Beiträge von TW611

    Auf die Frage, ob ich meinen Polo in Zahlung geben könnte, bekam ich zur Antwort: wahrscheinlich nicht, die Ansage von ganz oben lautet: keine Diesel von VW.

    Das kann ich so bestätigen. Als ich meinen Skoda Octavia mit Benzinmotor in Zahlung gegeben habe, sagte der Verkäufer ich könne froh sein das es kein Diesel ist, denn die würde man aus dem VW-Konzern nicht mehr annehmen. Er erklärte auch noch weiter, dass die praktisch nicht mehr verkaufbar wären.

    @TW611 Sam: Wenn ich das richtig verfolge, geht es in den Klimaverhandlungen nicht darum, dass die Deutschen die Welt retten und die Klimasünden aller anderen Länder kompensieren, sondern darum, dass besser alle nach ihren Möglichkeiten mitmachen. (Klappt nicht gut, weil: Menschen halt, tja ...) Wenn das mit Ansehen/Integrietät/Glaubwürdigkeit in der internationalen Diplomatie aber egal wird, gibt es keinen Hebel mehr, Forderungen an andere Staaten zu stellen, die man nicht-militärisch durchsetzen will. Vorbild und so ...

    Oh oh, doch eine Umweltschutz-Diskussion ausgelöst. :whistling:


    Es geht mir ja nicht darum, nichts für die Umwelt zu tun. Aber sich selbst die Ketten anzulegen kann ja keine Lösung sein. Ganz ehrlich? Ich mag nicht darauf verzichten mit dem Auto in die Stadt* zu fahren (nicht bei der Verkehrspolitik für die Schiene und den ÖPNV). Ich mag auch nicht meine Einkäufe in der Hand durch die Stadt tragen, nur weil Plastiktüten verteufelt werden. Ich mag auch weiter mein eisgekühltes Getränk durch einen Strohhalm schlürfen. ;(
    *in manchen Städten geht das allerdings angenehm problemlos


    Die deutsche Politik tut immer so, als könnte sie die Welt retten, und wir dürfen es immer schön bezahlen. Umweltschutz fängt aber für mich wo anders an. Z.B. indem diese scheinheiligen Politiker mal selbst ihr Auto eine Nummer kleiner wählen, indem sie nicht von Berlin nach Hamburg das Flugzeug nehmen sondern Bahn fahren, indem nicht ganze Regenwälder abgeholzt werden. Es kann nicht sein das alles nur auf unserem Rücken und unserem Geldbeutel ausgetragen wird. :evil: Wenn man den Autoverkehr verringern will, muss man auch ein Gegenangebot machen. Stattdessen will man Autos und LKW überall loswerden, baut aber zeitgleich die Infrastruktur bzw. das Angebot beim öffentlichen Verkehr zurück. Das sind für mich alles nur scheinheilige Debatten von Leuten die sich schon lange aus der Realität verabschiedet haben. Und Deutschland ist auch nicht die Umweltpolizei der ganzen Welt. Wenn wir uns (irgendwann) selbst zugrunde geknebelt haben, heißt das noch lange nicht das andere Länder diesem Beispiel folgen müssen, nur weil Deutschland es will und befiehlt.


    Was ich aber, um wieder zum Thema zurückzukehren, eigentlich damit sagen wollte: ich begrüße ein Tempolimit. Aber die Argumente die dafür sorgen werden, halte ich für falsch und scheinheilig. Wie geschrieben: Menschenleben und Unfallreduzierung haben nie etwas bewirkt, aber Panikmache wegen vermeintlichem Klimawandel wird dann plötzlich ausreichen. Für mich ganz klar: Prioritäten falsch gesetzt.

    Noch eine, zumindest in diesem Forum, sicher etwas ketzerische Frage. Ein Nissan Leaf kostet in etwas das selbe bei deutlich mehr Reichweite und vergleichbarer Ausstattung. Was spricht gegen den Nissan, mal abgesehen davon dass er nicht gerade eine Schönheit ist.

    Das es kein Hyundai ist und noch dazu kein IONIQ! :P;)

    Ja, das ist ein komfortables Gimmick. Könnte ich mir auch gut vorstellen hinsichtlich der starken Verschmutzung bei dem aktuellen Wetter, wenn man dann die Heckklappe öffnen will. Keine schmutzigen Finger mehr.
    Das die Klappe irgendwo anschlagen könnte wird glaube ich nicht degegen gesprochen haben, die Gefahr besteht ja auch bei anderen Autos. Vielleicht Gewichtsgründe? Immerhin eine fehlende Sache die dann nicht kaputt gehen kann (einige Hersteller haben damit wohl angeblich einige Probleme).

    Hatte ich in Deutschland aber auch noch nie.

    Ich beobachte es jedes Mal wenn ich irgendwo einkaufe: die Fußgänger bleiben stehen und die Autos bekommen "freie Fahrt" oder nehmen sich diese teilweise (mit unangepasster Geschwindigkeit für einen Parkplatz) einfach. Umgekehrt gibt's das natürlich auch.
    Wirst Du in den USA in aller Regel nie erleben. Dort wird zu 98% langsam (angepasst) auf Parkplätzen gefahren und angehalten wenn Fußgänger über die Fahrspur laufen (wollen). Rücksichtnahme halt. Aber auch umgekehrt. Deswegen: VESS nicht unbedingt nötig.
    Bezogen auf das VESS halte ich es hier eher für notwenidig, eben wegen der mangelnden Rücksichtnahme (ihr dürft jetzt nicht nur von Euch ausgehen wenn ihr rücksichtsvoll seid, viele andere sind es leider nicht) und gesteigertem Egoismus ("jetzt komme ich und die anderen haben gefälligst zu warten"). Die Ellbogen-Mentalität auf allen Seiten eben.


    Ich fand es ruhiger, ohne künstlichen Lärm, auch wesentlich angenehmer.


    Ich war diesen Monat bei der 45.000 Inspektion und habe das Thema angesprochen. Die Werkstatt hat es getestet und mir bescheinigt, dass ein - wenn auch leises und nur von außen hörbares - VESS im tieferen Tonbereich vorhanden sei neben dem auch noch vorhandenen Geräusch des Elektromotors.

    Okay, prima. Danke Bernd für's Nachfragen!
    Dann ist mein neuester Eindruck also (leider :P ) bestätigt. Aber es ist dezent und damit kann ich leben. Hab's ja vorher doch nie wahrgenommen.

    Hallo Sascha,


    ich hatte im Mai eine ähnliche Entscheidung zu treffen, nämlich welchen IONIQ ich wähle. Der Fahrzeugwechsel war nicht direkt geplant, es war mehr ein Spontankauf nachdem ich im Fernsehen die Werbung für den IONIQ gesehen hatte und er mich sofort angesprochen hat. Dennoch habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, ob es ein Hybrid oder ein Plug-In werden sollte. Einen Eletric habe ich aus verschiedenen Gründen von vornherein ausgeschlossen. Mein Ziel war mit dem IONIQ viel mehr die Einsparung von Kraftstoffkosten und nicht irgendwelche Umweltgedanken.


    Ich fahre 25.000 km im Jahr. Täglich rund 50 km zur Arbeit und 50 km zurück, an bis zu sechs Tagen pro Woche. Dazwischen möchte ich aber auch sponate Ausflüge machen und mit dem Auto in den Urlaub fahren können. Pausen für (lange) Ladezeiten kommen für mich nicht in Frage, das hat für mich nichts mit Entschleunigung zu tun, sondern mit Zwangspausen an Orten an denen ich nicht pausieren möchte. Eine Lademöglichkeit Zuhause besteht theoretisch, an der Arbeit jedoch nicht. Da ich auf dem Land lebe, gibt es hier auch nirgends eine öffentliche Lademöglichkeit, zumindest keine die ohne große Umstände nutzbar wäre (ich hab keine Lust nach einer 12-Stunden-Schicht noch längere Strecken nach Hause laufen zu müssen, nur damit mein Auto am Strom hängen kann).


    Ein vollelektrisches Fahrzeug kam also für mich nicht in Frage. Auch teile ich die weitläufige Meinung, die Elektromobilität wäre das Allheilmittel für alle vermeintlichen Umweltprobleme, nicht. Ich denke da an die Produktion der Batterien (Rohstoffe, Herstellung) und deren spätere Entsorgung, aber auch das der Strom ja auch irgendwo her kommen muss. Zumindest in absehbarer Zeit sehe ich da keine realen Möglichkeiten, das alles nur noch mit Wind-, Wasser- und Sonnenkraft erzeugt werden kann. Außerdem unterliegt auch diese Energieart dem System von Angebot und Nachfrage - je mehr Strom (für E-Autos) nachgefragt wird, desto teuerer wird der Preis dafür. Ich halte es für unkalkulierbar, diese Entwicklung verlässlich abschätzen zu können. Den Ölpreis halte ich für eher kalkulierbar. Zumal die ersten Stromkonzerne dieses Jahr schon ankündigten, den Strompreis wieder zu erhöhen (Quelle: WELT).


    Also musste ich herausfinden ob es der Hybrid oder der Plug-In werden sollte. Ich habe leider die genauen Zahlen nicht mehr vorliegen, aber ich habe den Mehrpreis des Plug-In der zu erwartenden Verbrauchsminderung in Liter/100 km gegenübergestellt. Dazu kam dann aber noch der Preis für den Strom, der natürlich auch bezahlt werden muss. Ich hätte maximal eine Fahrt zur Arbeit rein elektrisch fahren können, die Heimfahrt hätte grundsätzlich im Benzinmodus erfolgen müssen. Den Spritpreis rechne ich grundsätzlich höher als er momentan ist (1,60 Euro/Liter) um zur sicheren Seite zu kalkulieren und es nicht mit der denkbar günstigsten Möglichkeit schön zu rechnen. Beim Strom habe ich es ähnlich gemacht.
    Mein Ergebnis war eindeutig. Die Mehrkosten für einen Plug-In hätte ich bei meinem Profil, den hochgerechneten Kosten (zur sicheren Seite) und der gewünschten Flexibilität voraussichtlich erst nach rund acht Jahren wieder drin gehabt.


    Man muss bei sowas ja immer bedenken, das nichts billiger wird. Hätte ich mit den aktuellen Strom- und Spritpreisen, ohne eine Veränderung zu berücksichtigen, kalkuliert, wäre ein anderes Ergebnis herausgekommen. Aber ich bin ein sehr vorsichtiger und vorausschauender Mensch. Ich gehe gerne mal ein Risiko ein, aber bei einer Investition für die ich netto mehr als ein Jahre arbeiten muss, ist mir das zu riskant. Auch wenn es "nur" fünf Jahre gewesen wären, wäre mir das zu lange gewesen. Wer weiß was in 5 Jahren ist?
    Die Geschichte mit dem Diesel zeigt ja, wie sehr man sich auf die Versprechungen der Politik verlassen kann. Jahrzehnte lang hat man uns den Diesel als das Umweltprodukt schlechthin verkauft. Und jetzt? Selbst in jüngster Zeit wurde uns versprochen, Euro 6-Diesel werden von den Fahrverboten nicht betroffen sein. Aber vor kurzem hat das Gericht der Europäischen Union geurteilt, das Euro 6-Diesel doch in Fahrverbote einbezogen werden dürfen (Quelle: Süddeutsche Zeitung). Nun verkauft man uns die Elektromobilität als alternativlos. Nur wie lange gilt das? Auch mein Misstrauen gegenüber den Beteuerungen unserer Eliten hat die klare Entscheidung für den Hybrid beeinflusst.

    Ich habe vor kurzem mal die Gelegenheit gehabt, einen US-Hybrid (Ford Fusion Hybrid - kleiner Bericht folgt noch) fahren zu können. Da hat mich natürlich auch interessiert wie das dort mit dem VESS ist. Jedoch Fehlanzeige. Der Ford Fusion Hybrid gibt keinen Mucks von sich, ebenso wie alle anderen Hybrid- und E-Autos denen ich in den USA begegnet bin. Bisher gab es (bis Februar 2018) nämlich noch keine gesetzliche Verpflichtung für ein virtuelles Fahrgeräusch in den USA.


    Auf Grund der praktisch nicht wahrnehmbaren Geräusche, der Ford Fusion Hybrid ist wirklich flüsterleise, habe ich mittlerweile doch Zweifel bekommen, ob der IONIQ Hybrid nicht doch ein sehr dezentes künstliches Geräusch abgibt. Ohne diesen Vergleich würde ich weiterhin behaupten, ich kann da ausschließlich die normalen Betriebsgeräusche des Elektroantriebs hören, aber der IONIQ ist doch deutlicher zu hören wie der Ford. Ich kann jetzt aber schwer einschätzen, ob das nur an einer besseren Geräuschdämmung beim Ford liegt, denn er ist allgemein spürbar leiser.


    Was ich aber sehr interessant fand: die Amerikaner scheinen keine Probleme mit geräuschlosen Autos zu haben. Kein Mensch hat sich erschrocken wenn ein Auto flüsterleise hinter ihnen her fuhr und sie sich umdrehten. Kein Fußgänger hat uns oder einen anderen elektrisch fahrenden Wagen übersehen. Man hat das Gefühl, die Amerikaner haben sich (zumindest in der Stadt) bereits an lautlose Autos gewöhnt. Dabei ist allerdings auch zu berücksichtigen, dass das Verkehrsverhalten der Amerikaner ganz anders ist wie bei uns. Kein Fußgänger braucht auf dem Supermarktparkplatz Angst haben, von einem Auto getroffen zu werden. Allgemein wird von allen Seiten mehr Rücksicht genommen, was ein VESS meiner Meinung nach praktisch überflüssig macht. Bei uns ist es sicherlich nötiger wie dort.

    Da es ein Doppelkupplungs Getriebe ist der neusten Generation trennt das Getriebe automatisch beim Stillstand die Zugkraft.
    Mir hat der Händler sogar gesagt das es extrem ungesund ist bei der Fahrt oder beim stehen immer auf neutral zu stellen.
    Gruß

    Wenn das Getriebe doch selbst die Verbindung zwischen Motor und Getriebe trennt, wüsste ich nicht was schädlich daran sein sollte, im Stand selbst auf Neutral zu stellen. Rein technisch erkenne ich da auch keine Problematik, zumal es für vergleichbare Fälle (z.B. Schlepp-Waschstraße) genau diese Möglichkeit gibt. Ich mache das gelegentlich auf ebener Strecke wenn ich erwarte verkehrsbedingt länger zu stehen. Gut, ich könnte auch auf Parken schalten, aber von Neutral auf Drive geht es mit einem Handgriff und die Fahrt kann ohne Verzögerung weitergehen.


    Das man es nicht während der Fahrt tun soll, wie es im Handbuch steht, führe ich auf einen technischen Umstand der Hybridtechnik zurück, den ich mit meinem technischen Wissen jedoch aktuell auch nicht nachvollziehen kann.

    Die Deutsche Umwelthilfe, die (nach meinem dafürhalten) gerade das ganze Land "terrorisiert" und lahmzulegen versucht, fordert nun auch ein generelles Tempolimit auf Bundesautobahnen in der gesamten Bundesrepublik.

    n-tv: Umwelthilfe bringt Tempolimit ins Gespräch


    Wie man unschwer aus meinen bisherigen Beiträgen erkennen kann, bin ich ein absoluter Befürworter eines strikten Tempolimits. 120 km/h halte ich persönlich für die Untergrenze eines generellen Tempolimits, man will ja schließlich auch noch voran kommen. 130 km/h wären auch noch okay für mich, viel mehr fände ich persönlich aber nicht gut. Dem entsprechend würde ich ein Tempolimit grundsätzlich begrüßen.


    Was mich an dieser Initiative des genannten Initiators aber gewaltig stört, sind die vorgeschobenen Gründe. Seit unschätzbarer Zeit wird immer wieder über Tempolimits diskutiert, aber nie kam bisher eins. Das Argument, das man damit Unfälle reduzieren könnte und damit möglicherweise sogar Menschenleben retten könnte, reicht offensichtlich nicht aus.
    Nun geht es um Umweltschutz und Klimawandel. Nach den "Fortschritten" des Initiators der vergangenen Monate, nach denen Fahrverbote in zunehmender Anzahl deutscher Städte bis hin zu Autobahnabschnitten (A40) durchgedrückt wurden, nehme ich an das auch diese Forderung Erfolg haben wird. Und die Deutsche Umwelthilfe hat bereits angekündigt, weitere Klagen gegen Städte und Länder vorzubereiten.


    Ich oute mich jetzt mal als Gegner dieser Umweltschutz-Religion die hier gerade immer mehr das öffentliche Leben und die öffentliche Freiheit beschneidet und mehr und mehr das Land lähmt. Ich könnte jetzt meine zahlreichen Gründe erläutern, aber ich will beim Thema bleiben. Mir ist bewusst das viele meine Meinung nicht teilen werden, das bleibt auch jedem selbst überlassen (möchte hier ungern eine Grundsatzdebatte über Klimawandel und Umweltschutz lostreten). Nur zwei Dinge kurz dazu: Die Erderwärmung (Klimawandel) wird vorrangig durch Kohlenstoffdioxid CO2, dem Treibhausgas Nummer 1, verursacht. Deutschland versucht allen voran die Erderwärmung zu verlangsamen, zu stoppen oder was auch immer. Fakt ist aber, das Deutschland an dem weltweiten Treibhausgasausstoß nur rund zwei Prozent Anteil hat. Den größten Anteil hat mit riesigem Abstand China mit mehr als 28 Prozent (Quelle: Statista). Und auch China ist es, das seine Treibhausgasemissionen von 1990 bis 2016 um weit mehr als 300 Prozent erhöht hat, nur noch übertroffen von Angola. Deutschland hat im selben Zeitraum seine Treibhausgasemissionen um über 20 Prozent gesenkt, die USA sind immerhin nahezu gleich geblieben (Quelle: Statista). Ich glaube offen gesagt nicht, das Deutschland das vermeintliche Problem des Klimawandels/der Erderwärmung im Alleingang lösen wird, weder mit Fahrverboten noch mit Tempolimits. Und auch die gesamte EU wird es nicht schaffen die Welt zu retten, selbst sie hat insgesamt nur rund ein Drittel der Emmissionsausstöße die alleine China hat. Und China ist das ganze sch*** egal.


    Um wieder zum Thema zurückzukehren: sollte es die Deutsche Umwelthilfe schaffen das gewünschte Tempolimit zu erzwingen, ist das für mich eine weitere scheinheilige Aktion der deutschen Politik. Wenn vermeintliche Schadstoff-Argumente mehr Wert haben wie Menschenleben...


    Und jetzt dürft ihr auf mich einprügeln. :/