Ich grabe das Thema hier nach fast einem Jahr Stille mal wieder aus, da ich es sehr interessiert gelesen habe und mich irgendwas dazu bewegt, auch meine Historie hier kund zu tun.
Folgende Autos bin ich bisher gefahren (inkl. der Autos meiner Frau, da ich auch mit denen mehr oder minder regelmäßig unterwegs bin/war):
- Renault Twingo (1999 - 2004)
bei Kauf 5 Jahre alt und mit ca. 60tkm auf der Uhr; mein erstes eigenes Auto und somit natürlich was besonderes; als Schüler/Azubi war das damals eine wirklich gute Wahl; allerdings mochte der Wagen gg. Ende seiner zeit bei mir Regen überhaupt nicht mehr, so dass er dann kaum ansprang; mit ca. 140tkm verkauft
- BMW 318i (E46) (2004 - 2008)
bei Kauf 6 Jahre alt und mit ca. 80tkm auf der Uhr; im Vergleich zum Twingo eine andere Welt; nach einem Jahr habe ich eine LPG-Anlage nachgerüstet, welche stets problemlos lief und sich nach zwei Jahren amortisiert hatte; mit ca. 170tkm verkauft, da diverse Dinge anstanden (Reifen, TÜV, Bremsen, dazu sporadisch Probleme mit den Bremslichtern)
- Smart ForTwo (2008 - 2013)
bei Kauf 7 Jahre alt mit ca. 75tkm; der klassische Zweitwagen für die Stadt; es war immer wieder toll mit diesem Auto einen Parkplatz zu suchen und - fast immer in der Nähe des Ziels - auch zu finden. Es gab manch herrliches Gespräch mit Verkehrspolizisten oder Politessen, aber nur ein Knöllchen: Weil ein Reifen noch auf dem Grün um einen Baum stand, was als "Parken auf Grünflächen" ausgelegt wurde... mit ca. 130tkm in der Familie weitervererbt, da Nachwuchs kam, der ja auch wo sitzen sollte/musste.
- BMW 120d (2008 - 2017)
bei Kauf 4 Jahre alt und 60tkm gelaufen; der mit Abstand zuverlässigste und wartungsärmste Wagen den ich bisher hatte; mit 256tkm habe ich ihn schweren Herzens abgegeben, da alle Stoßdämpfer hätten gemacht werden müssen und er ein Euro4 Diesel war. In den 9 Jahren und knapp 200tkm zweimal Bremsbeläge (1x mit Scheiben) gewechselt, alle 30tkm Öl+Filter, ab und an ne neue Glühbirne, alle 3 Jahre Klimawartung und einmal bei um die 150tkm neue Querlenker. Sonst war nix dran. Und Spaß beim Fahren hat der auch reichlich gemacht. Allerdings waren die Stickoxide beim kräftigen Beschleunigen auch ohne Brille sehr deutlich im Rückspiegel zu erkennen ...
- VW Touran 1.6 TDI BlueMotion (2013 - 2018)
als Vorführwagen mit knapp 2tkm und 6 Monate alt gekauft; nahezu Vollausstattung; dank Dieselaffäre zum Schweinepreis mit gerade mal 58tkm wieder verkauft und zwischendurch auch nicht allzu viel Glück gehabt (Nebelscheinwerfer defekt, Ärger mit dem Glaspanoramadach, und noch ein paar Kleinigkeiten). Er fuhr sich gut, aber wahre Freunde wurden wir nie. Seit diesem Wagen kommt mir nichts mehr aus dem VW-Konzern ins Haus. Dieselskandal ist der eine Grund, null Kulanz bei anderen Problemen seitens VW der andere.
- Toyota Yaris Hybrid (seit 09/17)
der erste echte Neuwagen (2km); zusammengeklickt, verhandelt bis der Händler mich fast vom Hof gejagt hätte und dann zum Top-Preis gekauft. Unser Einstieg in die Hybrid-Mobilität. Meine Frau liebt ihn und ich habe sehr schnell heraus gefunden, wie toll es sein kann sich Spritsparziele zu setzen oder aber lautlos (wenn auch nur kleine Abschnitte) dahin zu gleiten. Seitdem war klar: Es kommt kein reiner Verbrenner mehr ins Haus!
- Hyundai Ioniq Hybrid (seit 08/18)
bei Kauf 5 Monate alt, aber erst 120km gelaufen; Stand im Autohaus in der Ausstellung und wurde lt Händler bis dahin nur von ihm bewegt; haben ne Weile gefeilscht und uns dann auf Winterkompletträder zusätzlich zum ohnehin schon guten Kurs geeinigt. Bis dato bereue ich den Kauf in keinster Weise.
Und nun zum Lieblingsauto:
Die bisherige Zufriedenheits-Messlatte hat mein 1er BMW gelegt! Tolle Fahrleistungen, geringer Verbrauch, wertig, kaum Verschleiß. Für mich ein rundherum perfektes Auto - zumindest zu seiner Zeit. Der Touran ist an dieser Hürde kläglich gescheitert (wobei ich klar sagen muss, dass sich auch der Touran wirklich sehr angenehm fuhr und wirklich reichlich Platz bot - aber er hatte halt viel zu viele Schwachstellen).
Meine Frau liebt ihren Yaris - der hat also auch das Zeug in diese Region vorzustoßen. Man muss aber klar dazu sagen, dass er seine Stärken vor allem in der Stadt hat. Doch genau für diesen Zweck als Zweitwagen wurde er angeschafft. Der Ioniq war meiner Frau damals noch zu groß. Nun jedoch ist er als Familienauto da und es scheint, als habe er das Zeug in einigen Jahren im persönlichen Auto-Ranking einen der vorderen Plätzen einnehmen zu können.