Auto nur mit höchstdrehendem Motor in Bewegung setzen. Im „Dritten“ beim Abbiegen mal so rumrollen lassen, wäre unmöglich. Diese Zustände in denen unser Motor „unten raus“ zu wenig Drehmoment hat, werden ständig durch „Mitschieben“ des Elektromotors im richtigen Moment überspielt. So bekommen wir es gar nicht mit, wenn der Benziner grad mal „schlappt“. Nur so ist es überhaupt möglich geworden einen Motor mit Atkinson-Zyklus in einem PKW zu betreiben.


    Die ganzen Sachen:
    • mal nur elektrisch fahren
    • Mörderischer „Bums“ beim Ampelstart
    • Speichern überschüssiger Motorenergie für „später“
    • Rekuperieren statt Reibungsbremsen
    • Boosten (unterhalb der Höchstgeschwindigkeit)
    • und vieles mehr
    sind alles Segnungen des Hybridsystems, welche wir einfach so mitgeerbt haben, weil sie eben nun mal da sind und für die wir unseren IONIQ so lieben.


    Zurück zur ursprünglichen Frage. Bitte korrigiert mich, wenn ich mich halbwissend auf dünnes Eis bewege. Wenn der IONIQ nahe seiner Höchstgeschwindigkeit fährt, arbeitet der Benziner sicher inzwischen von allen Einschränkungen befreit, eventuell auch schon einiges über einem anzustrebenden Betriebspunkt.
    Die verschiedenen Szenarien wären:


    • Der Batterieinhalt wird schon während der Zeitdauer bis zum Erreichen der Höchstgeschwindigkeit verbraucht. Die Höchstgeschwindigkeit ist somit die installierte Höchstgeschwindigkeit des Autos ohne Elektromotor-Unterstützung.


    • Einem abgebrühten Fahrer gelingt es den Batterieinhalt so lange wie möglich zu erhalten. Interessant wäre dann, bis zu welcher Geschwindigkeit ihm das möglich ist und ob sich die Geschwindigkeit nochmal erhöht, wenn er danach entnervt dann doch „durchtritt“ und wie lange es dauert bis sich das Tempo dann wieder und zwar auf welche Geschwindigkeit verringert.


    Könnte mir vorstellen, dass der IONIQ hinsichtlich der über 1,5 Tonnen auf den Roll- und Luftwiderstand verringernden schmalen (Trend) Reifen und Erhaltung Systemstandfestigkeit abgeregelt ist. Schneller zu fahren ist sicher auch für Menschen mit Umweltbewusstsein, die wissen, dass sich der Luftwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindigkeit ((bis ca. 850km/h), kleiner Seitenhieb auf die Ferienflieger) erhöht, weniger interessant. Zumal man ab mehr als doppelter Crashtest-Geschwindigkeit eventuell dem Tode geweiht ist.


    Also welcher Todesmutige mit genügend Geld für Benzin-Mehrverbrauch meldet sich für den Test?


    Grüße Steffen

    Ebenfalls sorry, mir ist es leider nicht ganz gelungen den Unterschied zwischen PHEV und HEV auszuklammern. Habe versucht anzudeuten, dass der PHEV-Fahrer auf „Großer Fahrt“ entweder erst so lange wie möglich elektrisch fährt und danach HEV. Oder erst HEV-Modus und spart sich Batterie-Energie für innerorts am Zielort auf. Oder Mischvariante: Start- und Zielort PHEV und Überlandstrecke dazwischen HEV. Aber wenn dann beide PHEV- und HEV-Fahrer im HEV-Modus fahren, geht der Zirkus los. Mit den ganzen im Forum an verschiedenen Stellen beschriebenen Einflussnahmen wird jetzt vergeblich versucht besonders viel Sprit zu sparen. An der Ampel langsam losfahren. Gas wegnehmen bis die EV-Lampe kommt und dann mit wenig Gas solange wie möglich elektrisch fahren. Das meinte ich, dass dem IONIQ Wurst ist, ob zuerst der Strom oder das Benzin verfahren wird. Es stört vielleicht sogar, wenn der Fahrer darin rumfuscht. Und so weiter und so fort. Habe versucht Euch ans Herz zu legen, dass man den IONIQ machen lassen soll und fahren wie sonst auch. Vor allen Dingen nicht schleichen, sondern die Hybrid-Vorteile in Bewegung umsetzen und trotzdem sparsam fahren. Der IONIQ macht das schon.
    Mit freundlichen Grüßen
    Steffen

    Fahrweise: Landstraße 1 km zwischen 2 Ortschaften - nach dem Ortsschild wird Vollgas gegeben - dann wieder voll gebremst auf 50. Wenn man das nicht macht wird man sofort überholt.


    Kann man ruhig mal mitmachen. Das ist ja gerade unser Hybrid- oder Elektro-Ding. Die kinetische Energie, welche beim starken Beschleunigen auf 100km/h aufgebaut wird, rekuperiert der IONIQ vor dem Ortsschild größten Teils wieder in die Batterie. Schätze so 80% davon. Die Dickschiffe heizen nur die Landschaft. Der Unterschied zwischen mit „70“-Weitertrudeln und obiger Fahrweise ist nur die Energie, welche zur Aufrechterhaltung der „100“, eigentlich nur der grob über den Daumen gepeilten 75km/h Durchschnittgeschwindigkeit für die kurze Zeit, verheizt wird. Die ganzen im Forum an verschiedenen Stellen beschriebenen Einflussnahmen, um besonders viel Sprit zu sparen, sind nach meinen bisherigen Erfahrungen vergebene Liebesmühe. Der macht sowieso was er will. Beim HEV, für den ich hier im Motor: Plug-in-Hybrid-Forum sprechen darf, kommt die Energie immer aus dem Tank und beim PHEV auf „Großer Fahrt“, wenn die Elektroenergie entweder verbraucht ist oder aufgespart werden soll, ebenfalls. Die Reihenfolge oder der Zeitpunkt wann welche Energieform verbraucht wird, ob zuerst die Eine, oder doch erst die Andere, ist über die Zeit zwischen den Betankungen belanglos. Es bleibt allein die über lange Zeit gefahrene Geschwindigkeit als beeinflussbarer Faktor. Das Temperament der Fahrweise kann, so verrückt es klingt, fast vernachlässigt werden. Der IONIQ unterstützt uns mit seinem Hybrid-System darin, für die meisten Verhaltensweisen anderer Verkehrsteilnehmer eine angemessene Antwort bereit zu halten. Ein beherzter Ampelstart muss nicht negativ bewertet werden. Es ist und bleibt immer eine gute Sparstrategie die zulässige Höchstgeschwindigkeit so schnell wie möglich zu erreichen und im möglichst längsten Gang beizubehalten. Der Motor kann sich dabei ruhig mal brummig äußern. Der IONIQ holt das später an anderer Stelle wieder raus.
    Grüße Steffen

    Als von middi enttarnter und gebrandmarkter Troll versuche ich mich nun doch wieder vorsichtig etwas einzubringen. (In einem anderen Thema des Forums war mir, an der dortigen Stelle zwar etwas Off Topic, der Kragen geplatzt.)
    Die jeweils ersten Absätze der beiden obigen Beiträge gehen mir runter wie Öl. Versöhnen mich wieder mit der Welt und dem Forum. Zusammengefasst: Die Gefahren im Straßenverkehr gehen hauptsächlich von der Art der Persönlichkeit von Fahrzeugführern aus. Besitzen sie die Fähigkeit eigene Zeit oder Vorteile bereitwillig an Andere abzugeben oder keinesfalls.
    Wieder zum Thema. Oben genannte Bemühungen das VESS zu hören, scheiterten vielleicht oft am Versuchsaufbau. Die Entwickler sind bestimmt in punkto des Schallschutzes etwas zu weit vorausgeeilt. Das VESS ist vielleicht adaptiv. In dem es nur auf sich bewegende Personen reagiert. Wiederum aber nicht auf sich mit gleicher Geschwindigkeit vor dem Fahrzeug her Bewegende. Gefahr, ein am Straßenrand Stehender hört nichts. Baum und Person kann nicht unterschieden werden. Erst wenn der Fußgänger sich unvernünftiger Weise vor das Auto bewegt, ertönt VESS und im weiteren Verlauf knallt der Notbremsassistent rein.
    Grüße Steffen

    Im Archiv nochmal gestöbert und entdeckt, dass in versehentlich der Löschung entgangenen Sequenzen, der IONIQ aus #689 vom 13. Juli 2018 von mir damals unbemerkt vor seiner Sichtung schon mal im Spiegel aufgetaucht ist.
    Archiv 1.JPG
    Dort war das 17“-Rad eines Premium deutlich sichtbar.
    In der Sichtung von #806 hätte ich im Vorbeifahren 17er Turbinen-Alu´s erkennen wollen.
    2ainvest.JPG
    Aber sind sicher doch Original´s der Style und Premium. So verringert sich die gesicherte Anzahl von IONIQ´s in Dresden wieder von insgesamt 3 auf 2 Exemplaren.
    Grüße Steffen

    Die oben gelobten Wandler und nassen Doppelkupplungen haben nun mal leider wegen der Verluste im Hybrid nichts zu suchen. Mir gefällt es, wie man es spürt, wenn der IONIQ sogar beim Rekuperieren durch die Gänge runter schaltet.
    mfg Steffen